Das ist der erste Cache einer Serie in und um Wipperfürth
des Heimat- und Geschichtsvereins Wipperfürth
Die älteste Stadt des Bergischen Landes
Inmitten des Bergischen Landes liegt im Tal der Wupper, angelehnt an den Klosterberg, früher auch Krakenburg oder Krähenberg genannt, die älteste Stadt des Bergischen Landes, Wipperfürth.
Durch sie fließt die Wupper, der Fluss, von dem die Stadt ihren Namen herleitet, bis zu seiner Mündung in den Rhein, hierbei nutzen viele Fabriken, Mühlen, Hämmer u.a. die natürliche Kraft der Wupper.
Hier an dieser Stelle, an der Furt durch die Wupper, war es wo vielleicht vor Jahrtausenden die erste Ansiedlung gegründet wurde. Wer waren diese Ansiedler? Wir wissen es nicht und aus grauer Vorzeit sind uns auch keine Namen bekannt. Fest steht, dass um 400 v.Chr., also vor mehr als 2.500 Jahren die Kelten im Bergischen ihre Wohnstätten hatten. Ihnen folgten die Sugambrer, die Usipeter und Tekterer, die von der Lippe herkamen, später kämpften Sachsen und Franken in dieser Gegend. Von den Wanderungen der verschiedenen Stämme und Heere ist die hiesige Gegend stets berührt worden, da wie schon erwähnt hier eine Furt durch die Wupper führte und der Ort sich als Durchgangspunkt zum Rhein, der Sieg, und nach Westfalen usw. erwies.
Weitere Infos findet ihr auf der Webseite des Heimat- und Geschichtsvereins: www.hgv-wipp.de
Infos zum Cache auf einen Blick
Typ:
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historischer Stadtrundgang
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Zeitaufwand:
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1,5 Std
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Für Kinder:
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ab 6 Jahre
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Gesamtlänge:
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2,5 km
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notwendige Hilfsmittel:
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Tabelle ausdrucken und mitnehmen
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Rollis:
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bedingt geeignet, Stufen vorhanden
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Der Weg zum Finale ist nicht schwer:
Parken könnt ihr bei N 51°07.029 O 7°23.903. Rechnet für die Runde ungefähr 1,5 Stunden und bedient den Automaten entsprechend.
Begebt euch zur Station 1: N 51°07.018 O 7°23.884
An der Koordinate angekommen, findet aus der Tabelle 1 die passende Beschreibung.
Am Ende der jeweiligen Beschreibung findet ihr den nötigen Hinweis um die Koordinaten der nächsten Station zu berechnen.
Tabelle 1: Wo bist du angekommen?
Beschreibung: A
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Aloys Pollender
Dr. Aloys Pollender (*26.01.1799 in Barmen, gestorben 16.08.1879) entdeckte im Herbst im Haus Hochstraße 22 den Milzbranderreger und wurde damit zum Pionier der Seuchenbakteriologie.
Als Siebzigjähriger ging Pollender eine Morganatische Ehe mit der 42 Jahre jüngeren Arbeiterin Therese Bausmann ein. Gesellschaftlich war er nun nicht mehr angesehen und er war gezwungen Wipperfürth, das seine Heimat geworden ist, trotz seines Alters und seiner verdienstvollen Tätigkeit zu verlassen. Er zog über Düsseldorf nach Brüssel zu seinen Geschwistern, dort verblieb er auch nicht länger und er zog mit ihr und dem inzwischen geborenen Sohn im Juli 1872 nach seiner Geburtsstadt Barmen. Die Kraft zu einer erfolgreichen ärztlichen Tätigkeit fand er hier auch nicht, auch ein größeres Erbe seines Bruders in Brüssel hielt nicht lange vor. Pollender starb mittellos im August 1879. Seine Frau und sein Kind wurden bei seiner Schwester in Brüssel aufgenommen. Sein Sohn verstarb jedoch im Kindesalter.
Die Gedenktafel an diesem Haus wurde am 28. Juli 1929 enthüllt.
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Station:
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Wann wurde der Milzbrandbazillus entdeckt?
