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Flugzeugabsturz - Der Auftrag Mystery Cache

Hidden : 1/22/2010
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:




"Mayday ! Mayday ! Wir stehen unter Beschuss. Die Jungs steigen nun aus und ich drehe mit der Maschine ab !" Dies war der letzte Funkspruch, der von der Boeing B-17 abgesetzt wurde.

Es war der 4. Januar 1944, ein eiskalter Wintertag. Stunden zuvor war die US-Spezialeinheit von der britischen Airbase Goxhill zu diesem mysteriösen Einsatz gestartet. Der Auftrag war kurz und eindeutig und dennoch etwas Besonderes. Sie sollten allein mit der Maschine die feindlichen Stellungen durchbrechen und an einem noch bekannt zu gebenden Ort an Fallschirmen das Flugzeug verlassen. Dort sollten sie dann von einem Vertrauten von Oberst Wittke, dem Anführer einer Elmschenhagener Widerstandsgruppe in Empfang genommen werden. Mit dieser Gruppe sollten zukünftige Angriffsziele sowie Sabotage-Akte an kriegswichtigen Industrieanlagen abgesprochen werden.

Erstmals kam bei diesem Kommando eine neue technische Errungenschaft zum Einsatz: Ein Gerät, mit dem man mittels Signalen aus dem All auf der ganzen Erde seine Position exakt bestimmen können sollte, unabhängig von Witterungs- und Lichtverhältnissen. Das Gerät bestand aus verschiedenen Modulen, die mit Gurten versehen auch auf den Rücken geschnallt werden konnten. Sgt. Ponon war der Kräftigste der Truppe. Er sollte die ca. 50 kg schwere Zentraleinheit sicher zu Boden bringen. Der Monitor, der einem kleinen TV-Gerät ähnelte, diente der Anzeige der ermittelten Koordinaten. Diesen sollte sich Sgt. Toth umschnallen, wenn sie ausstiegen.

Die Jungs waren skeptisch, ob das alles so wie versprochen funktionieren würde, aber sie machten sich keine weiteren Gedanken über diese Technik. Sie hatten ganz andere Probleme. Und diese sollten in den nächsten Stunden noch viel größer werden...

Der genaue Absprungort war bis zum Schluss geheim geblieben. Erstmals sollte bei diesem Auftrag auch eine neue Art der Verschlüsselung zum Einsatz kommen. Hierzu war noch vor dem Start unter größter Geheimhaltung Sgt. Martin ein versiegelter Umschlag übergeben worden. Dieser durfte erst geöffnet werden, wenn die Maschine schon in der Luft war. Dann erst würde Ihnen auch die verschlüsselte Information, nämlich die Koordinaten, wo sie sich mit ihrem Verbindungsmann treffen sollten, mitgeteilt werden.

Die Zeit im Flugzeug verging alles andere als wie im Flug. Mit ihren 1200 PS starken Motoren würde die Maschine zwar nur etwa 2 Stunden bis zum Ziel brauchen, aber es war schweinekalt in der Luft und die Aufregung stand der Besatzung ins Gesicht geschrieben.

30 Minuten nach dem Start - die Maschine befand sich schon weit über der Nordsee - begann das Funkgerät, endlich die erwartete Information auszuspucken.

Der Funker Sgt. Milscik notierte die Zahlen mit krakeliger Schrift auf einen Zettel, den er mit zittrigen Fingern Ltd. Stern übergab, dem Mathematiker unter der Mannschaft, der in den drei Tagen zuvor den Lösungsalgorithmus eingetrichtert bekommen hatte.

Dieser betrachtete die Zahlen und wunderte sich etwas über die erste Zeile. Er griff zu seinem Rechenschieber und wollte sich über die Entschlüsselung hermachen. Nun aber fiel ihm ein, dass er dafür ja noch eine nicht ganz unwichtige Information benötigte. "Sagt mal, weiß jemand von Euch eigentlich den Private Key ?" Alle sahen sich fragend an. "Den was ?" Sgt. Martin wurde blass. Wo verdammt hatte er den versiegelten Umschlag nur hingepackt ? Eine gewisse Hektik machte sich breit.

Soeben hatten sie unbehelligt die Frontlinie bei Büsum überfliegen können, als Sgt. Ward sah, dass ein weißes Stück Papier unter Sgt. Martins Helm herausschaute. Erleichtert gab er den versiegelten Brief ebenfalls Ltd. Stern. Dieser machte sich sofort ans dechiffrieren.

