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Hüttenberg - Kreislauf der Gesteine EarthCache

Hidden : 1/23/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Deutsch

Hüttenberg, eine Marktgemeinde im Bezirk St. Veit an der Glan (Kärnten) mit 21 Ortschaften, ist heutzutage eher als Geburtsort von Heinrich Harrer und als Standort des Harrer-Museums bekannt. Im römischen Reich war der Ort allerdings für die Produktion des hochwertigen norischen Eisens, dem „Ferrum Noricum“, geschätzt. Die Gegend war bereits früh besiedelt; Ausgrabungen belegen den Erzabbau bereits in der Keltenzeit. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahre 1266.
In Hüttenberg befand sich das zweitgrößte Österreichische Eisenerzvorkommen nach dem steirischen Erzberg. Ab der Mitte des 1. Jahrhunderts vor Christus wurde hier Eisen - „Ferrum Noricum“ - produziert. Durch Ausgrabungen konnten 6 Schmelzöfen aus der damaligen Zeit freigelegt werden.

Logo Huettenberg

Eisengewinnung
Das Eisen wird durch chemische Reduktion des Eisenoxids der Eisenerze mit Kohlenstoff im Hochofen gewonnen. Dabei handelt es sich um einen Schachtofen in den Koks und Erz abwechselnd in Lagen hineingeschüttet werden. Der Einsatz sinkt im Ofenschacht ab und wird dabei durch das aufsteigende Prozessgas getrocknet, aufgeheizt, reduziert und schließlich geschmolzen. Dieser Vorgang dauert ca. 8 Stunden. Neben flüssigem Eisen entsteht Schlacke, die außerhalb des Ofens vom Eisen getrennt wird. Pro Tonne Eisen fallen etwa 200-300kg Schlacke an.

Hochofen
Hochofen
Roemischer Schmelzofen
Römischer Schmelzofen

Roestoefen

Hüttenberger Eisenwerksgesellschaft (HEWG)
1869 wurde mit der Gründung der HEWG der mit Abstand größte Industriebetrieb Kärntens gebildet. Am Fuß der Globitschbremse wurde eine Röstofenanlage mit 10 Schachtöfen gebaut die bereits ein Jahr später um 28 weitere Öfen erweitert wurde um die Hochöfen in Prävali, Eberstein, Hirt und Treibach zu beliefern. Die Hochöfen in der Ortschaft Heft wurden 1901 und 1908 stillgelegt. 1932 wurde der Betrieb der Röstofenanlage eingestellt.
1978 wurde der Erzabbau eingestellt.


Heft Hochofen
Hochofen in Heft


Löllingit
Die Gegend um Hüttenberg ist einer der berühmtesten Mineralienfundorte der Welt. Der sogenannte „Löllingit“ ist ein Mineral das nach seiner Entdeckung durch Wilhelm Ritter von Haidinger im Jahr 1845 nach seinem Fundort Lölling in Hüttenberg benannt wurde. Es handelt sich dabei um ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze. Löllingit bildet zusammen mit den Mineralen Costibit, Nisbit, Oenit, Rammelsbergit, Safflorit und Seinäjokit die sogenannte Löllingitgruppe.

Loellingit

Heute bietet Hüttenberg eine Reihe von Sehenswürdigkeiten rund um den Bergbau in diesem Gebiet.

Bergbaumuseum
Das Bergbaumuseum bietet einen Einblick in das Leben der Bergleute, ihrer harten Arbeit und dem Brauchtum. Neben der berühmten "Hüttenberger Bergwerksordnung" der Kaiserin Maria Theresia findet sich hier auch eine große Grubenlampensammlung sowie eine Abteilung für Vermessungswesen und Sprengtechnik.

Mineralienschau
Hüttenberg als Europas größter Mineralienfundort und drittgrößter Mineralienfundort der Welt präsentiert sich mit einer umfangreichen (>200 Mineralienarten) und farbenprächtigen Ausstellung. Durch die Jahrtausende alte Bergbautradition ist Hüttenberg geomorphologisch das weltweit am besten untersuchte Gebiet. In der sogenannten "Albert-Halde", der bis heute größten Fundstätte Hüttenbergs, kann der Besucher auch selbst auf Mineralienjagd gehen - es warten Bergkristalle, Malachit, Kalzit uvm.

