Die Hochwachten als militärische Alarmierungseinrichtungen gehen
weit zurück. Schon im Mittelalter wurden sie benützt, um innert
kürzester Zeit Truppen aufbieten zu können. Vom Genfersee bis in
den Thurgau sorgte eine Kette von gegen 300 Hochwachten, die alle
mit den beiden benachbarten Punkten Sichtverbindung hatten, für
eine rasche Alarmierung. Bei latenter Gefahr wurden die Hochwachten
bemannt und mit entsprechenden Signalmitteln ausgestattet:
Feuerholz und Reisig für Rauchzeichen am Tag, einer Harzpfanne für
Lichtsignale in der Nacht und Mörsern zur akkustischen Alarmierung
bei Nebel. Zum letzten Mal war das System 1870 während des
deutsch/französischen Krieges im Einsatz (Bourbaki). Darauf begann
sich die Nachrichtentechnik rasant weiter zu entwickeln.
Der kürzlich wieder erstellte Hochwachtturm ist eine wirklich
gelungene Zimmermannsarbeit. Er ist über 36 m hoch und steht auf
der Gemarkung der Gemeinde Trüllikon bei Wildensbuch, genau an der
Grenze zum Thurgau (Gemeinde Schlatt). Von dort oben hast du eine
sagenhafte Aussicht – ein Besuch bei gutem Wetter ist also
angesagt.
Der Cache ist, wie bei Mysteries üblich, nicht bei den obigen
Koordinaten. Von dort aus kannst du aber eine kleine Wanderung zum
Turm unternehmen, falls du nicht bereits zu Fuss vom Kohlfirst her
kommst. Wildensbuch ist auch mit dem Postbus erreichbar (ausser
sonntags, leider).
Die Antworten zu den folgenden Fragen bringen dich
schlussendlich zum Versteck:
- Zähle die Treppenstufen bis zuoberst. Dies sei deine
Marschrichtung in Graden.
- Die Quersumme des Einweihungsjahres = A
- Wie viele Aussichtsplattformen wurden gebaut? = B
- Wie viel Mal windet sich die Treppe um 360° bis zuoberst? =
C
- Gut 3 km im NE siehst du markant den Kirchturm von Gailingen
auf der deutschen Seite des Rheins. Bestimme das Azimut auf 10 Grad
gerundet. = D
- Die Distanz in Metern zum Cache berechnet sich so: A * D + B +
C*4
Falls du einen zweiten Anlauf benötigst: Prüfe Deine Lösung