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TEURNIA Mystery Cache

This cache has been archived.

Oliver P.: Der Cache wird nach zehnjähriger Lebensdauer hiermit archiviert.
Das Zielgebiet wurde gerodet und die Dose ist verschwunden.

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Hidden : 3/13/2010
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Nachdem Teurnia unter Kaiser Claudius so wie Aguntunm (Dölsach), Virunum und Celeia (Cilli/Celje) zum "municipium" erhoben worden war, also nach römischer Rechtsauffassung das "Stadtrecht" und einen Verwaltungsbezirk zugeteilt bekommen hatte, begann die planmäßige Ausgestaltung der Stadt. Wohnterassen, ein Forum, ein Kapitolstempel und öffentliche Bäder wurden angelegt.
Das Heiligtum des keltischen Heilgottes Grannus, von den Römern mit Apollon gleichgesetzt, wurde im 2. Jh. zu einem Kurort ausgebaut.

Um 400 erlangte Teurnia den Status der Provinzhauptstadt von Binnennoricum und der Statthalter nahm hier seinen Sitz.
Im 5. und 6. Jh. bewohnte die Bevölkerung aus Sicherheitsgründen nur mehr die mit einer Stadtmauer geschützte Hügelkuppe.
Die ehemaligen römischen Wohnterrassen am Bergfuß wurden als Friedhof genutzt.


Schon im Jahr 1908 entdeckte man eine frühchristliche Kirche auf dem Talboden nord-westlich außerhalb der Stadtmauern. Diese Kirche wurde vermutlich ab der Mitte des 5. Jhs. erbaut. Sie diente zunächst als Grabkirche für die Bischöfe und die politisch führenden Persönlichkeiten der Provinzhauptstadt. Während der Ostgotenherrschaft war sie Residenz des arianischen Bischofs.


Berühmt geworden ist die Kirche vor allem wegen des in der südlichen Seitenkapelle erhalten gebliebenen schönen Mosaikfußbodens. Ein Inschriftenfeld gibt Auskunft, dass der Provinzstatthalter Ursus und seine Frau Ursina das Mosaik auf Grund eines Gelübdes stifteten. Das Ehepaar ließ sich mit seinen beiden Söhnen in dieser Kapelle, nahe bei den in der Apsis niedergelegten Reliquien eines Märtyrers, bestatten.
Das Bildprogramm des Mosaikfußbodens – im Gegensatz zu rein ornamental gestalteten Mosaiken zeigt hier jedes Bildfeld eine andere Gestaltung – wurde sicher von enem theologisch gebildeten Kleriker entworfen und diente in Ergänzung zu Wort und Schrift als Element der Verkündigung der christlichen Lehre. Den Gläubigen war die Tiersymbolik vertraut (z.B. war Christus der Reiher als Sieger über die Schlange ein Christussymbol).


Die kirchliche Diözese Teurnia umfasste Oberkärnten, den Lungau und Teile des Kanaltales, was dem Verwaltungsbezirk der Stadt Teurnia entsprach.
Wahrscheinlich nahm schon im Jahr 343 ein Bischof von Teurnia an einer Synode in Sofia teil. Der erste namentlich bekannte Bischof von Teurnia, Paulinus, wird in der Lebensbeschreibung des hl. Severin für die Zeit zwischen 469 und 482 genannt.


Die Bischofskirche von Teurnia wurde erst spät entdeckt; man hatte sie lange Zeit unterhalb der bestehenden Pfarrkirche von St. Peter in Holz vermutet. Sie liegt aber in einer langgestreckten Mulde am westlichen Ausläufer des Holzer Berges. Dort wurde eine einschiffige Kirche aus dem 5 Jh. ergraben, die in der ersten Hälfte des 6. Jhs. zu einer dreischiffigen Anlage mit drei Apsiden erweitert worden war. Die Kirche war prunkvoll ausgestaltet. Die Fenster besaßen bunte Glassscheiben. Durch das gebrochen einfallende Licht muss die Klerusbank fast wie Marmor gewirkt haben. Über dem Bischofsthron war in die Fensterzone ein Fresko gemalt, das eine Heilige in Lebensgröße in Byzantinischer Hoftracht zeigte. Bei der Heiligen könnte es sich um die Hl. Eufemia gehandelt haben. Ihre Verehrung wurde besonders von schismatischen Klerikern gefördert, zu denen auch der Bischof Leonianus von Teurnia (um 572/577) und seine Vorgänger gehörten. Sie hatten sich in einer theologischen Auseinandersetzung um die Natur Christi, dem sog. Drei-Kapitel-Streit, von Rom getrennt.


Nordöstlich der Bischofskirche wurde erstmals im Alpen-Adria-Raum ein Hospitium ergraben, ein Gebäude, das der Ausübung der bischöflichen Caritas als Herberge für Fremde und Pilger, als Versorgungsstätte für Arme, Kranke, Alte und Waisen diente. Das große Gebäude mit einer Nutzfläche von ca. 256 Quadratmetern besaß zahlreiche einzelne Räume, die alle über einen eigenen Eingang verfügten.


Um 610 wurde die Friedhofskirche von Teurnia im Zuge der slawischen Landnahme durch einen Brand zerstört. Damit endete das organisierte spätantike Christentum. Der Untergang der christlichen, kirchlichen Organisation bedeutet aber nicht, dass das Christentum gänzlich verschwunden sein muss. Neuerdings weist die Erinnerung, die in Molzbichl nahe Teurnia über die Slawenzeit hinweg an einen antiken Diakon und Heiligen namens Nonnosus erhalten blieb, deutlich darauf hin, dass ein Restchristentum die heidnische Slawenzeit überdauerte. Man darf annehmen, dass die zweite Missionierung Kärntens wie andernorts bei solcher Restbevölkerung ansetzte.


Wer sich auf dem Holzerberg im Wald umsieht, wird überall noch Reste von Mauern und Besiedelung finden. Lauter alte Steine liegen herum. Darunter habe ich einen gefunden, der eine merkwürdige Inschrift enthält.


Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat...


Vielleicht könnt ihr damit etwas anfangen?

Viel Erfolg wünscht Oliver P.


Öffungszeiten des Römermuseums: 1. Mai bis 15. Oktober, Dienstag bis Sonntag, 9 bis 17 Uhr (Montag Ruhetag)




FTF: Silberschakal, am 16.03.2010

Additional Hints (Decrypt)

Eägfry: Rva unaqyvpurf Uvysfzvggry uvysg qve jrvgre. Rf vfg nore xrva Gnfpuraerpuare.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)