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Ruine Campell Traditional Cache

Hidden : 4/26/2010
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Und wieder ein Ruinen-Cache

Es muss nichts an der Ruine zerstört werden.Den Cache wieder sorgsam in sein Versteck legen und tarnen.

Bitte Fahrverbot beachten und die ausgeschriebenen Besucherparkplätze benutzen !!!

Parkplatz südlich bei: 46 42.108
Parkgelegenheit an der Strasse nördlich: 9 28.042

Schriftliche Angaben über die Erbauer fehlen, doch dürfte es sich um die Herren von Campell gehandelt haben, die hier das Zentrum einer kleinen Rodungsherrschaft errichteten. 1289 nennt ein Einkünfteverzeichnis des Bistums Chur einen Egeno de Campell, welcher der Kirche von Hohenrätien jährlich fünfzehn Schilling zu entrichten hatte. Das Geschlecht war anfänglich frei, fiel dann aber in die Abhängigkeit des Churer Bischofs und wurde zu dessen Ministerialen.
Die Ritter von Campell sind wohl im 14. Jahrhundert ausgestorben. Für die Annahme, die Familie sei in einer Fehde mit den Freiherren von Rhäzüns vertrieben worden, gibt es ebenso wenig einen Beweis wie für die Vermutung, dass die Engadiner Familie Campell direkt von der adeligen Ritterfamilie abstamme.
Eine Notiz im Besitzverzeichnis des Bistums Chur von 1389 weist darauf hin, dass Bischof Hartmann an Hans und Gottfried von Ehrenfels Güter vergeben habe, die zuvor Lehen der Herren von Campell gewesen seien. Die Burg selbst war damals aber wohl noch nicht in bischöflicher Hand, denn sie wird im "Buoch der Vestinen" von 1410 nicht erwähnt. Dies muss sich aber kurz darauf geändert haben, denn 1418 verlieh der Bischof Campell an Hermann von Schauenstein-Ehrenfels.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sass ein Zweig der Familie Rink (oder Ringg) auf der Burg. 1457 wird erstmals ein Junker Taniell Ring von Gampell erwähnt; er dürfte durch seine Mutter Adelheid von Schauenstein in den Besitz des bischöflichen Lehens gekommen sein. Mindestens bis 1493 sassen die Rink auf der Burg, dann fiel diese an die Schauenstein-Ehrenfels zurück. 1562 verkaufte Rudolf von Ehrenfels das Schloss Campell mit Gütern und Zehntem seinem Cousin Gilly von Ehrenfels.
1567 erwarb sie der Bündner Landeshauptmann Hercules von Salis zu Rietberg. Durch Erbschaft gelangte Campell je zur Hälfte an die Söhne Andreas und Anton von Salis-Rietberg. Hauptmann Andreas von Salis (1563-1635) von und zu Neuensins und Aspermont und seine Gemahlin Margaretha Carlin von Hohenbalken schenkten ihre Hälfte des Schloss, den Westteil 1634 ihrem Sohn Andreas von Salis-Rietberg. Andreas heiratete 1635 Maria Magdalena von Salis-Soglio, die Tochter von Nikolaus von Salis-Soglio. Dessen Initialen NVS wurden zusammen mit der Jahreszahl im noch feuchten Verputz nach dem letzten Wiederaufbau eingeritzt.
Um 1700 war die Burg bereits nicht mehr bewohnt, befand sich aber noch in gutem Zustand. In den nachfolgenden Jahrzehnten setzte dann der langsame Zerfall ein und um 1900 wurde die Albulalinie der Rhätischen Bahn durch den äusseren Burggraben gebaut. 1932 konnte die Engadiner Familie Campell die Burg erwerben und vermachte sie 1987 der Stiftung Ruine Campell/Campi. Diese setzt sich seither für die Erforschung und Erhaltung der sehenswerten Anlage ein. Von 1991 bis 1998 wurde die Ruine baugeschichtlich untersucht und das Mauerwerk konserviert.
Die Anlage steht unter dem Schutz der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ist seit 2001 wieder öffentlich zugänglich.

Additional Hints (No hints available.)