Skip to content

Kirchheimer Historien 9 – Schafhof: Schaf-Hof? Traditional Geocache

This cache has been archived.

Sissi Voss: Da dieser Cache seit Monaten inaktiv oder nicht zu finden ist, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

More
Hidden : 11/4/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Diese Serie (10 Tradis und ein Bonus) ist als Ausflug in die nähere oder fernere Geschichte der Stadt Kirchheim gedacht. Die meisten Schauplätze sind im Bewusstsein der großen Stadtgeschichte eher als Randnotizen einzuordnen – recht umfangreiche, wenn man den Textumfang hier überblickt. Nun - keiner wird gezwungen, alles zu lesen und auch Statistikfans werden hier wohl auf ihre Kosten kommen. Gleichwohl wünsche ich diesen Caches auch zahlreiche interessierte Zeitgenossen, die ein paar Minuten mitbringen, um in eine Momentaufnahme der Kirchheimer Vergangenheit einzutauchen…
Jedem Cache-Behälter liegt ein Buchstabe bei, der für den Bonus notiert werden sollte.

Auf der Höhe nordöstlich von Kirchheim wurde nahe dem alten Weiler ’Schafhof’ in den 60er- und 70er-Jahren ein neues Stadtviertel entwickelt, das den Namen ’Schafhof’ übertragen bekam. Schafhof? der Ortsname mag – so denkt man gleich –wohl von einem ursprünglichen Bauernhof mit Schafhaltung stammen. Weit gefehlt!

In einer am 25. April 1514 ausgestellten Urkunde taucht erstmals der Name eines gewissen ’Schaffhennsslin d.A. von Westerbach’ ( = Hans Schaaf) als Pächter auf. Dieser Hof gehörte – wie zahlreich weitere Besitztümer – zum Kirchheimer Frauenkloster. Vorher wurde der Hof noch als ’Klosterhof zu Westerbach’ bezeichnet. Die Klosterverwalter waren aber mit dem Pächter Hans Schaaf und seinen Nachkommen offensichtlich so zufrieden, dass der Hof vom Fall-Lehen (d.h. im Todesfall erlischt der Pachtvertrag) zum Erblehen (die Pacht wird erblich) umgewandelt wurde. Bald wurde dann auch der Name der Pächter (Schaaf) für den Hof Namen gebend.

Der Schaaf-Hof wurde in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges 1634 zerstört, von ’Jacob und Hannß die Schaffen’ aber trotz finanzieller Schwierigkeiten mit Hilfe eines Darlehens des Kirchenrates wieder aufgebaut. 1663 endete dann die Ära Schaaf auf dem Schafhof. Der Name war aber so fest mit dem Hof verbunden, dass er über die Jahrhunderte für die Örtlichkeit erhalten blieb.

Das letzte verbliebene, etwa 300 Jahre alte Gebäude des alten Schafhofes wurde im Jahr 1967 wegen Baufälligkeit abgerissen. Die Gebäude des heutigen Weilers ’Schafhof’ wurden erst in späteren Jahren erbaut – haben aber ebenfalls diesen Namen weitergeführt. Dort mag es über die Jahrhunderte hinweg auch einmal Schafe gegeben haben – für die Namen ’Schafhof’ war das aber unerheblich…

Parkmöglichkeit bei N 48° 38.953 O 009° 28.632

Hier gibt es außerdem eine Einkehr- und eine Einkaufsmöglichkeit für Liebhaber hübscher (und bisweilen ein wenig kitschiger) Accessoires.



Ausschnitt aus der Kirchheimer Forstkarte von 1683. Der Streifen, der sich von rechts nach links erstreckt, stellt die Weinberge an den Hängen der Jesinger Halde dar. 'Oberhalb' (in dieser Abbildung südlich) ist der Trinkbach und Jesingen zu sehen, 'unterhalb' (hier nördlich) der 'Schaafhoff' mit Ackerflächen, Hochwiesen und dem Waldgebiet des 'Bettenhart".

Bitte Stift selbst mitbringen!

Additional Hints (Decrypt)

U 400

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)