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Ruinen im Wald Multi-cache

Hidden : 5/12/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


 

Die Ruinen im Wald

Auf den Spuren der Geschichte des Karlsberg wandeln.

Schloss Karlsberg war einst Europas größte Landresidenz, der letzte große Schlossbau des Ancien Régime, vergleichbar mit Schloss Versailles. Herzog Karl II August von Pfalz-Zweibrücken hatte das Schloss von Johann Christian von Mannlich planen und bauen lassen. Doch das Schloss wurde 1793 von Truppen der französischen Revolution zerstört. Herzog Karl II. August konnte sich rechtzeitig nach Mannheim retten, ein Bauer aus Rohrbach hatte ihn gewarnt. Johann Christian von Mannlich konnte damals einiges der wertvollen Einrichtung von Schloss Karlsberg in Sicherheit bringen.

 

Header
 

„Ein Gerücht, dass sich bist heute aber hartnäckig hält besagt, dass Johann Christian von Mannlich, seiner Zeit weit vor raus, noch einen ganz anderen besonderen Schatz und einen Bonus auf dem Karlsberg versteckte. Auch besagt dieses Gerücht, sei er wohl der Verfasser eines Gedichtes in 12 Etappen. Über die Jahrhunderte wurde dieses Gedicht wohl immer weiter gegeben. Niemand aber, schon gar nicht die Franzosen verstanden damals den Sinn dieses Gedicht's.“

Vielleicht ja ihr?





 

Etappe 1

Der Karlsbergerhof

N49° 20.011 E 007° 22.142

Unter Herzog Karl II. einfach nur Großes Magazin genannt war es das erste Gebäude der Ökonomieanlage des Schlosses. 1793 wurde es als einziges Gebäude von den französischen Revolutionstruppen verschont, denn die Offiziere der Napoleonischen Armee hatten dort ihr Quartier. Seit 1975 gehört das Gebäude der Karlsbergbrauerei und erhielt damit seinen heutigen Namen. Der Karlsbergerhof ist heute Wohnhaus und beherbergt Konferenzräume der Stiftung Karlsberger Hof.

 

 

„Auf dem Gemälde der Anmut Überfluß erquicket hier mein schwaches Auge, doch wie sehr ich auch mein Haupt verdrehte und schaute,

eine schien etwas zu halten, ich konnte leider nicht zählen darauf die menschlichen Gestalten?

Könnt es ihr, wie viele lebensgroße und gemalte Gestalten sind es?“





 

Etappe 2

Der Karlsbergweiher

N49° 20.041 E 007° 22.403

"Heute Rechteckig, war der Karlsbergweiher unter Herzog Karl II. August trapezförmig angelegt, die Wege entlang des Karlsbergweihers waren geschmückt mit steinernen Figuren. Links vom Karlsbergweiher auf der Sonnenseite am Hang, ließ Herzog Karl II. Wein anbauen. Rechts vom Karlsbergweiher beginnt der restaurierte Felsenweg. Geblieben vom einstigen Weinanbau sind nur die ebenfalls wärme liebenden Esskastanien die sich mittlerweile über den gesamten Karlsberg ausgebreitet haben.

„Ans Ufer dieses Pfuhls tretet mit euren Bein, doch tretet nicht irgendwo hinein? Nehmt die steinernen Stiegen so ihr werdet siegen. Was mir noch so dünkt und auffällt, einige sind immer im feuchten Element.

Erzählt, wie viele Stiegen sind es genau die führen zum Grund? Ob Pudertrocken, ob Pudelnass!“



 

Etappe 3

Die Karlsquelle

N49° 20.026 E 007° 22.600

Eines der großen Geheimnisse. Schaut euch die Karlsquelle an. Wie soll diese Quelle ein Schloss solcher Größe mit all seinen Bediensteten, tausende Soldaten und Pferde mit ausreichend Wasser versorgt haben? Die Karlsbergbrauerei deren Namensgeber der Berg ist, ist nicht schuld daran, die bezieht ihr Brau-Wasser vom Schlossberg. Die Wassersituation hat sich mit den Jahren wohl geändert. Brunnen die einst reichlich sprudelten tröpfeln heute nur noch vor sich hin, oder sind komplett versiegt.

„Klingender Lauf, Wasser zuhauf? Das Bächlein plätschert munter, auf Bachstufen bis zum Becken des Herr'n Kneipp hinunter.

