Alte Industriebahnstrecke
Schacht-Audorf
2. Teilstück - Dorfstraße bis Neue Siedlung
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Die
Entwicklung der Audorfer Industriebahn ist eng mit dem Bau und der
Erweiterung des Nord-Ostsee-Kanals verknüpft. Vor Beginn des
Kanalbaus waren die Dörfer Schacht und Audorf zwei voneinander
getrennte bäuerliche Ansiedlungen. Audorf bestand aus einigen
Gehöften und Katen im Bereich Alte Straße und Kieler Straße,
Schacht lag an der Holsteiner Straße und Schachter Straße. Der
Ortsname Schacht leitet sich übrigens vom Familiennamen eines
mittelalterlichen holsteinischen Rittergeschlechts ab.
Der Kanal machte das Areal am Audorfer See für
Industrieansiedlungen interessant. Einige Unternehmer hatten
deshalb im Vorfeld des Kanalbaus unter der Hand umfangreiche
Ländereien am Audorfer See und an der Borgstedter Enge aufgekauft.
Im Mai 1900 gründeten sie die "Audorfer Land- und
Industrie-Gesellschaft mbH". Diese Gesellschaft sollte das
aufgekaufte Land für die industrielle Nutzung erschließen und
gewinnbringend an interessierte Investoren veräußern. Zu diesem
Zweck wurde zwischen 1901 und 1904 eine Bahnlinie gebaut, die vom
alten Osterrönfelder Bahnhof bis auf das Gebiet der heutigen Rader
Insel führte.
Im weiteren Verlauf zwischen der "Dorfstraße"
und der Straße "Am Urnenfriedhof" gab es ein Nebengleis, auf dem
Güterwagen für ortsansässige Händler abgestellt wurden, zumeist
beladen mit Kohlen und Düngemitteln.
Die Trasse verlief dann in einem Linksbogen weiter, zunächst durch
einen kleinen Geländeeinschnitt, danach parallel zur
"Gorch-Fock-Straße" über die "Theodor-Storm-Straße" hinweg und
kreuzte schließlich zwischen "Gorch-Fock Straße" und der Straße
"Neue Siedlung" die "Kieler Straße"
Der ehemalige Streckenabschnitt parallel zur "Neuen Siedlung" ist
heute ebenfalls überbaut. Etwa dort, wo heute der Straßenverlauf
scharf abknickt, begann früher der sogenannte "Rangierbahnhof
Audorf": Hier zweigten die Anschlußgleise zu dem 1900 errichteten
und 1926 abgebrochenen Stahl- und Walzwerk "Eisenhütte Holstein" ab
(diesem Betrieb verdankt die "Hüttenstraße" ihren
Namen).
Die Länge dieses Teilstückes beträgt
knapp 1 km und ist sehr gut begehbar, bei Nässe könnte es ein wenig
matschig werden und im Winter wird auf den als Wanderweg
ausgezeichneten Teilstücken nicht gestreut.
Dieser
Tradi ist Teil einer Serie, die aus 3 Teilstücken mit insgesamt
3 Tradis und 9 Mysteries besteht.
Zum Einstieg und Erläuterung der Wanderung besucht zunächst den
Mystery GC22Q5Y "Vergessene
Bahnlinien"
Wenn ihr die Dose wieder zurück
gelegt habt, geht wieder zum Wanderweg,
bei ca. N 54° 18,505 E 009° 43,173 sucht eine Telefonnummer
(018....., rot auf gelb),
die Quersumme (1 Ziffer) sei X.
Den Cache "GC22RV0"
"Industriebahn T2.2" findet ihr bei N54° (2,0692 * X) E
009° (X * 4,8208)