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Das Sandwerk bei Rosenthal EarthCache

Hidden : 3/6/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Das Sandwerk bei Rosenthal

Das Sandwerk:

Vom Bahnhof Dalheim aus machten sich 1910 die ersten Geometer auf den Weg in südwest-
liche Richtung, um die Trasse der Bahnstrecke Dalheim - Wassenberg - Baal zu vermessen.

Etwa bei Kilometer 2,5 sollte die Strecke in einem Einschnitt den Schiefelsberg durch-
queren, um den Bahnhof Rosenthal zu erreichen.

Bei den Erdarbeiten stießen die Arbeiter auf einen hellgrünen Feinsand, mit dem hier niemand
gerechnet hätte. Probebohrungen ergaben, dass hier umfangreiche Vorkommen an Grün- und
Silbersand zu erwarten waren.

Eduard Bong sah hier eine ideale Möglichkeit eine wichtige Rohstoffquelle zu erschließen.

1913 wurden die ersten technischen Anlagen gebaut, ein Mahlwerk, Lagergebäude, Werkstatt,
Magazin sowie Wohnhaus und Sozialgebäude.

Bis zum Jahre 1970 wurden hier pro Jahr ca. 1023 Tonnen Grünsand und 728 Tonnen Silber-
sand abgebaut.

Von 1913 bis 1970 war es das Sandwerk Rosenthal der "Bong'schen Mahlwerke".
 

Das Rosenthaler Sandwerk weist drei Arten von Sand auf:
     
clear Unter der Deckschicht lagert einfacher Grausand, der in Gießereien
verwendet wurde.

Darunter liegt der graugrüne, grobkörnige grüne Sand, Er wurde für den
Stahlguss verwendet und hatte den Vorteil, ohne weitere Zusätze verarbeitet
werden zu können. Dieser Formsand diente zur Herstellung von Guss-
stücken mit bis zu 1 t Gewicht.

Unter der Schicht Grünsand befindet sich eine ergiebige Lage Silbersand.
Der Silbersand wurde in Gießereien und Glasfabriken verwendet.

Vereinzelt stieß man bei Probebohrungen auch auf Braunkohle.

Die Grünfärbung wird hervorgerufen durch grünliche Körner eines Minerals, des Glaukonits.
Es ist eine Verbindung die Eisen enthält.

Das von oben durchsickernde Regenwasser löst die Eisenverbindung auf und die Folge ist eine
allgemeine Gelb- bis Braunfärbung des Sandes.

Nur in tiefen oder geschützten Lagen haben sich die grünen Glaukonitkörner bis auf den heutigen
Tag erhalten, so wie sie sich vor Millionen Jahren auf dem Meeresboden gebildet haben.

Diese Grünsande und Tone sind nichts anderes als Meeresablagerungen. In der älteren Tertiär-
zeit, im Oligozän, hatte das Meer hier seine weiteste südliche Ausdehnung erlangt.

Im Sandwerk sieht man noch heute wie die Meeressande überlagert werden von einer Serie von
weißen Sanden, dunklen Tonen und Braunkohle.


Was von damals blieb sind ein paar Gebäude und das Biotop, ein idyllisches Fleckchen in der
Sandgrube.
 

Die Entstehung:    
     
Paläozoikum
Altertum der Erde
clear In der Steinkohlenzeit (Karbon) bilden sich auf einem küstennahen Festland
riesige Moorwälder, die von Schutt- und Schlammschichten überdeckt werden.
     
Mesozoikum
Mittelalter der Erde
  Die großen Ozeane überfluten dieses Gebiet, besonders die Meere der
Kreidezeit.
     
Känozoikum
Neuzeit der Erde
  Tertiärzeit
Die bis Köln/Aachen hinausreichende Nordsee lagert Grünsände und Tone
mit Meerestieren ab. Am Ende dieser Meereszeit beginnt in den küstennahen
Gebieten die Bildung der Braunkohle (Oligocän und Miocän).
Ur-Rhein und Ur-Maas breiten darüber ihre quarzreichen Ablagerungen aus,
die besonders in dem sinkenden Gebiet des Rurgrabens große Mächtigkeit
erlangen (Pliocän).

Diluvium (Eiszeit)
Rhein und Maas überschütten das ganze Gebiet mit groben Hauptterassen-
schottern. Rur und Wurm schneiden sich, von Bodenbewegungen unterstützt,
terrassenförmig in das Land ein. (Mittelterrasse und Niederterrasse).

