Schaut auch mal auf die
Webseite:http://www.mm-historyguide.de/14.0.html
Nun begebt Euch zu den angegebenen Koordinaten. Parken könnt Ihr am
Sportplatz in Soller
Das
Versorgungsziel
Der
Drover-Berg-Tunnel ist das größte
antike Bauwerk dieser Art nördlich der Alpen. Gleichwohl besteht
nach wie vor die Schwierigkeit, dieses Bauwerk einem Bauherrn oder
auch nur einem Versorgungsziel zuzuordnen. Die durch den
Drover Berg geführte
Wasserleitungstrasse tritt im Osthang des Berges an das Tageslicht,
d.h. sie wird als unterirdisch verlegte Rinne mit natürlichem
Gefälle weitergeführt. Nahe der Ortschaft Soller ist die Leitung
mit südöstlich ausgerichtetem Verlauf noch einmal nachgewiesen
worden, dann verliert sich ihre Spur.
Von der
Richtung her käme als größerer Siedlungsplatz nur
Zülpich/Vicus Tolbiacum als Versorgungsziel in Frage.
Entsprechende Funde wurden allerdings nie gemacht, so dass dieses
Ziel eher ausscheiden dürfte. Es wird wohl ein reicher Besitzer
einer der villae rusticae – römischer Gutshöfe - am Rande der
Nordeifel gewesen sein, der sich diesen Luxus der Wasserversorgung
leisten konnte. Nur wenige Kilometer entfernt ist eine villa rustica
archäologisch nachgewiesen, die durch Lesefunde als mit einer
reichen Ausstattung versehen vermutet werden darf. Vielleicht war
es der Besitzer dieser Villa in Vettweiß-Froitzheim, der zur Versorgung seines
Anwesens das Wasser vom „Heiligen Pütz“ herleitete und
dazu den Bau des Drover-Berg-Tunnels
veranlasste.
Zur Geschichte
Tunnelbauten
zählen zu den schwierigen Disziplinen in der Geschichte des
Ingenieurbaus. Betrachtet man die Tunnelbauten aus der
geschichtlichen Perspektive, so wird augenfällig, dass es erst mit
der Erfindung des Eisens möglich wurde, Werkzeuge herzustellen, die
für die unterirdischen Steinbrucharbeiten geeignet waren. Aus
diesem Grunde sind die ersten Tunnelbauten in der Zeit um 1000 v.
Chr. anzusetzen. Etwa seit dieser Zeit werden im alten Persien
Qanate gebaut, mit denen das Wasser
weit entfernt liegender unterirdischer Vorkommen in die Oasen
geleitet werden konnte. Diese Qanate
sind frühe Meisterwerke der Technik: Zwischen einem zumeist am Fuße
eines Gebirgshanges durch einen Versuchsschacht
(„Mutterschacht“) nachgewiesenen Wasservorkommen und
einem Versorgungsgebiet steckte man eine Trassenlinie ab, in deren
Verlauf man eine Kette von Schächten abteufte. Deren Verbindung
ergab schließlich den Qanat als
unterirdische Wasserleitung. Nach diesem Vorbild bauten die
Etrusker und später die Römer unzählige Tunnel, so dass es in
römischer Zeit neben dem Gegenort-Verfahren – also dem Bau
eines Tunnels von zwei Seiten aus – eine zweite Bautechnik
gab, das Qanat-Verfahren. Dieses
Verfahren hatte den Vorteil der kürzeren Strecken beim
unterirdischen Vortrieb; damit wurde die Gefahr, sich im Berg nicht
zu treffen, erheblich verringert.
In
Nordrhein-Westfalen ist nur ein antiker Tunnel
erhalten:
Der
Drover-Berg-Tunnel, durch den in der
Antike eine Wasserleitung führte. Mit 1.660 m Länge ist er zugleich
der längste antike Tunnel nördlich der Alpen; gebaut vermutlich in
der Mitte des 2. Jahrh. n. Chr. Und
zwar in der zuvor beschriebenen Qanat-Bauweise.
Ihr befindet
euch hier im Gebiet eines Fauna-Flora-Habitat. Bitte bleibt auf den Wegen
haltet die Hunde an der Leine und hinterlasst keinen
Müll.
Der Cache
liegt etwa 5m abseits des Weges. Aber das ist auch die Einzige
Stelle, wo ihr den Weg verlassen müsst. Hier befindet sich
allerdings auch ein Teil der Wasserleitung der besichtigt werden
kann.
Viel Spaß
beim Suchen.
The
supplying goal
Nevertheless it is still difficult to assign this building to a
builder or also only one supplying goal. The water pipeline route
leading trough the Drover mountain appears back in
daylight in the east
slope of the mountain, it means it is resumed as underground
shifted gutter with natural downward gradient. In the near of the
village Soller the
pipeline was proven with process again aligned southeast, then its
trace is lost.The Drover – Berg – Tunnel is the largest antique building of
this kind north of the alps.
From
the direction only Zülpich/Vicus Tolbiacum as supplying goal would
be applicable as the larger settlement place. However appropriate
finds were never made, so that this goal might separate rather.
Probably it was one of the rich owners of one of the villae
rusticae - Roman property goods - at the edge of the north Eifel
who could afford this luxury of the water supply. Only few
kilometers away a villa – rustica mansion is archaeologically
proven, which may be assumed by read finds as with rich equipment
provided. Perhaps it was the owner of this mansion in Vettweiss
Froitzheim, that deduced the water of „the holy finery for
the supply of his real estate property “and arranged to
build the Drover
– Berg - tunnel.
Among
history
tunnel constructions rank to the most difficult
disciplines in history
of civil engineering. Regarding the tunnel constructions from the
historical point of view, it becomes obvious that it became
possible only with the invention of iron to manufract tools which
were suitable for the underground working in the stone pits. For
this reason the first tunnel constructions are set in the time
around 1000 BC. Approximately since this time the so called “
Qanate “ were built in old Persia. By these constructions
water was taken from far lying underground occurrences into the
oases. These Qanate are early masterpieces of technology: Mostly between water
occurrences - proven at the foot of a mountain slope by a
prospecting shaft („nut/mother pit “) and a supply area
- a route line was marked out, in whose process a chain of pits
where digged. Their connection finally resulted in the Qanat as
underground water pipeline. Lead by this model the Etruscans and
later on the Romans built innumerable tunnels, so that it in Roman
time beside a procedure, called “ Gegenort –
Verfahren” ( This means a tunnel as built from both sides of
its way, f. x. trough a hill ) - the second civil way of
engineering to build a
tunnel from two sides
was called the Qanat procedure. This procedure had the advantage of
the shorter distances within the underground propulsions; so that
the risk of not meeting in the mountain substantially was
reduced.
In North Rhine-Westphalia there is only one
antique tunnel that is received:
The Drover mountain tunnel, by which in the
antique a water pipeline led. With 1.660 m length it is at the same
time the longest antique tunnel northern of the alps; built
probably in the centre about 200 Years AD. in the Qanat building
method described before.