Der Gräninger Spring, eine Quelle am Hang des
Großen Berges, unweit der Gemeinde Gräningen, ist in der Region ein
beliebtes Ausflugsziel. Kaum bekannt sind allerdings die
geologischen Besonderheiten dieses Quellgebietes, obwohl diese
eigentlich offensichtlich sind. Dieser Earthcache bringt Euch zur
Quelle Gräninger Spring und erklärt Euch die beiden geologischen
Besonderheiten, die es hier zu bestaunen gibt.
Quellen existieren genau dort, wo wasserstauende
Bodenschichten die Erdoberfläche schneiden. Sie bilden damit einen
Übergangsbereich zwischen Grundwasser und fließenden Gewässern aus.
Quellen speisen Bäche und Flüsse mit Wasser und gelten aufgrund der
Reinheit des Quellwassers oft als Symbol unerschöpflichen Lebens.
Quellen bezeichnen stets den natürlichen Austritt von Wasser aus
dem Boden. Sie unterscheiden sich damit von künstlichen
Grundwasseraustritten, die als Brunnen bezeichnet werden.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten Quellen
zu klassifizieren. Wohl am bekanntesten dürfte die Klassifizierung
nach Quelltemperatur (Thermalquellen oder heiße Quellen) bzw. nach
hydrostatischem Druck (Überlaufquellen, artesische Quellen,
Geysire) sein. Weit weniger bekannt ist die Einordnung nach
Schwankung der Quellschüttung (Hungerquellen, perennierende
Quellen), Gehalt an gelösten Stoffen (Mineralquellen, Solquellen,
radioaktive Quellen) oder nach Art der gebildeten Lebensräume
(Sprudelquelle, Sumpfquelle). Im Detail wollen wir nicht weiter auf
diese allgemeinen Klassifizierungen eingehen, sondern uns wieder
dem Gräninger Spring im Speziellen widmen.
Der Gräninger Spring ist eine typische
Tümpelquelle am Fuße des Großen Berges, wie sie in unserer Region
häufig vorkommt. Das heißt, dass die Quelle in einer Senke liegt
und von unten mit Wasser befüllt wird. Der Quelltümpel hat heute
einen Durchmesser von gut 20m und liegt in einem eiszeitlichen
Soll. Die fast kreisrunde Form, der steile Uferrand und die Lage an
der Stirnseite einer ehemaligen Gletscherzunge sind heute
eindeutige Indizien dafür. Die Wassertiefe des Quelltümpels beträgt
zwischen 0,6 und 1,2m.
Was ist nun eigentlich so besonders am Gräninger
Spring? Es ist der Abfluß des Quelltümpels. Einige Meter unterhalb
des Quelltümpels tritt das Grundwasser artesisch aus dem Boden aus
und führt dabei Sand aus den durchströmten Bodenschichten mit. Das
verleiht den Eindruck kochenden Sandes und ist lustig anzuschauen.
Die Anzahl der Quellfäden variiert jahreszeitlich und in
Abhängigkeit der vorherrschenden Witterungsbedingungen.
Allerding hat der Gräninger Spring noch eine
zweite Besonderheit zu bieten. Das abfliessende Quellwasser
versickert bereits wenige Meter nach seinem Austritt in einem nur
wenige Quadratmeter großem Bereich wieder im Boden. Dies wird
deshalb oftmals auch als "verlorenes" Wasser (oder hydrogeologisch:
Influenz) bezeichnet. Die Ursache dafür liegt in der natürlichen
geologischen Beschaffenheit des Gebietes, dem Übergang von einem
wasserundurchlässigen zu einem durchlässigen Untergrund.
Um diesen Earthcache zu loggen, müsst Ihr
folgende Aufgaben erledigen:
- Besucht den Gräninger Spring an den oben angegebenen
Koordinaten.
- Wieviele Quellfäden bilden den Effekt des kochenden
Sandes?
- Ermittelt die ungefähre Entfernung vom Wasseraustritt bis zur
Versickerung des Quellwassers.
- Macht ein Foto des kochenden Sandes und ladet es zu eurem Log.
Damit kann dann die Veränderung der Anzähl der Quellfäden in
Abhänigkeit von Jahreszeit und Witterung später einmal dokumentiert
werden.
- Mailt uns die Antworten und loggt den Cache mit dem Foto. Wir
melden uns, falls etwas nicht stimmt. Ihr braucht nicht auf eine
Freigabe zu warten.
Nur die korrekten Antworten in Verbindung mit dem Foto gelten
als Logberechtigung.
Wir wünschen Euch viel Spaß bei dieser
geologischen Entdeckungsreise.
Viele Grüße vom Team DerkleineHasi
The Spring of Graeningen
The Graeningen Spring, a spring at the hillside of the hill
"Großer Berg" is a popular excursion destination. Hardly know are
the special geological feature of this local area, although the are
obviously visible. This earthcache takes you to the spring of
graeningen and explaines it's geological features to you.
Springs exists at places where waterdamming
formations cut the surface. They are a gradation between
groundwater and surface water. Springs feed streams and flows and
are known as symbols of inexhaustible life because of the purity of
the spring water. Springs are always natural exits of water. They
are differ from artifical exits of groundwater which are named
fountains or wells.
There are a couple of options to classify
springs. The probably well known kinds are by temperature (thermal
springs, hot springs) or hydrostatic pressure (overflow springs,
artesian springs, geysers). Less known are the classifications by
variation delivery of the spring (intermittend springs, perennial
springs), content of soluted materials (mineral springs,
radioactive springs) or by kind of created habitat (sparkling
springs, marsh springs). We don't want to go further in these kind
of classifications. Let's talk about the Spring of Graeningen.
The Spring of Graeningen is a typical kind of
pool spring at the bottom of a hill. Such kind of springs are very
common in this region. This means that the spring is located in a
hollow and is flooded with water from the ground. The spring pool
has a diameter of approx. 20m and is located in a morainic hole.
The almost circular shape, the steep banks and a location at the
front of a former glacier tongue are clear indications of this
theory. The deep of the water in the spring is pool is between 0,6
and 1,2m.
What's so special with the Spring of Graeningen?
It's the outflow of the spring pool. A few meters below the spring
pool the spring water comes in an artesian way out of the ground
and carries sand with it from the flow-through formations. This
looks like cooking sand and looks very funny. The number of threads
depends on season and current wheater condition.
However the Graeningen Spring has a second
speciality to offer. The drain off spring water trickles away a few
meters after the spring in an area of less squaremeters. This
effect is called "lost" water. The reason for this effect is the
natural geological condition of this area, the gradation from a
waterimpervious to a waterpermeable ground.
To log this earthcache you are required to
fulfill the following tasks:
- Visit the Graeningen Spring at the upper coordinates.
- How many threads make the effect of cooking water?
- Determine the rough distance from the water exit to the area of
infiltration.
- Take a picture of the cooking sand and upload it to your log.
With this we will be able to document the change of the number of
threads dependend on season and wheater conditions later.
- Mail us the answers of the questions and log the cache with the
picture. We'll contact you if something is wrong with your answers.
You don't need to wait for log permission.
Only the correct answers together with the picture of the site
are a valid log authorization.
Have a nice geological expedition
Team DerkleineHasi
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