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Sing-Sing Multi-Cache

Hidden : 12/29/2009
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

...nur der Milchmann traute sich hinein..." Als ich klein war, durfte ich in "Sing-Sing" nicht spielen. Ich habe nie verstanden, warum...

"Die gehören einem anderen Glauben an" sagte man im Ort, "die glauben, man muss keine Miete zahlen"... „Sing-Sing“, so hieß die ehemalige Notunterkunftsiedlung im Volksmund, angelehnt an das Staatsgefängnis der USA. Sie beherbergte im Dortmunder Ortsteil Lanstrop die „gesellschaftlich Unerwünschten“. Außenstehenden war das Betreten der ärmlichen Barackensiedlung am Burhag zu riskant, mit den Bewohnern wollte man als "braver Dorfbewohner" lieber nichts zu tun haben. Nur beim Fußball waren die Burhagbewohner stets willkommen, der Kinderreichtum füllte die Mannschaften auf... Die Menschen dort fristeten ein hartes Leben. Anschluss an die Gesellschaft zu bekommen, war schwer. Der bloße Wohnort verhinderte häufig eine Arbeitsanstellung und auch manche Liebschaft. „Gib Dich bloß nicht ab mit der/ dem, die/ der kommt doch aus Sing-Sing!“

Am 1 Mai 1947 zog der Diakon August Schnarr mit seiner sechsköpfigen Familie in eine Zweiraumwohnung im Barackenlager und begann, volksmissionarisch tätig zu werden. Er begab sich mitten unter die Menschen, (heute würde man sagen „auf Augenhöhe“) und teilte die schweren Lebensumstände mit ihnen. In dieser Zeit der Entbehrung gab er durch sein authentisches Leben und Handeln den Menschen Hoffnung. Manche bauten langsam Vertrauen auf und fanden Geborgenheit in der Gemeinde und im Glauben. Die Arbeit Schnarrs hatte positive Auswirkungen auf das Leben in der Siedlung, es gab weniger Konflikte, die Menschen wurden ruhiger, friedlicher. Es nahm sie jemand ernst und wichtig, unabhängig ihrer Herkunft. Noch im Mai 1948 war diese Siedlung von einer hohen Mauer umgeben, sie sah nach Zeitzeugenberichten einem „Konzentrationslager nicht unähnlich“. Die Bewohner mussten elektrisches Licht und fließendes Wasser entbehren. (...)

Anfang 1971 wurde mit der Siedlungsräumung begonnen, 1973 wurde der Totalabriss (bis 1976) beschlossen; aus den Steinen der alten Siedlungsbaracken errichtete man das Vereinsheim einer Kleingartenkolonie. Trotzdem standen noch bis 1996 die beiden alten massiven Verwaltungsgebäude am Waldrand, „zuletzt“ ( vor 2009, der Cache ist schon etwas älter ) lebten hier geflüchtete Menschen. Bis „vor kurzem“ stand noch ein Stromhäuschen am ehemaligen Eingang von Sing-Sing; auch dies ist in den letzten Wochen 2009 verschwunden. Verblieben ist von Sing-Sing nicht viel mehr als das Gerede in den angrenzenden Orten und die funktionslos gewordene Straße in einem Waldstück. Wenn der Asphalt in einigen Jahren abgetragen und der Boden "entsiegelt" wird, überlässt man die Fläche anschließend einer „natürlichen Entwicklung“ (so war lt. damaliger Internetrecherche die Planung)

Irgendwann wird dann niemand mehr sagen: „Geh nicht nach Sing-Sing!“ Ein trauriges Stück Zeitgeschichte - ein schöner Ort für Menschen, die es spannend finden, inmitten eines Wäldchens eine alte Straße zu erspüren oder die Natur, die sich hier ihr Reich zurückerobert hat, zu bestaunen. Quelle: Volksmund und Internet ... (die ehemalige Internetseite ist leider nicht mehr verfügbar, Link entfernt)

Ich empfehle v.a. aus Tierschutzgründen dringend den Besuch bei Tage. Es gibt auch einige Löcher im Boden, Matsch, etwas Müll und ZECKEN. Bedenkt dies bitte in Begleitung kleinerer Kinder und Hunde. Feste Schuhe und lange Hosen (am Besten in die Socken gesteckt! Direkt nach dem Cache nach Zecken absuchen, ernsthaft!) sind wichtig.
Bitte alle Stationen wieder jahreszeitengerecht tarnen. Neuanlage von Trampelpfaden bitte vermeiden, wer genau schaut, findet „Wege“, ohne der Vegetation zu schaden.