Schaubergwerk

Schaubergwerk
Das Schaubergwerk in einem Stollen aus dem Jahr 1567 vermittelt unter Verzicht auf optische und akustische Mittel Eindrücke von der harten Arbeit der Bergleute "unter Tag". Vorgeführt werden Abbaumethoden und -maschinen, Bergbautechnik, Wetterführung und die Förderung des Erzes durch Schächte und Stollen. Im Laufe der Führung erfährt der Besucher auch von den Mythen und Legenden der Bergknappen wodurch der Besuch zu einem Erlebnis unter der Erde werden soll das eine vergangene Arbeitswelt begreifbar macht.


Geozentrum
Das Geozentrum als Kompetenzzentrum bietet neben geologischen Führungen einen umfassenden Einblick in die Welt der Mineralien- und Gesteinskunde. Mit einer großen Literaturauswahl und genauen Beschreibungen werden Fundstücke nach wissenschaftlichen Kriterien analysiert und kategorisiert.

Öffnungszeiten: 1.April 2009 - 31.Oktober 2009 täglich 10-17 Uhr; im Juli und August bis 18 Uhr

In der Nähe der Headerkoordinaten findest du neben dem Schaubergwerk einen restaurierten römischen Eisenschmelzofen aus dem 4. Jahrhundert nach Christus.
Direkt vor dem Schaubergwerk befindet sich ein Gesteinslehrpfad der den ewigen Kreislauf der Gesteine anhand von Tafeln und Gesteinsbeispielen aus der Region näherbringen soll. Zu jedem Stein gibt es Informationen zur Art des Gesteins und seiner Herkunft.

Kreislauf der Gesteine
Die verschiedenen Gesteinstypen und Einzelgesteine werden durch Kräfte der Geodynamik (Erosion, Sedimentation, Gesteinsmetamorphose usw.) ineinander umgewandelt. Im Laufe der Zeit verwittern Gesteine infolge des Einflusses von Wind, Wasser, Eis und täglichen bzw. jahreszeitlichen Temperaturunterschieden. Diese Verwitterungsprodukte bilden dann auch kurzfristig den Boden, gehen in Wasser in Lösung, werden als Staub verfrachtet, und ähnliches. Langfristig aber lagern sie sich stabil ab, versteinern („petrifizieren“) und bilden Sedimentgesteine, werden in die Tiefe verfrachtet, und nach Umwandlung (Metamorphose) wieder an Tage geschoben. Die wahre Dauer des Gesteinszyklus ist abhängig vom geologisch-tektonischen Bau der Region und den bewegenden Kräften. Letztere kommen aus Erosion, Gebirgsbildung, tektonischen Störungen und Vulkanismus, doch hauptsächlich von der Plattentektonik.
Der Gesteinszyklus erfasst nicht alle Gesteinspakte in gleichem Maß, sondern ist ein ungefährer Durchschnittswert. Die ältesten Gesteine auf der Erde, die aufgeschlossen sind – also an der Oberfläche freiliegen – sind vermutlich an die 2,6 Milliarden Jahre alt und sind – erdgeschichtlich betrachtet – schon nahe an den Epochen der Ausbildung der Erde als (oberflächlich) fester Körper.

Kreislauf der Gesteine

Beim Kreislauf der Gesteine handelt es sich im Grunde um eine Reihe von Veränderungen bei denen durch Umwelteinflüsse Gesteine eines bestimmten Typs in Gestein eines anderen Typs umgewandelt werden:
- Magmatische Gesteine verändern sich zu Sedimentgestein oder metamorphem Gestein
- Sedimentgestein verändert sich zu magmatischem Gestein oder zu metamorphem Gestein
- Metamorphes Gestein verändert sich zu magmatischem Gestein oder zu Sedimentgestein

