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Im Himmelreich des Barock Traditional Cache

Hidden : 11/21/2009
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Kloster Ochsenhausen Das ehemalige Benediktinerkloster erhebt sich eindrucksvoll auf einer Anhöhe über der nach ihm benannten Stadt.

Es wurde am Ende des 11. Jahrhunderts als Filialkloster von St. Blasien im Schwarzwald gegründet, nachdem die adelige Familie von Wolfertschwenden dem Kloster Grundbesitz um die heutige Stadt Ochsenhausen geschenkt hatte. Im Jahr 1093 weihte man die Klosterkirche dem Heiligen Georg. Das „Priorat Ochsenhausen“ war zunächst ein kleines Kloster mit wenigen Mönchen.
Durch wachsenden Wohlstand und als Parteigänger Papst Urbans VI. im „Großen Abendländischen Schisma“ erlangte Kloster Ochsenhausen Unabhängigkeit. Im Jahr 1391 wurde es zur selbständigen Abtei erhoben. Mit der Aneignung der Vogtei, mit der das Kloster selbstständig über seine Besitzungen herrschte und die Gerichtshoheit ausübte, war seit Anfang des 15. Jahrhundert die Entwicklung zum Reichskloster weiter fortgeschritten. 1495 verlieh der Papst Abt Simon Lengenberger die Pontifikalien (bischöfliche Insignien), damit war Ochsenhausen Reichsabtei.
Zur selben Zeit, zwischen 1489 und 1497, ersetzte man die einfache romanische St. Georgskirche durch eine Basilika in spätgotischem Stil mit zwei Türmen im Westen. Seit 1615 baut man die Klostergebäude weitläufig aus: Eine an der Kirche als Mittelachse orientierte Vierflügelanlage entstand nach dem Entwurf des Jesuitenfraters Stephan Huber. Dieser Neubau, der im Zuge der Gegenreformation ein Zeichen der Erneuerung setzen sollte, schloss sich im Süden an die mittelalterliche Abtei an. Das noch heute deutlich wahrnehmbare zentralistische Bauschema lehnt sich an sein Vorbild, das spanische Escorial, an.
Im 16. Jahrhundert begehrten unzufriedene Bauern gegen das Kloster und die ihnen auferlegten Lasten auf und plünderten es. Im Untertanenvertrag von 1502 wurde ihnen die Vererbbarkeit ihrer Güter zugesichert. 1545 besetzten protestantische Ulmer Soldaten Kloster Ochsenhausen, um dort die „neue Lehre“ einzuführen. Nach der Niederlage der Protestanten1546 im Schmalkaldischen Krieg zog sich Ulm auf Befehl Kaiser Karls V. aus dem Kloster zurück.
Vor allem die barocken Erneuerungen des 18. Jahrhunderts prägen das Kloster noch heute. Ab 1738 wurde mit der Renovierung des Südflügels begonnen, bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war auch der Ostflügel umgebaut und mit einem großen Treppenhaus und einer neuen Fassade versehen. In den Jahren 1783 bis 1787 erhielt der Nordflügel seine neue Ausstattung. Hier wurden unter dem letzten Ochsenhausener Abt Romuald Weltin der Kapitelsaal, das Armarium mit der Sammlung physikalischer Geräte, die Bibliothek und die Sternwarte im südöstlichen Eckturm eingerichtet bzw. erneuert.



Der Mittelpunkt des Klosters ist die reich stuckierte und freskierte Kirche, die zudem eine der bedeutendsten Orgeln Süddeutschlands beheimatet. Sie wurde in der Zeit der zweiten baulichen Erneuerung des Klosters im 18. Jahrhundert umgestaltet. Der Klosterbaumeister Christian Wiedemann gestaltete die Westfassade und das Kircheninnere. Die Deckenfresken und Wandstuckaturen, die von verschiedenen Künstlern gearbeitet wurden, enthalten ordensgeschichtliche und lokale Bezüge und eine Darstellung der wesentlichen Glaubensinhalte der katholischen Kirche.



Im Jahr 1803 fiel das Kloster auf dem Höhepunkt seines Glanzes durch die Säkularisation an Franz Georg Fürst von Metternich-Winneburg. Er garantierte zunächst das Fortbestehen des Konvents und des Gymnasiums und erweiterte die Bibliothek. In Folge der unbarmherzigen Finanz- und Wirtschaftspolitik des Fürsten verarmte die Ochsenhausener Bevölkerung. 1807 musste Metternich auf Geheiß König Friedrichs I. von Württemberg den Konvent auflösen. Nach 714 Jahren ging damit das klösterliche Leben zu Ende.
1825 kaufte der württembergische Staat Ochsenhausen für 1,2 Millionen Gulden. Die sozialen Verhältnisse verbesserten sich unter den staatlichen Einflüssen zusehends.
Seit der Mitte des 19. Jahrhundert wird das ehemalige Kloster als Bildungsstätte genutzt: als Ackerbauschule, Waisenhaus, Lehrerinnenoberschule und Staatliches Aufbaugymnasium. Seit 1988 hat hier die Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg ihren Sitz. Im Fürstenbau sind eine staatliche Hauptschule und das Klostermuseum untergebracht. Konzerte und Ausstellungen tragen außerdem zum kulturellen Leben in den historischen Mauern bei.

Wegen der großen Muggelgefahr Schwierigkeit 1.5.
Der Cache ist ein Nano, bitte ein Schreibgerät mitbringen.

Additional Hints (Decrypt)

A Rpxr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)