Zutritt in das Wäldchen gegenüber der Bank bei N51°34.801 E 007°34.676 (mittlerweile gibt es bessere Zugänge, vieles ist zugewachsen)

Station 1: N 51° 34.835 E 007° 34.698
Hier bewacht eine elegant gekleidete Kröte das "A"
Anzahl der Jacketknöpfe x Anzahl der Buchstaben der Fliegenfarbe = „A“

Station 2: N 51° 34.864 E 007° 34.732
Was findest Du hier?
Eine altes, rostiges Schild? „B“ = 7
Einen Baumstumpf, der mit etwas Fantasie aussieht wie ein Hase? B" = 5
Einen alten Kanister? „B“ = 2
Eine alte Straßenlaterne? „B“ = 0

Für Interessierte: Bei N51°34.870 E007°34.805 siehst Du Randsteinreste, ein ehemaliger "Bürgersteig"... Überhaupt lohnt es sich sehr, genau auf den Boden zu schauen... Die überirdischen Wurzeln der Bäume, manch Loch kann zur Stolperfalle werden...

Station 3: N 51° 34.877 E 007° 34.847
Was findest Du hier?
Einen Rest Kanalisation? „C“ = 9
Einen Rest Mauerwerk? „C“ = 5
Einen Rest Asphaltstraße? „C“ = 3

Nur zum Gucken, nichts zu finden: Alter Eingang von Sing-Sing bei: N 51° 34.887 E 007° 34.916 Man sieht noch am Bewuchs, dass hier einst ein Gebäude stand, alte Zaunpfähle grenzen gedanklich noch heute räumlich ab.

Station 4: N 51° 34.913 E 007° 34.873
"Hier tranken Egon, Hans und Franz gerne ein Bierchen und hatten dann manchmal auch gehörig einen im Tee"... ;-)
Anzahl der Kronkorken des letzten Umtrunks plus 1 = "D"
(Der die Dose einst bedeckende Stein ist mittlerweile in den Baum eingewachsen... Die Dose lässt sich trotzdem noch gut herausbekommen...)

Station 5: N 51° 34.903 E 007° 34.846 (auch diese ehemalige Station ist leider verschwunden)
In einem Umkreis von etwa 20m Umkreis findest Du einen zur ehemaligen Siedlung gehörenden, dünnen, langen, metallenen Gegenstand.
Farbton des „Dings“= „E“
Schwarz = 0, Grün = 1, Silber = 2, Blau = 3, Rot = 4, Braun = 5, Gelb = 6, Violett/ Pink = 7, Weiß = 8, Orange = 9

Station 6/ Einpfahlsreich N 51° 34.907 E 007° 34.814
Hier wurde lyrisch das "F" gepfählt...
Du findest auf dem kleinen, zeitgeschichtlichen „Dokument“ zwei Zahlen. Wähle die kleinere als „F“

Final: Bei N 51°34.ABC E 007°34.DEF bist Du am Ziel...

Ich wünsche Dir viel Freude beim Entdecken beim Gang über die alte Straße von "Sing-Sing"
=^..^=

Additional Hints (Decrypt)

Fgng. 1: tebßrJhemryrvarfhztrfgüemgraOnhzrf Fgng. 3: qnznyfjvrurhgrvzzrafjvpugvt Fgng. 4: vaqreQbfr Fgng. 6: TrcsäuygOrgba... vzybpuynzvavreg Svanyr: Ubym hznezg Fgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)