Gleich wie viele Bachstufen sind es?“



 

Etappe 4

Die Orangerie

N49° 20.098 E 007° 22.736

Zur Zeit von Herzog Karl II. war es en vogue sich mit exotischen Pflanzen und Tieren aus fernen Ländern zu umgeben. Den Winter überstanden die empfindlichen Pflanzen und Tiere in der Orangerie. In der Orangerie auf dem Karlsberg überwinterten aber nicht nur die ganzen Exoten, die Orangerie war auch Wohnraum für Kammerdiener, Pagen, Zofen, Offiziere, Ärzte und auch für den Generalbaudirektor Johann Christian von Mannlich. Außerdem beherbergte die Orangerie das Naturalienkabinett. Die Orangerie, steht in einer Blickachse zum Karlsbergweiher. Im Innenhof ließ Johann Christian von Mannlich für die Hochzeit des jüngeren Bruders von Herzog Karl II. ein hölzernes Rundtheater mit einer Rotunde im Zentrum bauen. Im Rundtheater fand ein venezianischer Jahrmarkt statt. In der Rotunde wurde getanzt und ringsum gab es Stände für die Musikanten, Köche, Bäcker und die Händler. Auf vier Bühnen gleichzeitig konnte die Festgesellschaft Theater, Tanz und Taschenspielertricks bewundern. Geht man nach ganz nach oben ist der Platz noch heute am Ringfundament erkennbar. Von der ursprünglichen dreigeschossigen Orangerie ist heute leider nur noch ein Teil des Kellergeschosses erhalten.

„Sie haben Tod und Verderben gebracht, uns diese Steine vermacht. Heiter kannst du nun wandern hinan, die Mauern erzählen dann. Wenige Jahre dauerte es hier, bis restauriert die Orangerie!

Nennt doch mal die Zahl der Jahre?“

 

Etappe 5

Hauptpalais Cour d’honneur

N49° 20.184 E 007° 22.704

Vom Hauptpalais ist nur noch der ehemalige Ehrenhof zu sehen, der Cour d'honneur, die freie Grasfläche rechts und links des Weges. Ein gesäumt von Resten der alten Schlossgrundmauer. Das Hauptpalais, und auch die Orangerie waren ursprünglich prachtvoll verputzt, die Mauersteine die heute noch erhalten sind waren darunter ursprünglich nicht zu sehen. Nur 16 Jahre nach seiner Fertigstellung wurde das Schloss dann 1793 zerstört. 3 Tage lang wurden Wagenladungen mit Stroh und Heu- bis aus der Gegend um Metz herum- gesammelt, und dann in Brand gesteckt. Die Schäden am Schloss waren allerdings solange überschaubar bis die Plünderungen der Franzosen und Preußen begannen die abwechselnd um den Karlsberg kämpften. Nur gut, dass Johann Christian von Mannlich wertvolle Gemälde, Möbel und Bücher während dessen in Sicherheit brachte. Ab 1796 durften Homburger Bürger für eine Jahrespacht das nun restliche Holz und die Mauersteine verkaufen. Um 1800 waren vom Schloss schließlich nur noch die Grundmauern übrig.

 

Viel gibt es hier wahrlich nicht zu seh'n, bleibt aber trotzdem vielleicht mal steh'n.

Wenn ihr nämlich wolltet zur Orangerie zurück geh'n,

müsstet ihr die Kilometer Zahl hinterm Komma auf dem oberen Schild da hinten nehm'n.

Welche Zahl ist es?“

 

Etappe 6

Hirschwürtzloch

N 49° 20.157 E 007° 23.137

Ein Historischer Brunnen aus der Zeit Herzog Karl II. August. Heute ein Kleinbiotop für Mäuse, Mauereidechsen und Moose. Überhaupt hat Herzog Karl II. August nachträglich, unabsichtlich, unwissentlich und wohl auch ungewollt auf dem Karlsberg, mit seinen Ruinen und Mauerresten, einen beträchtlichen Ersatzlebensraum für Tiere und Pflanzen geschaffen.

„Oh! Hier ist ein Ruheplätzchen, um sich zu treffen mit dem Schätzchen. Beteuert, wann wurde es erneuert?

