Baum Lehrpfad
Eine Reihe
von Caches die dir die einheimischen (oder die hier heimisch
gewordenen) Gehölze näher bringen. Es werden in Zukunft weitere
dazukommen.
Die Namen
sind in Latein, die Beschreibungen der Pflanzen sind aus Wikipedia,
da kann man auch noch weitere interessante Details
nachlesen.
Wir wünschen viel Spass, es sind
selten Hints nötig. Wir bitten euch, alles so zu hinterlassen wie
ihr es antrifft und die Bäume nicht zu
beschädigen!!!
Sequoiadendron giganteum
Der Riesenmammutbaum ist ein immergrüner Baum, der über
90 m hoch werden und einen Stammdurchmesser von über 12 m
an der Basis erreichen kann. Im Allgemeinen betragen die
Stammdurchmesser in Brusthöhe (1,3 m) 3 bis 6 m. Er
bildet eine hohe, schmal kegelförmige Krone aus. Bei alten Bäumen
können die Stämme bis auf 50 m astfrei sein. Die Kronen der
berühmten größten Exemplare wirken nur aufgrund erlittener Sturm-
und Blitzschäden arg „zerrupft“. Die ältesten Exemplare
sind über 2.560, vielleicht auch bis 3.900 Jahre alt. Der Wuchs
junger Bäume ist in der Höhe nur mäßig rasch, dafür nimmt der
Stammumfang außergewöhnlich schnell zu. In bevorzugten Lagen in
England erreichten einige Exemplare nach 100 Jahren eine Höhe von
45 m. Der Riesenmammutbaum kann mit bis zu 95 m nicht so groß
werden wie sein Verwandter, der Küstenmammutbaum, der bis zu 105 m
groß werden kann.
Die faserig-schwammige Rinde ist bei älteren Bäumen sehr dick
(etwa 30 bis 60 cm), weich und harzfrei. Sie ist orangebraun
bis dunkel rotbraun und tief längsrissig. Eine spezielle Funktion
der Borke ist der Schutz vor Waldbränden, wie sie im über 2000
jährigen Lebenszyklus des Öfteren
vorkommen.
Die Belaubung besteht aus schmalen, spitzen Schuppenblättern.
Sie sind an jungen Trieben blaugrün, an älteren dunkelgrün. Die
Nadeln sind spiralförmig am Zweig angeordnet und werden nach etwa 3
bis 4 Jahren mit dem Zweig abgeworfen.
Der Riesenmammutbaum ist einhäusig. Die männlichen Blüten
befinden sich am Ende kurzer Triebe. Die Zapfen stehen einzeln,
manchmal auch zu zweit, an langem Stiel und werden vom Wind
bestäubt. Die Samen sind nach zwei Jahren ausgereift. Die Zapfen
setzen ihr Wachstum aber längere Zeit fort und bleiben dabei grün.
Sie sind stumpf eiförmig und bis 8 cm lang. Die Samen werden
entweder durch normales Austrocknen der reifen Zapfen oder durch
starke Hitzeeinwirkung, wie sie bei einem Waldbrand entsteht, frei.
Dabei können auch die noch grünen, im Wachstum befindlichen Zapfen,
ihre Samenfracht massenhaft entlassen. Das ist vorteilhaft, weil
nach Waldbränden besonders gute Keim- und Wachstumsbedingungen
herrschen: Der für die Keimung wichtige Mineralboden ist freigelegt
und die Lichtbedingungen sind sehr günstig, weil das Unterholz
verbrannt ist.
Riesenmammutbäume werden praktisch nie lebend vom Sturm
geworfen, sterben aber manchmal durch eine Wurzelpilzkrankheit
ab.
Riesenmammutbäume sind eine vom Aussterben bedrohte Art. Die
derzeitigen wilden Bestände stehen unter Natur- und Artenschutz und
werden nicht der Holzindustrie zugeführt. Hingegen werden in
letzter Zeit Versuche mit dem Anbau von Mammutbäumen zur
Holzgewinnung durchgeführt, da ihr schnelles Dickenwachstum und die
im Vergleich zu alten Bäumen gute Holzqualität den Mammutbaum für
die kommerzielle Holzgewinnung interessant
machen.
Quelle :Wikipedia