Geschichte:
St. Sylvester, ehemals St. Ursula, ist einer der ältesten Kirchenorte Münchens. Die ungewöhnliche Pfarrkirche enstand durch die bauliche Verbindung der kleinen alten Schwabinger Dorfkirche mit einem größeren Neubau von 1925/26.
Erstmals wurde in einer Freisinger Bistumsbeschreibung von 1315 eine Kirche in Schwabing erwähnt. Bis ins 19. Jahrhundert hatte die Gemeinde Schwabing nur einige Hundert Einwohner. Die kleine Kirche gehörte lange mit zur Pfarrei Sendling, und der Pfarrkooperator ritt täglich von Sendling zur Kirche St. Ursula. Der Pfarrer kam nur zu Kirchweih.
Nachdem Josef Anton von Maffei Anfang des 19. Jahrhunderts ein Lokomotivenwerk in der Nähe gründete (Cache Tivoli-Kraftwerk) und sich auch weitere Industrie ansiedelte, wuchs die Gemeinde sehr schnell und die Kirche wurde zu klein. 1894-97 wurde dann im Westen der Pfarrei die neue Pfarrkirche gebaut, die das Patrozinium der hl. Ursula übernahm (Cache St. Ursula) Bei der alten Ursula-Kirche entstand 1921 eine eigene Stadtpfarrei unter dem Patrozinium St. Sylvester.
Bauform:
Aus der Zeit um 1200 stammen die massiven unteren 12 Meter des Kirchturms, ursprünglich ein Wehrturm. Um 1300 erfolgte eine Erweiterung der romanischen Kirche in gotischem Stil, 1654-64 eine Umgestaltung im barocken Stil. Ab 1925 entstand an der Nordseite der alten Kirche der achteckige Neubau. Eine niedrige Zwischenkirche verbindet die alte und neue Kirche.
Wenn ihr vor der Kirche steht, könnt ihr links in die alte und rechts in die neue Kirche hineingehen. In der Kirche gibt es mehrere bedeutende Werke des Rokoko-Bildhauers Ignaz Günther und seiner Werkstatt zu sehen: Eine Verkündigungsgruppe (linke Chorwand), der Apostel Judas Thaddäus (linke Langhauswand) und an der Südwand der neuen Kirche silbern gefasste Büsten der Heiligen Benedikt und Barbara. Aus der 1898 abgebrochenen Schwabinger „Leprosenkirche“ St. Nikolaus sind zwei schöne Statuen der Heiligen Nikolaus und Elisabeth von Konstantin Pader (1647) in die alte Ursula-Kirche gekommen (rechte Langhauswand).
Die Kirche und der Cache ist von der Feilitzschstraße 35a auch für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen barrierefrei erreichbar, aber für den letzendlichen Zugriff wird Hilfe gebraucht.
Bitte behandelt den Cache mit Sorgfalt. Die Elektrodose und die Kabel haben nichts mit dem Cache zu tun, bitte nicht untersuchen. Kein Nano, sondern "other"!
Sonntags und an kirchlichen Feiertagen ist an einer Kirche besonders viel Betrieb, daher sind das keine guten Zeiten zum Heben!