Sagt es mir?“



 

Etappe 7

Kreuzung an der Appelallee

N49° 19.818 E 007° 23.048

Die Appelallee ist der Schnur gerade Verbindungsweg vom Schloss Karlsberg zum privaten Garten von Herzog Karl II. August. Der Karlslust. Unklar ist woher der Name Appel kommt. Von „Saarländisch“ für Apfel vielleicht? Nur Apfelbäume gab es hier nachweislich auf der Allee keine. Vom Militärischen Appell vielleicht? Soldaten gab es ja genug auf dem Karlsberg um auf der Allee zum Beispiel einen Morgenappell auf zu rufen, und damit wurde aus der Allee die Appelallee. Oder ging einfach vielleicht das „P“ am Anfang verloren? Die Appelallee wäre somit eine Pappelallee.

„Apfel, Pappel, papperlapapp!

 

"Herr von Knigge auch schon diese besondr´e Tafel fand,

so steht sie da in ihrem bronzefabenen Gewand.

Zitiert es wurde was er sagte,

am Ende steht in welchem Jahre.

 

Die letzte Stelle ist?

 



 

Etappe 8

Eingang zur Karlslust

N49° 19.743 E 007° 23.114

Hier beginnt das exklusive Gelände in das früher nicht einmal der Generalbaudirektor Johann Christian von Mannlich freien Zutritt hatte. Die Karlslust! Das Rückzugsgebiet von Herzog Karl II. August. Bediensteten war es nur gestattet hier zu arbeiten wenn der Herzog gerade nicht da war. Herzog Karl II. August zog sich mit seinem gigantischen Schloss und der geheimnissvollen Karlslust sicher den Unmut der damaligen Bevölkerung zu. Schließlich musste diese auch für die Finanzierung aufkommen. Verärgert war die Bevölkerung bestimmt auch wegen dem Jagdeifer von Karl II. August. Die Äcker und Felder im weiteren Umkreis des Schlosses waren davon betroffen und damit die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Die spätere Zerstörung von Schloss Karlsberg stieß damit gewiss auf viel Wohlgefallen und die Franzosen hatten die gänzliche Sympathie der damaligen Bevölkerung.

„Hier an diesen Bronnen, braucht ihr wohl nicht unbedingt zu kommen. Es sei denn ihr seid auf den (klick) Bonus erpicht, dann ist der Bronnen hier Pflicht. Habt ihr den Ausdruck der dazu eigenen Seite, ansonsten tut es mir sehr leide. Es ist aber auch sehr einerlei, denn allemal kommt ihr hier auf eurem Weg ja vorbei.“



 

Etappe 9

Bärenzwinger

N49° 19.547 E 007° 23.334

Hier in der inneren Karlslust lebten früher die ganzen exotischen Tiere von Herzog Karl II. August. Eine Anekdote besagt, dass Herzog Karl II. August einst mit Damen auf der Mittelinsel stand während Diener die umliegenden Käfige öffneten. Die Damen sanken dann Herzog Karl II. August ohnmächtig in die Arme als die Bären aus den Käfigen kamen. Die Liebe Herzog Karls II. August galt aber eher exotischen Vögeln als denn Bären. In der Vorstellung des Volkes, das keinen Zutritt zur Karlslust hatte wurde wohl aus diesem Teil des Karlsbergs der Ort an dem die wildesten Tiere umher sprangen.

„Es lebt hier wohl auch ein zahmer Pelikan, sieht man doch noch an den Steinen daran. Durch Laub rinnt die Mohrenquelle, in des Quadrates Stelle. Geschlagen sind zwei Jahreszahlen in den Volieren auch, doch nur die ältere ist zum Gebrauch.

Welche Zahl ist es?“



 

Etappe 10

Schwanenweiher

N49° 19.425 E 007° 23.308

Angelegt als romantische Landschaftsweiher im Zentrum der Karlslust war es höchste Zeit die Weiher zu restaurieren. Noch ein paar Jahre und man hätte hier nämlich nur noch Mulden gesehen in denen Bäume wachsen. 2007 war es dann soweit. Die beiden letzten Schwanenweiher waren restauriert. Die Weiher zeigen axiale Bezüge. In den ersten Weiher mündete die große Kaskade, beim letzten der drei Weiher sieht man einen Grabhügel. Das ganze war wohl eine Sammlung aus antiken Bildern mit Brunnen, Brücken, Grotten, Nischen und Triumphbögen.

„Durch 3 Seen rinnt die Schwanenquelle, ein Lüftchen bricht die Welle. Es erzählt dem Ohr vernehmlich kaum, von der Schauer vollen Grotte Saum. In einer der Grotten eine Jahreszahl steht, warum auch immer, sie wurde dort in Stein gelegt?

