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Windkanter / Wind-worn stones EarthCache

Hidden : 4/13/2010
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Windgeformtes Gestein

Vor etwa 350.000 Jahren, während der Elstereiszeit, drang in einem Bereich von ca. 20 * 20km das Eis aus Norden schneller nach Süden vor als der Rest des Inlandeisrandes. In diesem Gebiet, das wir heute als Muskauer Faltenbogen bezeichnen, formte der sogenannte Muskauer Gletscher die Landschaft auf direktem und indirektem Wege und hinterließ hier eine Vielzahl geologisch interessanter Geländeformationen. Eine davon wollen wir Euch mit diesem Earthcache vorstellen.

Windkanter sind Gerölle oder Gesteinsblöcke, die durch Windschliff eine ganz besondere Form erhalten haben. Ihr Vorkommen ist in Norddeutschland relativ weit verbreitet. Im Geopark Muskauer Faltenbogen befinden sich einige solcher Steine, und entlang des Geologierundweges sind einige besonders schöne und große davon ausgestellt. Dieser Earthcache führt Euch zu ein paar besonders schönen Exemplaren in diesem Park und erklärt Euch dessen Entstehung.

Windkanter sind Gesteinsbruchstücke (Gerölle oder Blöcke), die durch Windschliff eine besondere Form erhalten haben. Durch starken Wind transportierter Sand hat die Gesteine meist von mehreren Seiten angeblasen und auf diese Weise glatte Flächen angeschliffen. Dort wo sich die Schliffflächen gegenseitig anschneiden entstehen scharfe Kanten, auf die der Name Windkanter zurückgeht. Längliche Windkanter haben in der Regel nur zwei seitliche Flächen mit einer "Firstlinie" wie das Spitzdach eines Hauses. Sie werden als Firsttyp bezeichnet. Insgesamt rundliche (isometrische) Steine bilden normalerweise Pyramiden aus, drei- vier oder fünfseitige. Die verschiedenen Flächen entstehen nicht dadurch, dass sich die Windrichtung dreht sondern der Stein. Deshalb sind auch Windkanter nicht selten, die auf ihrer Ober- und Unterseite angeschliffen sind. Man nennt sie Doppelkanter.

Windkanter entstehen fast ausschließlich ein vegetationsarmen bzw. -losen Gebieten wie Wüsten. Wie aber kommen nun diese Windkanter nach Deutschland? Bekanntlich gibt es hier keine Wüsten. Das ist recht einfach erklärt: Die Windkanter im Geopark Muskauer Faltenbogen sind als Relikt der jüngsten, der Weichsel-Eiszeit zu betrachten. Während dieser Zeit war Deutschland eine Kältewüste und die Voraussetzungen für die Entstehung von Windkantern somit gegeben.

Um diesen Earthcache zu loggen, müsst Ihr folgende Aufgaben erledigen:

  1. Besucht die Windkanter an den oben genannten Koordinaten.
  2. Untersucht den kleinsten der drei Windkanter. Angenommen, der Stein hätte seit Jahrtausenden seine Lage nicht verändert. Aus welcher Himmelsrichtung kam der Wind, der den Stein geformt hat?
  3. Ganz in der Nähe befindet sich der Findling Finkenstein. Dieser Findling weist keinerlei Merkmale einer Windformung auf. Erklärt uns mit eigenen Worten warum.
  4. Freiwillige Aufgabe: Wenn möglich, macht vor Ort ein spoilerfreies Foto von eurem Besuch. Wenn Geologen Gesteine, Felsen oder andere Formationen fotografieren, befindet sich stets ein Referenzobjekt zur Größenbestimmung mit auf dem Bild. Normalerweise ist dies ein Hammer, ein Taschenmesser oder ein Zollstock, der die Abschätzung der Größe ermöglicht. Es ist euch freigestellt, ob und welches Objekt ihr benutzt, solange es bei der Größenbestimmung hilft. Dieses Verfahren ist gängiger Standard. Qualitativ gute Fotos zu machen ist Bestandteil der Außentätigkeit von Geologen.
  5. Formal dürft Ihr den Cache jetzt loggen. Wir empfehlen aber, unsere Bestätigung über die richtigen Antworten abzuwarten.

Nur die korrekten Antworten gelten als Logberechtigung.

Wir wünschen Euch viel Spaß bei dieser windigen Entdeckungsreise.
Viele Grüße vom Team DerkleineHasi





Wind-worn stones

350.000 years ago, during the Elsterian glacial, in an area of 20 * 20km the border of the inland ice moved faster to the south than the rest. Today this area is known as the Muskauer Faltenbogen. The so called Muskau glacier formed the landscape directly and indirectly. Here we have today a couple of interesting geological formations. One of them we would like to introduce you with this earthcache.

Wind-worn stones are boulders or blocks, which got a special shape by corrasion. Their occurences are common in northern parts of Germany. In the Geopark Muskauer Faltenbogen are a few of such stones and some special ones you can find along the loop road of geology. This earthcache takes you to some very nice ones in the park and explains it's origin to you.

Wind-worn stones are pieces of rocks (boulders or blocks) which got a special shape by corrasion. Due to heavy winds some sand was transported and blowed against the stones. So the windward side is rubbed down. Where rubbed areas touching each other you can find sharp edges. This is the reason why such stones are called wind-worn stones. Elongate stones usually have two rubbed areas like the roof of a house. Roundish stones are usually in shape of a pyramid. Different areas of rubbing are not because of different directions of the wind but of the stone changes its position. That's why wind-worn stones are usually rubbed at the upper and bottom side.

Wind-worn stones are originated almost exclusively in areas of low or without vegetation like deserts. How do wind-worn stones come to Germany? It's known that deserts do not exist here. This question is easily answered. This kind of stones are a relict of the last glacial, the weichselian glacial. During this period Germany was a cold desert and the prerequisites for the origination of wind-worn stones were fulfilled.

To log this earthcache you are required to fulfill the following tasks:

  1. Visit the wind-worn stones at the mentioned coordinates.
  2. Look at the smallest one. Given that the stone didn't changed it's position since milleniums. From which direction blowed the wind, that shaped the stone?
  3. The erratic Finkenstein is nearby. This erratic block has no characteristics of wind-shaping. Explain why, using your own words.
  4. Optional Task: If you are able, post a picture free of spoilers of your visit at the site. When photographing rocks, stones or other features, geologists usually include an object for scale in the picture. It's usually a hammer, a pocket knife or a ruler which can be used to estimate the size of the object. It's up to you which object you use as long as it helps for estimating the scale of the object in the picture. This procedure is common standard. Taking good quality photographs is part of the field work for geologists.
  5. Mail us the answer and wait for log permission. If received, you may log the cache (with the photo).

Only the correct answers are a valid log authorization.

Have a nice geological expedition
Team DerkleineHasi







Weiterführende Informationen zur Geologie des Muskauer Faltenbogen findet Ihr im Exkursionsführer "Wanderungen in die Erdgeschichte (24) - Der Muskauer Faltenbogen" ISBN 978-3-89937-100-0.




Additional Hints (Decrypt)

Qvr Nagjbegra fvaq ahe orqvatg nhs qra Uvajrvfgnsry mh svaqra. Riraghryy uvyservpu: TP24ZXP [] Nafjref ner abg jevggra ba gur vasbezngvba obneqf. Cbffvoyl urycshy: TP24ZXP

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)