Zehntscheune Rot
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Die herrschaftliche Zehntscheune wurde von Karl
Damian Hugo von Schönborn, Fürstbischof von Speyer, im Jahr 1722 in
Auftrag gegeben und im Sommer 1723 erbaut. Die Errichtung der
Scheune war mit der Absicht verbunden, die dem Fürstbischof
zustehenden Anteile an den Zehnten zu Rot, St. Leon und Kirrlach
einzulagern. In der Folgezeit wurde die Scheune aber dafür nicht
mehr gebraucht und daher an verschiedene Bürger aus Rot und der
Umgebung verpachtet. Ab 1778 lassen sich wiederholt Versuche
nachweisen, die Scheune verstärkt in die fürstbischöfliche
Verwaltung einzubinden. Heu und Stroh wurden eingefahren, wenn der
Platz in anderen herrschaftlichen Scheunen in Bruchsal und
Rauenberg nicht ausreichte. Diese Ansätze blieben jedoch weitgehend
erfolglos und die in Teilen baufällige Scheune wurde erneut an
Privatpersonen verpachtet. Im Sommer 1799 quartierte sich ein
Kavallerieregiment mit rund 40 Mann und deren Pferde ein. Doch die
militärische Unterkunft währte nicht lange, denn anschließend stand
die Scheune in Teilen leer oder wurde für kurze Zeit an Roter
Bürger verpachtet.
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