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abcd
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Beschreibung: B
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Gasthaus Penne
Unmittelbar am Marktplatz stehen die beiden ältesten Häuser der Stadt Wipperfürth, die den Stadtbrand von 1795 überlebten: Gasthaus Penne und Altes Stadthaus
Das linke Haus gehörte einst den Freiherren von Nagel, die später ins Baltikum verzogen sind. Seit vielen Jahren wird es anderweitig genutzt, ebenso wie einige andere Häuser am Markt, die für viele am Wochenende ein Geheimtipp sind.
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Station:
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Wann wurde das Nagelsche Haus erbaut?
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abcd
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Beschreibung: C
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Klösterchen….
Nach dem Stadtbrand von 1795 wurde hier ein Bürgerhaus errichtet, das in einer späteren Zeit als ein durch Dechant Dünner gegründetes und durch die Dernbacher Schwestern betriebenes Hospital genutzt wurde.
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Station:
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Wann wurde das Hospital geschlossen?
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abcd
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Beschreibung: D
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Stadtmauer
Die Stadt war seit frühester Zeit mit einer Stadtmauer umgeben, vermutlich wurde sie nach dem letzten großen Stadtbrand "geschliffen"(abgerissen).
Die Stadtmauer begann auf dem heutigen Klosterberg an der Siegburger Pforte, verlief den Schützengraben entlang herab zur Kölner Pforte, bog (hinter der Ellersecke) ab zur Mahlpforte (am Radium), wandte sich den Mühlengraben nach außen, an der Pfarrkirche vorbei zum Attendorner Tor und stieg am ehemaligen "Brunnen" heute an der Gaulstraße (hinter dem Gebäude der Volksbank), wieder zu Höhe des Krähenberges hinauf um hinter dem Kloster den Ring der Stadtmauer wieder zu schließen.
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Station:
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Wann war der letzte Stadtbrand?
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abcd
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Beschreibung: E
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Vor euch sitzt Engelbert … neben euch steht der Marktbrunnen…..
Engelbert wurde 1185 oder 1186 als Sohn des Grafen Engelbert I. Von Berg und dessen zweiter Frau Margarete von Geldern auf Schloss Burg an der Wupper geboren. Ab 1198 ist Engelbert als Probst von St. Georg in Köln belegt. Von 1199 bis 1216 war er Dompropst zu Köln, am 29. Februar 1216 wurde er zum Erzbischof von Köln gewählt.
Am 7. November 1225 wurde Engelbert auf der Rückreise von Soest über Schwelm, wo er die Kirche weihen wollte, nach Köln in einem Hohlweg im heutigen Gevelsberg überfallen und ermordet. Der Überfall wurde von seinem Neffen zweiten Grades, dem Grafen Friedrich von Isenberg geleitet.
Der Ursprung des Brunnens geht auf das Jahr 1331 zurück. Der Brunnen wie auch sein Standort wurde im Laufe der Zeit mehrfach verändert. Die heutige Grundform stammt aus dem Jahr 1590. Der Brunnen wurde im Sommer 2003 komplett restauriert und an diese Stelle versetzt.
Gespeist wird der Brunnen aus einer Quelle im Nackenborn, der sich auf dem Klosterberg befindet. Das Wasser wird durch eine unterirdische Leitung zu diesem Brunnen geleitet und speiste in der Vergangenheit noch eine Reihe weiterer Brunnen.
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Station:
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In welchem Jahr starb Adolf?
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abcd
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Beschreibung: F
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Karl-Josef-Haus
Die beiden Häuser oberhalb des Alten Stadthauses hat das große Feuer von 1795 ebenfalls nicht erfasst.
Das "Karl-Josef-Haus" mit seiner hohen Freitreppe war im Besitz des Kaufmanns Rheinshagen. Es diente zuletzt bis 1985 als Altenheim.
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Station:
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Wann wurde der Orden gegründet?
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abcd
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Beschreibung: G
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Kölner Tor
Ellersecke
Hier stand einst der westliche Torturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Im Stadtbrand von 1795 wurde er zerstört. 1796 wurde an dieser Stelle durch Richter Schwarz ein stilvolles Bürgerhaus erbaut, dass später an den Kölner Advokaten Eller verkauft wurde. 1957 wurde es dem Verkehr geopfert.
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Station:
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Wann erwarb Herr Eller das Bürgerhaus?
