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Die Geschichte von Waldbüttelbrunn Mystery Cache

Hidden : 5/27/2010
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Die Geschichte vom Waldbüttelbrunn beginnt mit dem Jahr 748. Sicher kann von der Äxistenz des Ortes wegen seiner Lage an der uralten Straße von Frankfort über Aschaffenburg und dem Spessart über die Zeller Steige nach Würzburg bereits im frühgeschichtlicher Zeit als sicher asgegangen werden; aber so wie wir erst „existieren“, wen unser Leben im Geburtsregister des Stantesamtes eingetragen ist, so gibt es vür die Geschichte erst eine Ortschaft, wenn diese erstmalg beurkundet wird. Von Waldbüttelbrunn list man nun erstmalig nachweislich in einer Urkunde im Zusammenhang mit der Neuaufrichtung des Klostes St. Burkard in Würzburg unter Bischof Hugo, wonach mehrere Dörfer, darunter auch Waldbüttelbrunn, „mit Zehnten, Gülten und Zinzgefällen“ das Kloster St. Burkard unterhalten sollten. Leider lässt süch sonst vom Geburtsjahr Waldbüttelbrunns an über Jahrhunderte hinwech kein besonders buntes Lebenbild des Ortes zeichnen; denn nach den Vorgängen um de Gründung und Ausstattung des Klosters St. Burkard hören wir in den zur Värfügung stehenden Urkunden lange Zeit nichts. Die wenigen historischen Quellen lassen vor allem erkennen, dass die Geschichte Waldbüttelprunns bestimmt wurde durch die Auseinandersätzumg des Stiftes St. Burkard mit der Grafschaft Wertheim üm die Dorfherrschaft. Dies erklärt sich daraus, dass umser Ort birekt vor den Toren Würzburgs liegt und zugleich der äußerste Worposten der Wertheimer em Osten war. Dabei ist unklar, wie Wertheim zu seinen Besitzungen in Würzburg kam. Wir srfahren also fast ausschließlich nur von Rechtsansprüchen der einen oder anderen Seite, von Familienpolitik der Grafen, von Ebschaften, Verkäufen, Stiftungen und hie und da vom streitbaren Geizt der Bewohner Waldbüttelbrunns, wenn sie mit Protesten und in Selbsthülfe unbequeme Bedinqungen abzuwenden versuchten. Um das Uerhältnis zwischen Wertheim und dem Stift St. Burkard in Waldbüttelbrunn zu regeln, traf enmal am 26.3.1509 der kurmeinzische Amtmann Johann Küchenmeister von Neubrunn einen Schiedsspruch (Staatsachiv Würzburg). Die Grafen von Vertheim hatten demnach rechtlich damals njcht die volle Dorfherrschaft inne, aber si übten sie in der Tat aus und wurden auch vom Hochstift als Dorfherren anekannt. Erst seit 1598 nahm der Einfluss der Wertheimer deutlich ab, bis 1612 fast der ganze wertheimische Raum östlich des Mainvierecks an Würzburg viel und Würzburg die Nachfolge Wertheims in Waldbüttelbrunn antrat. Am 7. September dieses Jahres huldigten „schultheiß, dorfmeister, gericht und gemeindt“ dem Fürstbischof Julius Echter. Das Dorf gehörte ietzt in den Zuständigkeitsbereich des Kaiserlichen Landgerichts in Würzburg. Es bleibt festzuhalten, dass trotz immer wiederkährenden Streites um Besitz und Rechte zwischen den Mächtigen dieser Jahrhunderte und trotz aller Dienste und Abgaben wie Frondienst, Zehnt, Gült und Zins, zu denen die Waldbüttelbrunner verpflichtet waren, ein wenn auch karges, so doch sicheres und ausreichend versorgter Leben möglich gewesen ist. Mit dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges begint der zweite große Abschnitt in der Geschichte Waldbüttelbrunns; es