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Karl und Ida Traditional Cache

This cache has been archived.

eigengott: Seit 10. Mai gibt es hier praktisch täglich ein Koordinatenupdate um ein paar Meter. Ich habe den Owner gestern kontaktiert und nach dem Grund gefragt. Keine Antwort. Statt dessen heute erneut ein Koordinatenupdate. [:(] Da es hier inzwischen einen satten Abstandskonflikt zu einem anderen Cache gibt, archiviere ich das Listing.

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Hidden : 10/12/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Kölsche Königskinder oder warum man seine Schwüre halten sollte

Löwen bewachen den Eingang zu der Kirche Maria im Kapitol. Der Name der ehemaligen Stiftskirche bewahrte langezeit als einziger Zeuge die Existenz eines Hügels mit einem Tempel der kapitolinischen Trias, den jede ordentliche römische Stadt nach dem Vorbild des Kapitolstempels in Rom aufwies. Bei den Grabungen des 20. Jahrhunderts fanden die Archäologen tatsächlich die Reste eines solchen Tempels. Die Grundmauern der römischen Anlage bestimmten die Breite des Mittelschiffs der Kirche, die wohl im 8. Jahrhundert der Sage nach die Hausmeierin Plektrudis hier errichten ließ – und damit auch die Proportionen der Nachfolgebauten. Plektrudis, die Frau des mittleren Pippin, war eine machtbewusste Frau, die sich in Regierungsgeschäften gut auskannte und sich durchzusetzen wusste. Ob sie dabei so rücksichtslos vorging, wie eine der zahlreichen Kölner Sagen erzählt, bleibt im Dunkel der Geschichte. Fest steht, dass ihre Gegenspielerin Ida, die mit Plektrudis verwandt gewesen sein soll, erst genauso dickschädelig wie ihre Tante ihre Interessen verfolgt, dann aber plötzlich dem Bild der liebreizenden, duldenden Frau mehr entspricht als alles, was wir von Plektrudis wissen ... Legende eben: Nachdem Pippin gestorben war, ließ Plektrudis den Sohn seiner Nebenfrau, Karl, gefangen nehmen und sperrte ihn in einen Kerker in ihrem Palast. Ida, die bei ihrer „Muhme“ erzogen wurde, war ihm aber von kindauf zugetan und sann entschlossen auf eine Möglichkeit, Karl zu befreien. Ein Zufall und Karls kräftige Singstimme führten sie zu einem kleinen Fenster im Garten, das - natürlich - zu dem Kerker führte, in dem Karl einsaß. Ida verschaffte sich alles, was zu einem zünftigen Ausbruch gehörte und damit ihrem Karl die Freiheit. Der wiederum schwur ihr Treue und verließ sie, um ein großer Kriegsheld zu werden. Sein auf den Feldzügen erworbener Beiname „der Hammer“ ist bis auf den heutigen Tag gebräuchlich: Karl Martell. Allerdings kostet sich einen Ruf aufzubauen Zeit und Energie, Ida musste lange warten. Plektrudis war nicht sonderlich erfreut darüber, dass ihr ihr Faustpfand abhanden gekommen war und zwang Ida, den Schleier zu nehmen. Um in ein Stift zu gehen musste sie nicht groß umziehen, - Ida trat in das vornehme Damenstift von Maria im Kapitol ein, das Plektrudis neben ihrem Palast hatte bauen lassen. Da sie keine Nachricht von ihrem Karl bekam - vielleicht konnte er wie viele Kriegshelden der Zeit nicht schreiben, vielleicht hatte er sie wirklich vergessen - darbte sie dahin, sagt die Legende. Plektrudis war aber die Existenz im Kloster noch nicht Strafe genug, erzählt man sich. So ließ sie das Gerücht streuen, Karl sei in einer der zahlreichen Schlachten getötet worden. Ida wurde darüber endgültig schwermütig, auch das Verweilen im Garten half nicht mehr - und sie ist, will die Sage wissen, kurz darauf an gebrochenem Herzen gestorben. Dem Kriegsheld Karl, der wenig später Köln besuchte, konnte man nur noch den Brunnen zeigen, an dem Ida so lange Zeit regelmäßig gesessen und auf ihn gewartet hatte. Und es gibt Geschichten, die davon erzählen, dass aus dem Ida-Brunnen seit dieser ZeitWeinen und Klagen zu vernehmen gewesen sei, zur Mahnung an alle, die ihre Treueschwüre nicht halten.

Anmerkung: Karl und Ida haben wirklich gelebt, allerdings in verschiedenen Jahrhunderten. Tatsächlich hat die Witwe Pippins des Mittleren ihren Stiefsohn in Köln ins Verlies geworfen. Wer ihm allerdings zur Flucht verhalf, das ist nicht verbürgt. Die Äbtissin Ida lebte im 11. Jahrhundert und war die Enkelin Ottos II. Sie initiierte als Benediktiner-Oberin den Bau der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol.

Kölsche Orginale: Böckderöck Wau-Wau

Anna Maria Zaudig (1803–1876)
Das Schimpfen und Fluchen der gebückten, etwas verkommen aussehenden Frau über die im Käfig lebende Wachtel eines Nachbarn, war im ganzen Veedel bekannt. Sie soll zu dem Vogel gesagt haben: „Dat ewije Pöcderöck mäht mich noch janz jeck.“ Daher bekam sie dann auch den Spottnamen „Pöckderöck“ oder „Böckderöck“. Auf der Straße neckten sie deshalb die Kinder mit dem Böckderöck-Ruf. Lief sie dann stockschwingend den Kindern nach, erscholl von anderen - als Antwort - ein lautes „Wau-Wau“. Verzweifelt versuchte sie, ihre Nerven mit Schnaps zu beruhigen.

Alles liebe Euer Schafis und der HaegarDK



Mehr Info hier:
Maria im Kapitol
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Additional Hints (Decrypt)

zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)