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Kultur in&um Werlaburgdorf: "Die Johanneskirche" Traditional Geocache

Hidden : 10/25/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Dies wird eine kleine Cachereihe, die euch einige schöne Stationen in und um Werlaburgdorf zeigen wird, kulturelles sowie auch geschichtliches unsere schöne Heimat betreffend.



Dieser Cache wie auch sein Name schon sagt bezieht sich auf die Werlaburgdorfer Johanneskirche und auch etwas spezieller auf die Geschichte der drei Glocken, welche in dieser Kirche hingen und hängen.


Zwei der drei Werlaburgdorfer Glocken

Hintergrund und geschichtliche Informationen:

Die Geschichte der Kirche in (Werla)Burgdorf:
Erste Nachrichten über das Vorhandensein einer Kirche in Burgdorf finden sich in einer Urkunde des Bischofs Adelog von Hildesheim vom 2. Juni 1174. Wahrscheinleich war zu dieser Zeit bereits länger eine Kirche vorhanden. Rückschlüsse auf die Größe der Kirche lassen sich aus einer Urkunde von 1178 gewinnen, in der ausdrücklich von einer Kirche und nicht von einer Kapelle gesprochen wird. Der Turm wurde wohl erst 1213, zunächst als Wehrturm, gebaut. Der untere Teil steht bis heute. Der Legende nach wird die Schieflage des Turms damit erklärt, dass er sich vor seiner Mutterkirche in Gielde verneigt. Zunächst hatte die Kirche keinen eigenen Pfarrer und war vom Kloster Heiningen abhängig. Der Probst von Heiningen hatte die Pfarre Burgdorf erworben und unterhielt einen besoldeten Geistlichen in Burgdorf. Zwischen dem 13. und 16. Jh. wich wahrscheinlich ein früherer romanischer Kirchbau der heutigen Kirche im spätgotischen Stil. Der Altar stammt vom Braunschweiger Madonnenmeister und entstand 1480 – 85. Ursprünglich handelte es sich um einen Flügelaltar, doch bereits 1875 waren die Flügel nicht mehr vorhanden. Während der Hildesheimer Stiftsfehde (1519 – 1523) und Belagerung Schladens hat auch Burgdorf sehr gelitten.“