Heute ist die Sandgrube ein grober Einschnitt in den Schiefelsberg und ein unter Naturschutz
stehendes Kleinod. 240 Pflanzenarten findet man heute rund um das entstandene Biotop.
 

Logbedingungen:

Um diesen Cache zu loggen hätten wir gerne ein Foto von euch oder eurem GPSr mit dem Biotop
im Hintergrund (im Log) und folgende Fragen per Email beantwortet:

- Nennt uns eine vierte Sandart die hier abgebaut wurde!
- An den oben angegebenen Koordinaten steht ihr am höchsten Punkt des Sandwerks und des
  Stadtgebietes von Wassenberg. Teilt uns die Höhe auf der ihr euch befindet in ganzen Metern mit.
- Wie hoch ist der Höhenunterschied bis zum Biotop in ganzen Metern?

(Hier findet ihr weder eine Infotafel noch Infos im Internet! Naturschutzgebiet! Verlasse nie die Wege!)

Logs ohne vorherige Freigabe werden entfernt!



The sandpit at Rosenthal

The sandpit:

In 1910, from the train station Dalheim, Surveyors made their way in a southwesterly direction
to measure the route of the railway line Dalheim - Wassenberg - Baal.

Approximately at kilometer 2.5, the route should pass through the Schiefelsberg,
in order to reach the station Rosenthal.

By the Earthworks, the workers came upon a bright green fine sand, with no one here would
have expected. Test drilling showed that here were expecting extensive deposits of green
and silver sand.

Eduard Bong saw an ideal opportunity to open up an important source of raw materials.

In 1913 the first technical facilities have been built, a mill, warehouse, workshop,
magazine as well as residential and social buildings.

By the year 1970 has been shedding approximately 1023 tonnes per annum green sand and
728 tons of silver sand.

From 1913 to 1970 it was was the sandpit Rosenthal of the "Bong'schen Mahlwerke".
 

The Rosenthaler sandpit has three types of sands:
     
clear Under the top layer stores simple grey sand wich was used in foundries.

Among them is the gray-green, coarse-grained sand wich was used for
steel casting. This form-sand was used for the production of castings with
up to 1 ton of weight.

Under the layer of green sand is a rich layer of silver sand.
The silver sand was used in foundries and glass factories.

Occasionally one encountered in drilling on lignite..

The green color is caused by grains of a greenish mineral of the glauconite.
It is a compound that contains iron.

The top-percolating rainwater dissolves the iron compound.
The result is a general yellow to brown coloration of the sand.

Only in deep or sheltered areas have the green glauconite-grains get down to the present day,
as they were formed millions of years ago on the seabed.

These green sands and clays are nothing other than marine sediments. In the older Tertiary
time, in the Oligocene, the sea had reached its farthest southern extent here.

In the sandpit can still be seen today as the marine sands are superimposed by a series of
white sands, clays and lignite.


What remained from that time are a few buildings and the biotope, an idyllic spot in the sand pit.
 

The origin:    
     
Paleozoic
Ancient Earth
clear In the Carboniferous period (carbon) are formed on a coastal mainland
huge bog woodland, the layers of rubble and mud covered.
     
Mesozoic
Middle Ages
of the Earth
  The great oceans flood the area, especially the waters of the Cretaceous.
     
Cenozoic
Modern era
of Earthe
  Tertiary
The North Sea extends to Cologne/Aix-la-Chapelle, deposites the green sand
and clay with marine animals. At the end of this era begins in the coastal areas,
the formation of the lignite (Oligocene and Miocene).
Primeval-Rhine and Meuse spread their quartz-rich sediments, especially in the
area of the sinking Rur-rift (Pliocene).

Pleistocene (Ice-Age)
Rhine and Meuse inundate the entire area with coarse gravel.
Rur and Wurm intersect, supported by ground movements,
terraced entered the country. (Middle terrace and down terrace).

Today is the sandpit a rough cut in the Schiefelsberg and a nature reserve.
240 plant species found today around the created biotope.
 

Log requirements:

In order to log this cache, we would like to have a photo of you or your GPSr next to the biotope
in the background (in the log) and the answers to the following questions (via Email):

- Mail us a fourth type of sand that was mined here!
- At the above coordinates you stand on the highest point of the sandpit and the urban area of
  Wassenberg. Tell us the height in whole meters at this point.
- What is the difference in height until the biotope? (whole meters)?

(Here you will find neither an information board or information on the Internet! Nature Reserve! Never Leave the way!)

Logs without prior approval will be removed!

Additional Hints (No hints available.)