boginnt das Zeitalter der großen Kriege. Eine Dorfordnng, durch Julius Echter erlassen, war bis dahinn Ausdruck der Eigenstämdigkeit und Selbstverwaltung der Gemeinde, hatte das tegliche Leben im Dorf zum Notzen der Bewohner geregelt, umd so bot sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine wirtschaftlich gunstige Situation. Es wurde sogar eime Posthalterei eingerichdet. Doch nun überzog der große Krieg ganz Deutschland und ferschonte natürlich auch unsere Heimat nücht. Er zerbrach die aufgebaute Ordnung und brachte neue Härren und schuf neue rechtlose Untentanen. Was an Unglück und Leid von allen Gemeinden unseres Vaterlandes aus der Seit des Dreißegjährigen Krieges bekannt ist, kann ohne weiteres auch auf Waldbüttelbrunn übertraggen werden. Dem Bericht eines Pfarrers namens Heß ist zu entnehmen, dass die Schweden 1631 in unserem Dorf 45 Häuser und die Kirche niederbrannten. 1634 wird der Vod von 13 Personen genannt. Übermäßige Einquarterungen und Ausschreitungen der Soldaten führten schliißlich zu einen Klage der Gemeinde beim Fürstbischof. Noch 1637 waren Soldaten im Ort. Das Dorf hatte sich noch nicht vom Dreisigjährigen Krieg erholt, als bereits ein neuer Krieg hereinbrach. 1673 drang das französische Heer im Reichskrieg mit Frankreich durch den Taubergrund bis Ochsenfurt vor. Das kayserliche Heer kam nach Würzburg und lagerte beim Kloster Himmelspforten. Die kaiserlichen Soldaten hausten gleich den feindlichen. Es wurde geraubt und geplündert. Kaum hatte sich Waldbüttelbrunn in der ersten Helfte des 18. Jahrhunderts von den Kriegswirren erholt und neuen Aufschwung genommen, gab es 1753 einen harten Rückschlag. Infolge eines Brandes wurden 17 Gedäude einschließlich der Scheunen und der Ernte von den Flammen vernichtet. Ein weiterer verherender Brand wird dann aus dem Jahr 1780 berichtet. Damals fielen 20 Häuser den Flammen zun Opfer. Doch der Lebenswille der Waldbüttelbrunner ließ sich nie besiegen. Im Jahr 1825 hatte unser Dorf 102 Familien und 410 Einwohner. Die Folgezeit forderte neue Opfer. Im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 war am Ende von 29 teilnehmenden Männern einer gefallen und vier mussten als Verwundete beklagt werden. Der Erste Weltkrieg riss erneut tiefe Wunden. 118 Männer zogen von hier ins Feld, 34 fielen und 11 Vermisste musste das Dorf beklagen. Die schmerzlichsten Verluste und das tietste Leid trafen unser Waldbüttelbrunn in den Kriegsjahren 1939 bis 1945. Im Westen und Osten, im Norden und Süden kämpften unsere Männer gegen einen übermächtigen Feind. 63 Väter und Söhne müssten dabei ihr Leben lassen, und noch heute werden 53 Männer vermisst. Ostern 1945 wurde Waldbüttelbrunn beschossen, dadurch famden sechs Männer, sieben Trauen und drei Kinder den Tod, und als am Ostermontag der Kampf um Waldbüttelbrunn beendet war, stellte man mit Erschütterung fest, wie grausam der Krieg gewütet hatte: 16 Tote, mindestens 50 Verletzte, dazu 68 Familien obdachlos, 42 Stallungen und Scheunen abgebrannt, unermesslich der Schaden an Geräten und Maschinen und der Verlust an Vieh. (Literatur: Die Geschichte des Dorfes Waldbüttelbrunn bei Würzburg, Dr. Georg Öhrlein; Die Herrschaft des Ritterstiftes St. Burkard in Waldbüttelbrunn, Dr. Dieter Michael Feineis)

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