Allmählich näherten sie sich dem Zielgebiet, über dem der Pilot Ltd. J.C. Hughes seine Leute absetzen sollte. Aber Ltd. Stern war noch nicht fertig mit seinen Berechnungen. Am Boden war alles still. Noch waren sie nicht bemerkt worden. Wahrscheinlich hatte die FLAK-Abwehr noch mit den Nachwirkungen von Silvester zu kämpfen. Aber es war ein Wettlauf mit der Zeit. Jeden Moment konnten sie bemerkt werden. Runde um Runde kreisten sie über dem vermuteten Absprunggebiet. Die Gradzahlen waren bekannt (N54, E10) und mit jeder dechiffrierten Ziffer kamen sie dem Ziel näher.

Doch nun war unten jemand aufgewacht. Paff - paff - ratatatata machte es plötzlich. Das Feuer war auf die Boeing eröffnet worden. Was nun ? Zurückschießen hätte nicht viel gebracht. Im Dunkeln waren kaum Ziele auszumachen und außer ein paar Gewehren, die die Männer mit auf den Boden nehmen sollten, hatte die Maschine keine Waffen an Bord.

Der Beschuss war inzwischen gewaltig. Aus allen Richtungen sahen sie Mündungsfeuer, aber eine Umkehr kam nicht in Frage. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren die Koordinaten endlich entschlüsselt und wurden in das Gerät eingegeben: Der Treffpunkt war gar nicht so weit entfernt. Ltd. Babcock, der hier das Kommando hatte, gab nun den Befehl zum Absprung. Das Positionsbestimmungsgerät wurde auf die beiden Männer verteilt. Einer nach dem anderen sprang nun aus der Luke. Es war ein Sprung ins Ungewisse. Kaum hatte Ltd. Babcock als letzter, abgesehen von den Piloten, die Maschine verlassen, traf ein Schuss den Motor des Flugzeugs. Lautlos segelte es noch ein Stück weiter, bis es in einer gewaltigen Explosion am Boden zerschellte.

Trotz des dornigen Gestrüpps waren die meisten unversehrt gelandet. Der eine vermisste zwar seine Tasche, der andere eine Flasche und der dritte seine Gasmaske. Nur von Sgt. Martin war weit und breit nichts zu sehen und zu hören.

Babcock befahl seinen Männern, sich schon mal auf den Weg zum Treffpunkt zu machen, während er sich noch einmal zum brennenden Flugzeug durchschlagen wollte, um nach den Piloten zu sehen. Nach einigen Minuten traf er die beiden ebenfalls unversehrt. Sie hatten sich noch rechtzeitig aus der abstürzenden Maschine befreien können. Auch die Piloten schickte er in die Richtung des Ziels, um sich später dort mit ihnen zu treffen.

Eine Weile schlich Ltd. Babcock noch durch das sumpfige Gelände, um nach Sgt. Martin zu suchen. Nach ein paar Metern stolperte er über etwas: er sah seinen Kameraden, der wohl noch in der Luft eine Kugel abbekommen haben musste, leblos am Boden liegen.

Plötzlich hörte er in der Ferne wieder Schüsse und laute Stimmen. Es waren deutsche Stimmen. Er verharrte und lauschte, ob er etwas verstehen könnte. Aus den Gesprächsfetzen, die an sein Ohr gelangten, konnte er nur schließen, dass seine Kameraden von einem deutschen Trupp gefangen genommen worden waren. Wie er später erfuhr, waren die Männer am verabredeten Treffpunkt bereits von den feindlichen Soldaten erwartet worden. Verdammt ! Wie hatten sie von dem Ort erfahren können ?

Finde es heraus und suche am vermeintlichen Treffpunkt einen Cache !



Hinweise:
  • Die Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Personen sind rein zufällig.
  • Was den Zeichencode und das Verschlüsselungsverfahren angeht, sind die Mitwirkenden in der Geschichte ihrer Zeit weit voraus.
  • Das hier genutzte Verschlüsselungsverfahren wurde 1977 von den Amerikanern Adleman, Rivest und Shamir weiterentwickelt und spielt in heutigen Informationssystemen eine wichtige Rolle.
  • Auch das beschriebene Positionsbestimmungsgerät wurde weiterentwickelt. Es ist heutzutage so klein und günstig, dass sich sogar einige Privatleute so ein Gerät zugelegt haben sollen.

Additional Hints (Decrypt)

Zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)