Magmatisches Gestein entsteht wenn Magma abkühlt und Kristalle bildet. Es kann sich sowohl im Untergrund bilden wo Magma langsam abkühlt oder oberirdisch wo Magma rasch abkühlt.
An der Oberfläche wird Gestein durch die Einflüsse von Wind und Wasser gebrochen. Die dabei entstehenden Sedimente bilden eine Schicht aus der in weiterer Folge Sedimentgestein entsteht. Auf diese Art kann aus magmatischem Gestein Sedimentgestein entstehen.
Durch Druck und hohe Temperatur bilden sich Kristalle im Gestein. Bestehende Kristalle vergrößern sich durch hohe Temperatur. Bei Temperaturen von 300 bis 700 Grad entstehen dabei metamorphe Gesteine.
Wenn sich die tektonischen Platten der Erde verschieben entsteht Wärme, wenn sie kollidieren formen sich Berge und es entsteht metamorphes Gestein – der Kreislauf der Gesteine setzt sich fort.
Berge von metamorphem Gestein werden durch Erosion zu Sedimentgestein…
Ein immerwährender Kreislauf.

Logbedingungen:
Bitte sende mir die Antworten zu den Fragen über die GC-Kontaktfunktion und mache gleich danach deinen Onlinelog! Wenn alles ok ist, hörst du nichts von mir.
1) Welche Länge hat der Stollen des Schaubergwerks?
2) Welchen Schachtdurchmesser besitzt der restaurierte römische Schmelzofen?
3) Bei der Regionalmetamorphose entstehen welche Gesteine? (laut Tafel im Gesteinslehrpfad)
4) Suche "Serpentin" im Gesteinslehrpfad und sende mir ihre Nummer (Achtung! Genau schauen!)
5) Schätze das Gewicht des schwersten Steins des Gesteinslehrpfades.

Bitte uploade ein Foto von dir und einem der Steine des Gesteinslehrpfades (alternativ: Foto vor dem Schaubergwerk) zu deinem Logeintrag.

Beispielbild
Beispielbild



English


Hüttenberg, a market township in the district of St. Veit an der Glan (Carinthia) consisting of 21 small towns, is nowadays better known as the place of birth of Heinrich Harrer and as the location of the Harrer museum. In the Roman empire the area was much valued for the mining of high-quality noric iron ore - „Ferrum Noricum“. There were some early settlements in the area; archaeological excavations found proof for ore mining already in the times of Celtic tribes.
The first documented reference to Hüttenberg dates back to the year 1266.
Hüttenberg was the location of Austrias second biggest iron ore deposit after the Styrian Erzberg. Since the first century before Christ iron was produced at this place. Archaeological excavations found 6 ancient melting furnaces of that time.

Iron extraction
Iron is being produced with the help of a chemical reaction of ore and fuel in a blast furnace. Fuel and ore continuously supplied through the top of the furnace. The material moves downward and results in molten metal and slag. The whole process takes about 8 hours and results in about 200-300kg slag per ton of iron.

Hüttenberger Eisenwerksgesellschaft (HEWG)
1869 the HEWG was founded – the biggest industrial enterprise of Carinthia at that time. Near Globitschbremse a roasting furnace with 10 shaft furnaces was constructed, only to be extended with 28 additional furnaces after one year in order to supply blast furnaces in Prävali, Eberstein, Hirt and Treibach. Die Hochöfen in der Ortschaft Heft wurden 1901 und 1908 stillgelegt. 1932 wurde der Betrieb der Röstofenanlage eingestellt.
1978 wurde der Erzabbau eingestellt.

Löllingit
The area around Hüttenberg is one of the most famous mineral finding spots of the world. The so-called „Löllingit“ is a mineral which was discovered in 1845 by Wilhelm Ritter von Haidinger and is named after its place of discovery Lölling near Hüttenberg. It’s a rare sulphide. Together with the nickel iron arsenide rammelsbergite and the cobalt iron arsenide safflorite Löllingit forms the so-called lollingite group.


Today Hüttenberg offers a few points of interest related to its mining history.

Mining museum
The mining museum offers insight into the life of miners, their hard work and their tradition. Besides the famous "Hüttenberger Bergwerksordnung" (mining rules) of Empress Maria Theresa it also houses a huge collection of pit lamps, a section for land survey and one for blasting techniques.

