Zum
Cache:
Der Cache selbst ist quasi ein
DriveIn.
Lasst aber den
Fahrradfahrern den Freiraum der ihnen zusteht.
Wer Problemen mit Fahrradfahrern aus dem Weg gehen will und ein
paar Meter Fußweg nicht scheut, kann auch am PARK01-Waypoint
parken:
N 52° 10.849 / E 010°
58.537
Durch den Verkehr auf der recht befahrenen B244 wird das
beobachtungsfreie Heben allerdings vor allem am Tage ein wenig
erschwert, daher D1,5.
Inhalt beim Start:
- Log-Buch
- Nordeuropäisches Schreibgerät (bitte nicht mitnehmen)
- First to Find Urkunde (bitte behalten)
Dies ist mein erster selbst gelegter
Cache.
Daher bitte ich euch um Verständnis falls irgendwas bei der
Beschreibung oder anderem noch nicht perfekt ist. Über konstruktive
Kritik oder Hinweise würde ich mich freuen.
Zur Location:
Der geneigte, aufmerksame und
örtlich orientierte Cacher wird bei bestimmten Wetterlagen sicher
schon des Öfteren den Eindruck gewonnen haben, dass an dieser
Stelle das Wetter, zumindest aber die Wolken gemacht werden.
Wenn man hier mit dem Fahrrad vorbeikommt, kann man im Winter sogar
feststellen, dass es hier etwas wärmer ist als in der Umgebung
(real gemessen ca. 1-2°C).
Die Wolkenfabrik selbst wurde
zwischen 1979 - 1985 erbaut und 2002 erfolgte eine
Modernisierung.
Da laut Konzeption der Betrieb des Objektes mit der in örtlichen
Tagebauen abgebauten Salzkohle stattfinden sollte, gab es während
der Planungs-, vor allem aber gegen Ende der Bauphase in der
bundesweiten Öffentlichkeit und Politik beachtete Proteste von
Umweltschützern, die sich hauptsächlich gegen die Inbetriebnahme
ohne eine Entschwefelungsanlage richteten. Der Slogan der
Demonstranten war damals die Wolkenfabrik sei die "größte Dreckschleuder der
Nation".
Die Konflikte waren quasi ein Präzedenzfall für die Anfang der 80er
Jahre in den Bundestag Einzug gehaltene Umweltpolitik, denn es
wurde erstmals auf derartige Demonstrationen politisch reagiert,
indem die Regierung Kohl für eine zweijährige Verzögerung der
Inbetriebnahme plädierte, um den Betrieb mit einer
Rauchgasentschwefelungsanlage zu ermöglichen. Dies stand jedoch den
Beschlüssen der Niedersächsischen Landesregierung Albrecht
entgegen.
Es kam in der Folge in einer von der SPD einberufenen Sondersitzung
des Bundestages am 31. Juli 1984 zu einem Kompromiss. Hierzu wurden
bemerkenswerterweise die Abgeordneten sogar aus ihrem Sommerurlaub
zurückbeordert.
Die Einigung bestand darin, dass besagter Wolkenfabrik die
Inbetriebnahme schon vor Vollendung der
Rauchgasentschwefelungsanlage ermöglicht wurde, allerdings mit der
Vorgabe, dass bis zum Abschluss des Baues der Entschwefelungsanlage
nur "umweltfreundlichere" schwefelarme Kohle aus anderen Bergwerken
verwendet werden durfte.
Im Zuge von Erweiterungen kam es seit 1998 in mehreren Ausbaustufen
zum Bau einer TRV (Thermische Restabfallvorbehandlung) auf dem
Großgelände. Diese ist mit 525.000 Tonnen Jahreskapazität eine der
größten Müllverbrennungsanlagen in der Bundesrepublik.
Wissenswert ist außerdem, dass ein weithin sichtbares Detail
der Wolkenfabrik mit 307 Metern Höhe eines der höchsten Teile von
Industrieanlagen in Deutschland ist.
Quellen:
Wikipedia und Structurae
... puhh geschafft.
Danke für die Aufmerksamkeit
.