Gehen wir chronologisch vor:
Auf dem Gelände, das nun den Cache beherbergt, stand vermutlich
schon seit dem 9. Jahrhundert eine Kirche. Diese erste romanische
Steinkirche hatte einen Grundriß von 8 x 12 Metern und blieb als
Kernbau bis zum endgültigen Abriß erhalten. Später wurden ein
gotischer Hochchor im Osten und der Turm im Westen angebaut. Um
1507 hatte die Kirche eine Gesamtlänge von 30 Metern und war ca. 9
Meter breit. 12 gotische Fenster und 2 Eingangstüren durchbrachen
das ca. 80 cm starke Mauerwerk. Der Turm hatte Außenmaße von 8,5 x
8,5 Metern und war einschließlich seines hohen, spitzen Daches etwa
40 Meter hoch. Diese Mauerstärke und die Höhe deuten auf seine
zusätzliche Funktion als Wehrturm hin.
1622, im 30-jährigen Krieg also, haben durchziehende Soldaten die
Kirche geplündert und in Brand gesetzt. Der Turm war zerstört, der
Hochchor zusammengefallen, es stand nur noch das stark beschädigte
Mauerwerk. Schon bald nach Ende dieses Krieges machte man erste
Anläufe, die Kirche wieder aufzubauen. Der Wiederaufbau gipfelte im
Jahr 1702, also über 50 Jahre später, schließlich im Aufsetzen
einer welschen Haube auf dem Turm. Im Laufe des Wiederaufbaus nach
den Kriegszerstörungen hat die Kirche auch ein Seitenschiff
erhalten. Die äußeren Maße betrugen nun ca. 30 x 16 Meter, was in
etwa den Maßen der heutigen Kirche entspricht. Im Lauf der Zeit
verfiel die Kirche soweit, daß sie am 1. Januar 1836 auf
obrigkeitlichen Befehl wegen Baufälligkeit und Lebensgefahr
geschlossen wurde. Es dauerte aber noch bis zum August 1838, bis
mit den Abbrucharbeiten begonnen wurde.
Die Informationen stammen vom Heimat- und Geschichtsverein
Schaafheim. Hier gibt es mehr Informationen und auch das
Bild einer Rekonstruktion der Kirche.
Ein kleines Stück weiter oben steht unübersehbar die "neue"
Kirche:
Nach Abbruch des Vorgängerbaus aus dem 15. und 17. Jahrhundert
wurde nach Plänen von Georg Moller zwischen 1839 und 1841 ein
klassizistischer Neubau errichtet. Das schlichte Äußere des
rechteckigen Baus mit geradem Schluß wird durch die rundbogigen
Fenster gegliedert, an deren Fuß ein umlaufendes Gesims angebracht
ist. Der schlanke quadratische Nordturm mit eingezogener spitzer
Haube wird in Firsthöhe des Langhauses und unter den rundbogigen
Schallöffnungen von Gesimsen umlaufen. Schönes rundbogiges
Eingangsportal in romanisierenden Formen. Im Inneren ist der
flachgedeckte Raum dreischiffig durch umlaufende Emporen mit
zweigeschossigen Arkaden auf Rundsäulen gegliedert. An der Südfront
zentraler Kanzelaltar mit klassizistischem Orgelprospekt auf der
Empore. Mit ihrer einheitlichen Ausstattung aus der Erbauungszeit
gehört die Kirche zu den wenigen original erhaltenen Moller-Bauten.
Sie ist aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen als
Kulturdenkmal einzustufen.
Auch hier stammen die Informationen vom HGV.
In unmittelbarer Nähe zum Final gibt es noch ein Gebäude. Es ist
die Gottesackerkapelle, das älteste Gebäude Schaafheims. Vor dem
Eingang zur Kapelle könnt Ihr Näheres erfahren.
Bei dem Cache handelt es sich um eine Filmdose. Ich finde das
Versteck recht tricky, deshalb gibt es hint und spoiler. Die Wege
müssen nicht verlassen werden, leider sind in jedem Fall
Treppenstufen zu überwinden. Bitte Stift mitbringen!
Egal, ob und welcher Religion ihr angehört: Ich bitte Euch darum,
respektvoll mit dem Ort umzugehen.