
Ca. 3 km vom Ortskern Freistadt entfernt liegt auf einer Anhöhe
das zur Gemeinde Waldburg zählende Dorf St. Peter. Wie lange hier
schon eine Siedlung besteht ist nicht genau bekannt, auf jeden Fall
wird die spätgotische Kirche bereits 1241 urkundlich erwähnt. Es
wird aber vermutet, dass die Kirche schon bereits im 12.
Jahrhundert gegründet wurde und somit älter als die Stadt Freistadt
ist (visit link)
Bis vor wenigen Jahrzehnten wurde das Ortsbild und die Umgebung
von St. Peter fast ausschließlich von den typischen mühlviertler
Bauernhöfen geprägt. Der Preisverfall von landwirtschaftlichen
Erzeugnissen nach dem EU Beitritt bewegte aber viele Bauern zur
Aufgabe Ihrer bisherigen konventionellen Arbeitsweise und so wurden
auch viele Grundflächen in Bauland umgewidmet.
Aufsehen erregte in den 80er Jahren die Zwangsversteigerung des
Ehemaligen Geyerhofs (290°, 500m) an das österreichische
Bundesheer. Der damalige Besitzer hat sich bei diversen Projekten
finanziell übernommen und musste deshalb Konkurs anmelden. Ein
kleines Waldstück nahe dem Ort wurde schon zuvor vom Bundesheer für
kriegerische Übungen gepachtet. Die Bevölkerung befürchtete aber,
dass durch den Kauf die militärischen Übungen im Ort stark zunehmen
würden. Nachdem sich die Bevölkerung gegen diesen Kauf formierte,
versprach die Regierung nur leichte Übungen auf dem riesigen
Gelände abzuhalten.
Nur wenige wissen heute noch von der Existenz einer Brauerei im
Ort. Im ehemaligen Wimhof (330°, 400m) - so wurde der Hauskomplex
beim jetzigen Gasthaus Brunngraber genannt - wurde bis 1916 Bier
gebraut. Urkunden belegen, dass 1850 das Braurecht auf das Haus
übergegangen ist. Außer einem in Granit geschlagenen Brauwappen
zeugt heute aber leider nichts mehr von der damaligen
Brautätigkeit. Das mag sicherlich auch daran liegen, dass der
Gebäudekomplex kurz nach dem ersten Weltkrieg in eine
Keramikmanufaktur umgebaut wurde. Bis ins Jahr 1959 wurden hier
neben obstverzierten Schüsseln und Vasen in Anlehnung an die Wiener
Werkstätte sehr hochwertige Keramikfiguren in hergestellt.

Zum bergen des Caches ist es nicht notwendig, den Friedhof zu
betreten!!
Viel Spass bei der Suche wünscht Euch sudhaus