Der Cache befindet sich nicht an den angegebenen Koordinaten!
Im zweiten Teil unserer kleinen Serie zur Kryptographie widmen wir uns einer der bekanntesten Verschlüsselungsmaschinen der Geschichte: Der ENIGMA. Diverse Romane und Filme drehen sich um diese Maschine und ihre Entschlüsselung durch die Allierten und viele der dabei gewonnenen Erkenntnisse haben die heutigen Computer überhaupt erst ermöglicht.
Mit diesem Rätselcache möchten wir Euch die Geschichte dieser Maschine, ihre Funktionsweise und wie sie entschlüsselt werden konnte näherbringen. Vermutlich sind wir nicht die ersten, die der ENIGMA einen Cache widmen, aber wer sich ein bisschen für Kryptographie interessiert, den sollte das ja nicht stören
.
Um die Beschreibung hier nicht unendlich in die Länge zu ziehen, verweisen wir auf die zahlreich vorhandenen Quellen im Internet - zum Beispiel der als exzellent ausgezeichnete Artikel in der Wikipedia.
Um den Cache zu finden, müsst Ihr die untenstehende Nachricht dechiffrieren. Praktischerweise muss man sich dafür aber keine ENIGMA zulegen und auch nichts programmieren oder herunterladen, das geht nämlich auf Papier
.Die Papier-Enigma von Michael C. Koss, mit der wir den Text verschlüsselt haben und Ihr ihn somit auch wieder entschlüsseln könnt, lässt sich mit Google einfach finden ("papier enigma koss"). Auf dem Bastelbogen steht die Funktionsweise drauf. Weiter ist noch zu empfehlen, mit einem Messer kleine Schnitte ins Papier zu machen, und die Streifen durchzuschieben - sonst verrutschen diese und man muss von vorne anfangen.
Wem das zu mühsam ist, der kommt über den Wikipedia-Artikel auch problemlos auf Online- und Offlineversionen der ENIGMA - allerdings versteht man da nicht so gut wie die Ver- und Entschlüsselung funktioniert. Aber das ist jedem selbst überlassen - nur sollte man beachten, dass die Papiervariante etwas vereinfacht wurde. Empfehlenswert ist z.B. diese Seite.
Was zum Entschlüsseln noch fehlt ist die Walzenstellung und die Grundstellung.
Diese Angaben könnt ihr bestimmen, wenn ihr die folgenden 6 Fragen beantwortet:
- Wer gilt als Erfinder der ENIGMA? (Vorname+Nachname)
- Wie wurden die Dechiffriermaschinen für die ENIGMA genannt, die in England in Betrieb waren?
- Wer gilt Dank seiner Entschlüsselung der ersten ENIGMA-Version als einer der besten Kryptanalytiker aller Zeiten? (Vorname+Nachname)
- Welcher berühmte englische Mathematiker spielte eine zentrale Rolle bei der Entschlüsselung der ENIGMA während des zweiten Weltkriegs? (Vorname+Nachname)
- Ein bisschen Kombinatorik: Wieviele mögliche Walzenlagen hätte die ENIGMA I, wenn es 7 verschiedene Walzen gäbe, aber nur EINE Umkehrwalze?
- Ein Nachfolger der ENIGMA war nach dem 2. Weltkrieg in der Schweiz im Einsatz. Welche Schweizer Firma stellte diese Maschinen her?
Die Walzenlage ergibt sich aus (A,B,C,... wie üblich umgewandelt)
Linke Walze: 3. Buchstabe Nachname Antwort 1 - 4. Buchstabe Nachname Antwort 1
Mittlere Walze: Häufigster Buchstabe im Vornamen der Antwort 3
Rechte Walze: 1. Ziffer der Antwort 5
Die Grundstellung ergibt sich aus (Jetzt nichts umwandeln!)
a = 3. Buchstabe des 2. Wortes von Antwort 2
b = Der nächste Vokal der im Alphabet auf den 1. Buchstaben des Vornamens von Antwort 4 folgt
c = 2. Buchstabe des 2. Wortes von Antwort 6
Der zu entschlüsselnde Text ist aufgebaut wie die Funksprüche, die von den Kryptanalytikern im Bletchley Park entschlüsselt wurden.
Abgefangener Funkspruch, der die Lage des Caches enthält:
- 104 - abc SAX
XYOWN UXZPQ RPABK PHQTH AMBTD CMCYN YNIMZ HYFPW TTGVX ZGNTO
HOUHW IMKSK KQNUB CVWSR XHFQV TMYXU LYFTA RTFDD GRYIE TGPEB
IGDWL GMND |
Nun wünschen wir Euch viel Spass beim Lesen, Entschlüsseln und bei der anschliessenden Suche!
Update 17.01.22: Hier fanden umfangreiche Arbeiten in der Nähe des Caches statt, die den Zugang lange verunmöglichten und dem letztlich auch die Dose zum Opfer fiel. Nun haben wir den Cache leicht verschoben. Die ermittelten Koordinaten sind wie folgt leicht zu korrigieren: N +0.010 E -0.003.
Parkieren kann man in der Nähe des Caches.