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Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha Traditional Cache

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Viele Grüße,
tabula.rasa - Volunteer Reviewer in Deutschland/Germany

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Hidden : 5/19/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Dies ist der zweite Cache unserer Serie "Die Gräber der letzten Regenten in Thüringen"


hier ein weiterer:
Herzöglicher DDR-Bürger
Der letzte Meininger Regent

Parken könnt ihr bei:
N 50° 16.732
E 10° 55.244

Wappen

Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha



Carl Eduard Uniform Grabstein


Carl Eduard kam 1884 als Charles Edward Duke of Albany auf Schloss Claremont bei London zur Welt. Vater Leopold, der vierte Sohn von Victoria und Albert, war drei Monate zuvor seiner Bluterkrankheit erlegen. "Charly" galt als zart, verwöhnt und zurückhaltend. Er besuchte das Eton-College, musste der königlichen Großmutter von seinen Fortschritten berichten und begann eine militärische Ausbildung in Edinburgh.

Als er 1900 mit Schwester und Mutter, einer geborenen Prinzessin von Waldeck, ins Reich übersiedelte, nahm ihn der Kaiser sogleich unter die Fittiche. Wilhelm schickte seinen 25 Jahre jüngeren Vetter auf die preußische Kadettenanstalt Lichterfelde, führte Carl Eduard in das kaiserliche Hofleben ein und regte wohl auch das Studium in Bonn an, wo Wilhelm selbst einst das Studentenleben genossen hatte.V An "little Albany" schätzte der Kaiser, wie er 1899 der gemeinsamen Großmutter Victoria schrieb, dass er noch nicht seine Ideen entwickelt oder seine Interessen fixiert habe. Der so von Wilhelm Geformte übernahm 1905, die Regierung in Coburg und heiratete eine Nichte der Kaiserin, Viktoria Adelheid von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Als Landesvater gelang es auch Carl Eduard nicht, die beiden thüringischen Herzogtümer Coburg und Gotha, seit 1826 in dynastischer "Zwangsehe", wirklich zu vereinen, sie blieben zwei rivalisierende Staatswesen. Zudem überwand der Herzog seine kühle Reserve nicht. Er ging der Jagd nach, widmete sich dem Ausbau der Veste Coburg, der Förderung des Automobils und der Luftfahrt. In Gotha wurde eine Flugzeugwerft errichtet. Die zweimotorigen Doppeldecker, die im Juni 1917 London bombardierten und 160 Menschen zu Tode brachten, stammten aus der Residenzstadt des Herzogs Carl Eduard.

Für den englischen Vetter König Georg V., der sich persönlich von den Folgen des Luftangriffs überzeugte, mochte es der letzte Anstoß zum Namenswechsel gewesen sein, auch legte er für sich und seine Nachkommen die Titel eines Herzogs von Sachsen und eines Prinzen von Sachsen-Coburg und Gotha ab. Carl Eduard wollte sich im Gegenzug nicht mehr Prinz von Großbritannien und Irland nennen - blieb allerdings "Seine Königliche Hoheit". S. K. H. diente zu Beginn des 1. Weltkrieges im Stab einer Infanteriedivision, bis ihn 1915 das Rheuma aus dem Felde zwang. Der Herzog besuchte weiterhin coburg-gothaische Soldaten und zeichnete sie mit dem Carl-Eduard-Kriegskreuz aus. Erst am 14. November 1918 dankte er ab.

Damit zerriss auch das Band, das die beiden Teile seines Landes zusammengehalten hatte. Während Gotha später im neuen Land Thüringen aufging, schloss sich der "Freistaat Coburg" 1920 Bayern an. Zuvor noch kam Carl Eduard in den Genuss eines großzügigen Abfindungsvertrages: Die herzogliche Familie durfte Schloss Callenberg bei Coburg behalten, dazu Ländereien und das Wohnrecht auf der Veste. Auch erhielt die Familie eine millionenschwere Summe für den Verzicht auf frühere Besitztümer. Die österreichischen Ländereien des Hauses wurden nicht enteignet. 1925 kehrte per Urteil noch Thüringer Grundvermögen in die Familienschatulle zurück. Anfang der fünfziger Jahre erfasste ihn ein schweres Krebsleiden. Die Eingriffe nahmen ihm beide Augen und ließen von der Nase nur einen Rest übrig - ein zerstörtes Gesicht. Am 7. März 1954 starb der letzte Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, der Enkel Königin Victorias.

Additional Hints (Decrypt)

Vz Onhzfghzcs

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)