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Spiegelbild Mystery Cache

This cache has been archived.

Dr. Zarkov: Hallo Kratzerei,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache.

Falls Du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln. Solltest Du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst Du nun leider ein neues Listing dazu anlegen.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Zarkov
Volunteer Geocaching.com Reviewer

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Hidden : 6/16/2010
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Als ich das Haus meines Vaters betrat, war es still. Totenstill.
Ich hatte geklingelt, doch niemand hatte reagiert. Dabei waren wir ganz sicher hier und jetzt verabredet. Im Zuge der Wiedervereinigung unserer kleinen Familie hatte er mir vor einigen Wochen den Schlüssel zu seinem Haus überreicht und ich dachte mir, nun sei der richtige Zeitpunkt, ihn zu benutzen.
Das Mondlicht zeichnete seinen Schein auf den Fußboden und verwandelte die Vorhänge an den Fenstern zu nächtlichen Gespenstern.
„Hallo?“, fragte ich in die Dunkelheit hinein. Keine Antwort.
„Hallo!“, versuchte ich es noch einmal mit lauter Stimme. Aber auch diesmal antwortete mir niemand.
Unsicher ging ich weiter.
Überall war das Licht aus, doch die Rollläden waren nicht geschlossen. In mir keimte die Furcht, meinem Vater könne etwas zugestoßen sein. Ein Stich drang in mein Herz. Ich wollte nicht schon wieder ein Familienmitglied verlieren.
Nein, korrigierte ich mich, nicht irgendein Familienmitglied. Das letzte. Der letzte lebende Verwandte.
Ich hatte so lange gesucht, um ihn zu finden …
Hastig verdrängte ich die schlimmen Gedanken und fuhr mit meiner Durchsuchung fort. Wo immer ich entlang kam, machte ich das Licht an. Und jedes Mal umklammerte mich dabei die Angst, etwas zu entdecken, das ich gar nicht sehen wollte.
Wie ich so durch das Haus wanderte, fand ich mich plötzlich vor dem alten, vielleicht sogar antiken, Spiegel wieder, der an einem massiven Schrank hing. Der große, beinahe bis zum Boden reichende Spiegel, war für meinen Vater ein ganz besonderes Stück. Er sagte, es sei ein magischer Spiegel. Und man dürfe niemals im Mondschein hinein sehen.
Manchmal war mein Vater ein komischer Kauz, wenn auch auf eine liebenswerte Art und Weise. Tatsächlich achtete er immer peinlich genau darauf, den Spiegel mit einem Tuch zu verhängen, bevor die Sonne unterging.
Nun lag das Tuch am Boden und bleicher Mondschein fiel auf den Spiegel. Hatte sich dort etwas bewegt?
Auf einmal wollte ich unbedingt das Licht anmachen. Dabei glaubte ich doch gar nicht an die Geschichten meines Vaters.
Der Lichtschalter befand sich auf der anderen Seite des Zimmers. Ich musste wohl oder übel an dem Spiegel vorbei.
Ich redete mir selbst Mut zu, atmete tief durch und schlich mich an den alten Spiegel an, als handle es sich um ein schlafendes Raubtier. Ohne in den Spiegel zu sehen, duckte ich mich und hob das Tuch auf.
Die feinen Härchen in meinem Nacken kribbelten.
Nur ein Spiegel, sagte ich mir immer wieder, nur ein dummer, alter Spiegel.
Mit geschlossenen Augen richtete ich mich auf, doch um das Tuch aufzuhängen, musste ich sie öffnen. Und mein Blick streifte zwangsläufig die glatte, spiegelnde Oberfläche.
Das nächtliche Licht malte unheimliche Schatten auf das Gesicht, das mir mit seinen dunklen Augen entgegen blickte. Doch es war mein Gesicht. Einfach nur mein Gesicht.
Ich lächelte mein Spiegelbild an. Wie hatte ich nur so einfältig sein können? Angst vor einem Spiegel zu haben!
Aber warum sahen meine Augen mich so gierig an?
Und dann veränderte sich das Spiegelbild. Mein Gesicht verzerrte sich, formte eine spitze Schnauze und tiefe Augenhöhlen, die Haut spannte sich, wurde dunkler und platzte über den Wangenknochen auf, die Augen selbst bildeten geschlitzte Pupillen, eingerahmt von leuchtend gelber Iris.
Es beugte sich vor. Der Spiegel beschlug durch seinen heißen Atem.
Ein Schrei blieb mir im Halse stecken. Ich keuchte auf, stolperte zurück und landete auf meinem Hinterteil. In meiner Hand hielt ich noch etwas Weiches. Das Tuch!
So schnell wie ich konnte, rappelte ich mich auf und sprang vor, um das Tuch über den Spiegel zu werfen. Eine kalte Hand mit langen Krallen löste sich aus dem Spiegel und hielt meinen Arm fest. Ich schlug nach ihr, zerrte und schrie, aber das bizarre Monster blieb unbeeindruckt. Statt seinen Griff zu lockern, packte es noch fester zu. Sein Arm ragte bereits bis zu einem deformierten Ellenbogen aus dem Spiegel und auch die zweite Hand begann langsam, sich aus der glatten Fläche zu schälen.
Mit aller Kraft stemmte ich mich gegen den Haltegriff des Unwesens, drückte die Füße gegen den Schrank und zog.
Der Schrank wackelte und kippte. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es, zur Seite zu springen, bevor das schwere Möbelstück auf den Boden krachte und lautstark zerschmetterte.
Der Schreck saß mir noch tief in den Knochen, da durchflutete Erleichterung meinen Körper. Es war tot!
Eine Falte des Tuches, die unter dem Schrank hervor ragte, bewegte sich, wölbte sich auf und entblößte eine unmenschliche Hand.
Ich drehte mich um, rannte los und schlug auf den Lichtschalter.
Das Deckenlampe ging an und erleuchtete das Zimmer. Geblendet blinzelte ich und drehte mich um. Der massive Schank lag zerschmettert auf dem Boden, die Ecke eines Tuches spitzte darunter hervor. Spiegelnde Scherben verteilten sich über die gesamte Fläche des Zimmers.
Doch sonst – nichts. Der Spuk war verschwunden.



Vielen Dank an die Autorin - Felicia Chalas



Glückwunsch an die Erstfinder:

FTF : Plotino

SFT : drei-st

TFT : blauer_klatschmohn




Das gesuchte Haus befindet sich auf einem Privatgrundstück, der Eigentürmer ist informiert und einverstanden

Additional Hints (Decrypt)

Qvr natrtrorara Xbbeqvangra fvaq angüeyvpu avpug qvr Mvryxbbeqvangra! Svaqr qra Fpuyüffry ! Svaqr qvr Xbbeqvangra !

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)