Der Drei-Kaiser-Hof entstand 1871/72 an der Kreuzung Kesselsdorfer/ Tharandter Straße. Nach Fertigstellung des repräsentativen Gebäudes eröffnete der Gastwirt Wilhelm Gustav Fröde hier sein Lokal “Zum Dreikaiserhof”. Mit diesem Namen sollte an das “Dreikaisertreffen” der Herrscher Deutschlands, Österreichs und Russlands im Schloss Schönbrunn 1873 erinnert werden.
1899 wurde auf dem Nachbargrundstück an Stelle des abgetragenen Löbtauer Chausseehauses ein Hotelneubau errichtet, der den Namen “Drei-Kaiser-Hof” übernahm. 1916 wurde sogar ein hauseigenes Kino eingerichtet.
In der wirtschaftlich schwierigen Nachkriegszeit geriet das Unternehmen jedoch in Schwierigkeiten und musste 1923 Konkurs anmelden. Lediglich die Gasträume wurden von einem neuen Pächter übernommen, während der große Ballsaal nur noch gelegentlich für Veranstaltungen vermietet wurde. Auch das Kino erhielt eine neue Besitzerin, die es bis 1945 unter dem Namen “Drei-Kaiser-Hof-Tageslichtspiele” weiterführte.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde in den früheren Hotelzimmern ein Wehrmachtsquartier für Offiziere eingerichtet. 1945 fiel der Gebäudekomplex den Bomben zum Opfer.
2008 begann auf dem Areal der Bau des Einkaufszentrums “Löbtau-Passage”. Der Name Drei-Kaiser-Hof wird jedoch seit 2000 von einem modernen Einkaufskomplex auf der gegenüberliegenden Straßenseite weitergeführt.
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