Welche Jahreszahl sei es denn?“



 

Etappe 11

Tschifflik Pavillon

N 49° 19.454 E 007° 23.085

Zur Zeit von Herzog Karl II. August war ein Pavillon ein feststehendes Haus. Tschifflik ist türkisch und bedeutet „Landhaus, Landsitz“. Der Tschifflik Pavillon stand ursprünglich in Zweibrücken und wurde hier- unter Herzog Karl II. August- Stein für Stein wieder aufgebaut. Der Pavillon diente dem verweilen und ausruhen. In den Inventar Listen von 1793 Stand folgendes: „Im unteren Stock 7 Zimmer , beziehet auf Tuch nebst einem Alkov und Kabinett. Im Oberen Stock ein Kompaniesaal, desgleichen tapeziert. 44 Sessel und Stühl, 15 Fenstervorhäng nebst Tisch, Nachttisch, Nachtstuhl, Bidet und einer Bettlade.“ Mit 10x10 Meter und 2 Stockwerken war der Tschifflik Pavillon einer der größten der 4 Pavillons auf dem Karlsberg. Die Fundamente einer der 4 Pavillons sind auf der genau gegenüberliegenden Talseite des Tschifflik Pavillons noch zu sehen. Rund um den Tschifflik Pavillon und auch um alle anderen Gebäude-Ruinen auf dem Karlsberg findet man reichlich Schiefersplitter auf dem Boden. Sie stammen zum einen von Schieferplatten die einst Dacheindeckung waren, Schiefer war aber auch dazu da das Nivellement der steinernen Mauern aus zu gleichen.

„Die Mauern sind dick, die Damen sind dünn, Die Herren draußen, gewendelte Treppen drin.

Wie viele derer Treppen geben sich zu erkennen?



 

Etappe 12

Felsenwege

N 49° 19.896 E 007° 22.284

Geschafft!

Das letzte Stück und das erste zugleich. Die Felsenwege wurden 2001 als eines der ersten Relikte auf dem Karlsberg restauriert. Ein romantischer Weg! Damals und heute.

„Seht nicht so düster, nicht so beklommen, ihr werdet die Kostbarkeit vom Mannlich doch bestimmt gleich bekommen. Ihr müsst nur noch ein paar Meter bis zu diesem Steg und dann auch drüber geh'n und dabei ein letztes mal zähl'n.

Balken aus Holz als Geländer sind's, sagt flink wie viele direkt am Baum fest sind? Tragt dies und den Rest hier unten ein, und dann könnt ihr endlich heim.



 

 

 

Karlsbergerhof  
Karlsbergweiher  
Karlsbergquelle    
Orangerie  
Hauptpalais  
Hirschwürtzloch        
Appelallee  
Bärenzwinger        
Schwanenweiher        
Tschifflik Pavillon  
Felsenwege  
Addiere alle gefundenen Zahlen        
N49° = Das Ergebnis + 14101         = X X. X X X
E007° = Das Ergebnis + 16467         = Y Y. Y Y Y
 

Ihr findet dort Zutaten für eine kleine Lustbarkeit und außerdem ein Gebräu für den der zuerst zum finden bereit. Auf den Etiketten des Gebräu's, mal dem Mannlich für sein Gedicht hier dankt, die Silhouette von Herzog Karl II. August prankt.

 

Mit diesem Cache kann man vielleicht ein klein wenig die einstige Größe dieses Schlosses erahnen. Einst war das Betreten des Karlsberg der gemeinen Bevölkerung ja verboten. Ihr dürft! Ihr braucht Wanderschuhe, oder ein Fahrrad, Papier, Bleistift, "Unbedingt" diesen Ausdruck, etwas Muse, ungefähr 3 Stunden Zeit und etwas Lust auf Geschichte. Eine etwa 6 km lange Rund Wanderung über den Karlsberg mit ein paar Höhenmetern und ein paar Fragen die ihr nur vor Ort beantworten könnt.

 

Die komplette Tour gibt es außerdem als MP3 Datei von der Karlsberg Stiftung als Hörpfad zum Download.

Lauscht dabei Herzog Karl II. August und Christian von Mannlich bei ihrer Tour über den Karlsberg die mich zu diesem Cache inspiriert hat.

 

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