Mineral exhibition
Hüttenberg as Europes biggest mineral finding spot and third biggest mineral finding spot in the world displays a rather huge and colorful exhibition with more than 200 samples. Because of the long tradition of mining in the area Hüttenberg is geomorphology-wise one of the best explored places in the world. In the so-called "Albert-Halde", the biggest find spot in Hüttenberg, visitors can start their own hunt for minerals such as rock crystals, Malachite, Calcite etc.

Exhibition mine
The exhibition mine in a tunnel from the year 1567 gives an impression of the hard work of miners. Shown are mining methods and machines, mining technology and the transport of ore through ducts and tunnels. During the guided tour a visitor also learns of the myths and legends of the miners giving the visit a very special touch.

Geozentrum
The Geozentrum as a competence site offers guided geological tours and an extensive insight into the world of mineralogy.

Opening hours: April 1st 2009 - October 31st 2009 daily 10-17; July/August 10-18

Near the header coordinates near the exhibition mine you will find a refurbished roman iron melting furnace of the 4th century.
Right next to the exhibition mine you’ll find a geotrail that tries to explain the rock cycle based on rock samples of the region together with information signs that provide detailed information both of the rock cycle and each provided sample.

Rock Cycle
Geodynamic forces such as erosion, sedimentation and metamorphism are the driving powers of transitions between the three main rock types.
The result of weathering of rocks due to exposure to wind, weather, ice and daily temperature differences results in dissolved material that accumulates and becomes burried by additional material. It then petrifies and forms so-called sedimentary rock which forms metamorphic rock when exposed to high temperatures or pressures.
The duration of the rock cycle depends on the geologic-tectonic structure of the region and the driving forces that result from erosion, orogenesis, tectonic faults and vulcanism but mostly from the movement of tectonic plates. It doesn't affect each type of rock to the same degree but is more an average value. The oldest rocks on the surface have an age of supposedly 2.6 billion years and are pretty close to the era of the creation of earth as a solid body.

The Rock Cycle is basically a group of changes where one type of rock changes into another type:
- Igneous rock can change into sedimentary rock or into metamorphic rock
- Sedimentary rock can change into metamorphic rock or into igneous rock
- Metamorphic rock can change into igneous or sedimentary rock

Igneous rock forms when magma cools and forms crystals. Igneous rock can form underground, where the magma cools slowly or above ground, where the magma cools quickly.
On Earth's surface, wind and water can break rock into pieces. They can also carry rock pieces to another place. Usually, the rock pieces, called sediments, drop from the wind or water to make a layer which can be buried under other layers of sediments. After a long time the sediments can be cemented together to make sedimentary rock - this way, igneous rock can become sedimentary rock.
All rock can be heated. Inside Earth there is heat from pressure, heat from friction and also heat from radioactive decay. Heat basically bakes the rock.
Baked rock does not melt but forms crystals. If it has crystals already, it forms larger crystals. Because this rock changes, it is called metamorphic – like the metamorphosis when a caterpillar changes to become a butterfly. Metamorphosis can occur in rock when it is heated to 300 to 700 degrees Celsius.
When Earth's tectonic plates move around, they produce heat. When they collide, they build mountains and metamorphose the rock - the rock cycle continues.
Mountains made of metamorphic rocks can be broken up and washed away by streams. New sediments from these mountains can make new sedimentary rock.
This cycle never stops.

Log requirements:
Please send me the answers to the following questions via the GC contact function and right after that log your find online. If everything ist ok, you will not hear from me.
1) What’s the total length of the exhibition mine in meters?
2) What’s the diameter („Schachtdurchmesser“) of the Roman iron melting furnace?
3) The regionalmetamorphosis results in which type of rock (according to the sign)?
4) Look for the "Serpentine" rock sample and send me its number within the geotrail (Take care; look closely!)
5) Estimate the weight of the most heavy sample of the rock trail

Please attach a picture of yourself near one of the stones (alternatively near the building of the exhibition mine) to your online log.

Additional Hints (No hints available.)