Die Glocken der Johanneskirche Werlaburgdorf
Die Geschichte der Werlaburgdorfer Glocken ist nicht nur von Material und Materialverschleiß sondern auch von historischen Ereignissen, insbesondere von Kriegen, wie auch vom unmittelbarem Umfeld, etwa der Finanzkraft oder Spendenfreudigkeit der Gemeinde beziehungsweise einzelner Mitglieder, bestimmt worden. Die älteste Nachricht in unseren Archivalien über Werlaburgdorfer Kirchenglocken stammt aus dem Jahre 1813, als Pfarrer Schröder festhielt: „Die hiesige Kirche besaß in früherer Zeit 3 Glocken, welche jedoch derselben im Verlaufe des dreyßigjährigen Krieges durch feindliche Kriegsnöthen. genommen wurde. Es wurde darauf im Jahre 1634 die kleine und im Jahre 1725 die größere Glocke der Kirche auf Kosten der Gemeinde wieder angeschafft. Der dritte Glockenstuhl hingegen ist bis diese Stunde leer geblieben ...“ (Landeskirchliches Archiv Wolfenbüttel (LAW), Pfarrarchiv (Pa) Werlaburgdorf 326). Diese Aussage deckt sich mit Angaben aus der Literatur. „Nach der Schlacht in Lutter am Barenberge [1626] wurde Burgdorf geplündert, Wertsachen der Kirche und auch die Glocke schleppte man fort. 1634 konnte wieder eine kleine Glocke, die Heinrich Borstelmann in Braunschweig gegossen hatte, angeschafft werden.“ (Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. II. Regierungsbezirk Hildesheim. Heft 7. Landkreis Goslar. Hannover 1937, S. 47; vgl. auch LAW, Pa Werlaburgdorf 36) Die 1725 beschaffte zweite Glocke goss Christian Ludwig Meyer in Braunschweig (vgl. ebenda). Pfarrer Schröder hatte übrigens weiter festgestellt, dass eine dritte Glocke wegen des Geldmangels der Kirchengemeinde nicht hatte gekauft werden können und bat deshalb um die Überlassung einer Glocke aus dem Besitz „suppremirter Stifter und Klöster im Distrikte Hildesheim“ (=Anfang des 19. Jahrhunderts säkularisierter Stifter und Klöster) (vgl. LAW, Pa Werlaburgdorf 326). Als am 28 August 1827 die große Glocke, verursacht durch das Betglockenanschlagwerk, „einen starken Riß“ aufwies, veranlasste die Gemeinde einen Umguß beider Glocken und zwar ohne zuvor die gebotene Genehmigung der Kirchen-Kommissarien einzuholen, was dem Pfarrer einen Tadel des hannoverschen Konsistoriums eintrug. Beide Glocken sollten mindestens 18 Zentner wiegen, jeder Zentner mit 48 Reichstalern bezahlt. Die Gemeinde hatte die Fuhren zu leisten. Den Auftrag erhielt der Glockengießer Sigismund Lampe aus Hildesheim (vgl. LAW, Pa Werlaburgdorf 326). 50 Jahre später, am 9. September 1878, vermeldete die Kirchenkommission von Burgdorf „daß von den bisherigen, im Jahre 1828 gegossenen beiden Glocken der lutherischen Kirche zu Burgdorf die eine gesprungen und unreparierbar war, sowie daß nach dem eingehalten hochehrwürdigen Gutachten und Anschlage des Glockengießers J.J. Radler in Hildesheim eine Neubeschaffung zweier Glocken und des Glockenstuhles dem des Neugusses der schadhaften Glocke vorzuziehen sei. Gleichzeitig hat sich ein Gemeindemitglied, die unverheiratete Hofbesitzerin Sophie Pahst, erboten, der Gemeinde die anschlagsmäßig ausreichenden Mittel zur Beschaffung einer 3. Glocke bis auf Höhe von 800 Mark zu schenken. Der Kirchenvorstand hat dieses Geschenk unter Vorbehalt höherer Genehmigung dankbarlichst Namens der Gemeinde acceptiert und einstimmig und unter Zustimmung der großen Majorität der sämtlichen Gemeindemitglieder die Neubeschaffung der 3 Glocken nach dem betreffenden Anschlage des p. Radler beschlossen ...“ (Schreiben der Kirchen-Commission von Burgdorf an das Königliche Konsistorium Hannover vom 25. Januar 1879, in: LAW, Ortsakten (OA) Werlaburgdorf 9) Mit der Genehmigung des Konsistoriums vom 20. Februar 1879 erhielt die Kirchengemeinde drei neue Glocken, gegossen von der Firma Radler. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf 3.061 Mark. Allein 2.494 Mark wurden aus Beiträgen der Gemeindeglieder aufgebracht (vgl. LAW, Pa Werlaburgdorf 36 und 326, vgl. auch die Hebelisten). Beide große Glocken trafen am 2. Dezember 1878 in Werlaburgdorf ein und wurden am 6. Dezember erstmalig geläutet, die dritte, von Sophie Pahst gespendete Glocke konnte erst im April 1879 eingeholt werden (vgl. LAW, Pa Werlaburgdorf 326). Im Verlauf des 1. Weltkrieges waren zwar auch zwei Werlaburgdorfer Glocken zum Einschmelzen vorgesehen, wegen der „seltenen Schönheit des Geläuts“, einem D-Dur-Dreiklang (d-fis-a), und der „außerordentlichen Schwierigkeiten des Ausbaues“ blieben alle Kirchenglocken in Werlaburgdorf von einer Beschlagnahme jedoch verschont (vgl. LAW, Pa Werlaburgdorf 326). Diese Beschlagnahme für Kriegszwecke ereilte die Glocken dann aber im Verlauf des zweiten Weltkriegs. Nach dem Glockenabschied am 19. Mai fand am 6. Juli 1942 die Abgabe der zwei großen Kirchenglocken statt. Im Gegensatz zur Abnahmebescheinigung, auf der die Abgabe von drei Glocken vermerkt wurde, verwies Pfarrer Wenzel darauf, dass die dritte, die kleine Glocke, in Werlaburgdorf verblieb. Ausweislich der Akten sind auch 1955 nur zwei Glocken wiederbeschafft worden (vgl. LAW, Pa Werlaburgdorf 326).“



QuelleText und Bilder:www.ev-kirche-heiningen.de




Der Cache ist ein einfacher Micro, mehr war an diesem Ort leider nicht möglich, bitte verhaltet euch dem Ort angemessen und achtet auf Muggel. Sonntagsvormittag sollte der Cache nur mit Vorsicht angegangen werden, da dann Gottesdienste stattfinden. Wer allerdings Interesse hat, kann natürlich auch an einem dieser Gottesdienste teilnehmen und so auch die Kirche einmal von Innen ansehen. :) Die Glocken können allerdings nicht besichtigt werden.

Bitte nehmt nicht die Mauer auseinander, dort ist er nicht versteckt!!! Auf mehrfachen Wunsch haben wir einen weiteren Hint angegeben. Bitte einen Stift mitbringen.



Viel Spaß und Happy Hunting wünscht euch


Team Franky99

Additional Hints (Decrypt)

mjrv ERGRZ zvg rvarz UPNQ üore qrz Xbcs!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)