Das Fest ist
vorbei. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen und um die
Chance einer FORTsetzung im nächsten Jahr zu haben, müssen
noch die letzten Spuren beseitigt werden. Also rasen wir alle noch
einmal durch das Gelände und spielen Müllmänner. Danach ist noch
einmal gemütliches Beisammensitzen und Erfahrungsaustausch
angesagt.
ABER
das wäre ja recht untypisch für Ulmer
Verhältnisse!!
Daher wollen wir jetzt die wirklich interessanten Details
nachreichen. Nicht, weil uns das erst jetzt eingefallen wäre,
sondern weil wir bis in die letzte Woche hinein am Verhandeln und
organisieren waren und die Örtlichkeiten sich in dieser Hinsicht
als recht harte Nüsse erwiesen haben.
Selbstverständlich finden im "FORT" (Fort Oberer Eselsberg)
und im Fort Oberer Kuhberg "normale" CITOs statt. Schließlich ist
es unumgänglich, dass die Hinterlassenschaften des Events beseitigt
werden. An anderen Stellen in der Stadt wollen wir die Festung
jedoch zum Beben bringen und nicht nur Müllsäcke, sondern ganze
Container füllen.
Dafür hat der Förderkreis Bundesfestung Ulm e.V. in Absprache mit
der Stadt Um und dem Land Baden Württemberg für euch etwas ganz
Besonderes ermöglicht:
2 Extrem CITOS
1. Oerlinger Turm, 150
Jahre Nutzung und Ihre Folgen.... (und deren
Beseitigung:)
Der Örlinger Turm, erbaut als Teil der Bundesfestung
Ulm, diente einst zur Absicherung der Bahnstrecke nach Stuttgart
und ragte als mächtiger Geschützturm über das Örlinger Tal. Nach
dem zweiten Weltkrieg beherbergte der Turm lange Jahre die
Jugendherberge der Stadt Ulm und bot zahllosen Jugendgruppen und
Schulklassen Quartier. Mit dem Neubau der Jugendherberge auf dem
Gelände des Forts Mittlerer Kuhberg wurde der Turm wieder für neue
Nutzungen verfügbar. Ab 1961 wurde der Turm zweite Heimat für
italienische Gastarbeiter. Nach dem Auszug des letzten Bewohners
vor 2 Jahren liegt der Turm nun in einem Dornröschenschlaf, einzig
die stillen Zeugnisse der Vergangenheit geben Auskunft über seine
Geschichte - dies reicht vom Weinstock aus Kalabrien über die alte
Fahrradbaracke der Jugendherberge bis hin zu den in Ulm
einzigartigen Senkscharten (Maschikui) aus der Zeit der
Bundesfestung. Freilich ist ein Objekt wie dieses nach 50 Jahren
ohne Sanierung ziemlich heruntergekommen und verwahrlost zunehmend.
Dagegen hilft nur: Unser und Euer Einsatz!
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Was also im Sinne aktiver Denkmalpflege zu tun ist:
Entfernung von Innenausbauten (Möbel, Elektrogeräte, Unrat)
Abriss von Anbauten, Schuppen (Alles Zusammen ca: 40 cbm Schutt und
Unrat)
Säuberung der Fassade von Antennen- und anderem Wildwuchs
und natürlich Erkundung des Geländes und der Innenanlagen
Aber das ist ja noch nicht
alles!
2. Bastion Fuchsloch,
Deckel auf und runter, 500 Jahre unterirdisches
Ulm
Zugegeben, ganz so einfach ist es nicht. Den Zugang zur ehemaligen
Bastion Fuchsloch müssen wir uns teilweise erst noch graben, dies
wird ein Team am CITO beanspruchen, das andere Team kann über einen
seitlichen und später wieder zu versiegelnden Eingang aber bereits
gleich in die Tiefe der Stadt steigen. Mit der in Ulm sonst fast
allgegenwärtigen Bundesfestung hat dieser Untergrund ausnahmsweise
(fast) nichts zu tun. Wir bewegen uns in alten Bierkellen (ja:
immerhin wurde hier das Bier für die Festungsarbeiter gelagert),
Luftschutzräumen und teils in einer Gewölbehalle aus dem frühen 17.
Jahrhundert. Mit einem Ziel: die Anlage zugänglich zu machen.
60 Jahre lag sie nun im Verborgenen - eine Herausforderung, dies
zu ändern.
Was zu tun ist:
Entschuttung von Treppen,
Entschuttung von Räumen
Angraben eines seitlichen Zugangsstollens und dessen Räumung.
Und auch hier natürlich: ausgiebige Erkundung der Geländes und der
Räume (Man glaubt es kaum: in einem Raum befinden sich sage und
schreibe über 500 "Dosen"!).
Organisatorisches:
CITOs in Lokalitäten wie den oben genannten sind nicht ohne
Risiken, das sollte jedem klar sein. Wir bemühen uns darum, alles
so sicher wie möglich zu gestalten. Dennoch sollte euch klar
sein,das ihr alles, was ihr tut, auf euer eigenes Risiko tut, und
für euer Handeln und vor allem auch für euren Cachernachwuchs
verantwortlich seid.
An persönlicher Ausrüstung werden für beide Extrem-CITOs
empfohlen:
Festes Schuhwerk
Staubmaske
Arbeitshandschuhe
zusätzlich für die Bastion Fuchsloch:
warme Kleidung (Temperatur unter Ulm evtl. nur ca
8°C)Taschenlampe
Wenn möglich Helm oder sonstigen Kopfschutz
WICHTIG: Um uns eine gewisse Planung zu ermöglichen, tragt bitte
am
Samstag auf dem Event ein, an welchem CITO ihr teilnehmen wollt und
zur welcher Zeit. Listen dazu liegen im Orga-Büro aus. Loggen
können nachher alle Teilnehmer auf der Event Seite.
Zusammenfassung
Start für alle CITOs: 10 Uhr
Ende gegen 15 Uhr, aber es darf auch länger oder kürzer gearbeitet
werden
Standorte:
FORT (N 48° 25.151 E 009° 57.032)
Fort Oberer Kuhberg (N 48° 22.955 E 009° 57.092)
Bastion Fuchsloch (N 48° 24.120 E 10°
00.110)
Örlinger Turm (N 48° 25.040 E 009° 59.572)
Parkmöglichkeiten sind an allen CITO-Locations in der näheren
Umgebung vorhanden.
Bis bald, man sieht sich beim CITO!