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abcd
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Beschreibung: H
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Kloster
Hoch über der Stadt und der St. Nikolaus-Pfarrkirche erhebt sich auf einem Hügel im Süden der Stadt, gleichsam als "Wachtburg", das alte Kloster der Söhne des hl. Franziskus. Auf diesem "Klosterberge" stand vordem eine Burg, aus deren Steine später Kirche und Kloster erbaut wurden. Die Burg beherbergte nach dem frühen Wegzug der Edelherren "von Wipperfürth" ab 1143 ein Filialstift der Kanoniker von St. Aposteln in Köln. Nach ihrem Abzug, etwa gegen 1189, wurde es still um das Gebäude.
Die jetzige Klosterkirche und die vierflügelige Klosteranlage, beides Bruchsteingebäude, entstanden in den Jahren 1670 bis 1674. Das Kloster wurde 1780 um einen Anbau geringfügig erweitert. Bei der Renovierung der Klosterkirche 1953/54 entdeckten die Bauleute im nördlichen Kreuzgang des alten Klosters einige Gräber aus der früheren Zeit.
Damit war der Beweis erbracht, dass die Franziskaner nicht als erste auf dem Klosterberge gebaut hatten. Die gesamte Anlage wurde 1969 und 1970 grundlegend renoviert. Heute wird das historische Klosterbauwerk durch die Familienbildungsstätte "Haus der Familie" genutzt. Diese Einrichtung der Katholischen Kirchengemeinde wird von der Bürgerschaft rege genutzt.
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Station:
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Wann wurden Kirche & Kloster fertiggestellt?
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abcd
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Beschreibung: I
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Die Villa Ohl
Zweihundert Jahre alt ist die Villa Ohl. Hier lebten Familienangehörige der Pulverfabrikanten Cramer und Buchholz. Sie bestimmten das Wirtschaftsgeschehen der Region, was in der Bezeichnung „Das Königreich Buchholz“ noch nachklingt. Selbst Kaiser Wilhelm II. besuchte dort seinen Freund Kapitän Buchholz bei seiner Fahrt durchs Bergische.
Heute ist dieses Privatmuseum in Teilen des Hauses jeden Sonntag von 11:30 Uhr bis 13.30 Uhr geöffnet. Es zeigt die gefährliche Arbeit in den Pulvermühlen und den Glanz und Verfall einer einst bedeutenden Industrie.
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Station:
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Wann besuchte Kaiser Wilhelm seinen Freund zuletzt?
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abcd
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Die Stationen
STATION 1
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Nord:
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51°07.018
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Ost:
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7°23.884
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STATION 2
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Nord:
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51°07. [a+c-b] [c-a+b] [d/b-c]
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Ost:
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7°23. [d] [a+b+c] [d-c]
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STATION 3
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Nord:
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51°06. [a+b] [c-a] [c-d]
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Ost:
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7°23. [b-a] [a] [(b+c)/2]
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STATION 4
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Nord:
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51°06. [a+b] [b+d] [b-c]
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Ost:
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7°23. [b-a] [c] [c+a]
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STATION 5
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Nord:
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51°06. [a+b] [b/2] [d-b+a]
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Ost:
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7°23. [b-a] [b+a] [b/2]
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* * * F I N A L E * * *
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Nord:
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51°06. [b+d-a] [c-d+a] [c-a]
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Ost:
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007°23. [2*d] [a+c] [b-d+a]
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Mit der Antwort vom Finale berechnet ihr noch einen Zwischenpunkt für den Rückweg. Über diesen Zwischenpunkt gelangt ihr wieder zum Startpunkt N 51° 07.028 E 007° 23.902
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Nord:
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51°06. [c] [b-a] [d+2*a]
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Ost:
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007°23. [c] [c-b-2*a] [b-d-2*a]
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Nehmt euch vielleicht noch etwas Zeit und legt an den Bonuskoordinaten eine Rast ein.
Dort findet ihr weitere Informationen zur Stadt Wipperfürth und zum Heimat- und Geschichtsverein.
Zur Berechnung der Bonuskoordinaten erinnert euch an die Reihenfolge der einzelnen Caches und tragt die entsprechende Zahl in der folgenden Tabelle ein (füllt anschließend die freigebliebenen Felder mit einer '0'):
Station
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A
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B
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C
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D
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E
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F
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G
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H
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I
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Reihenfolge
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* * * B O N U S * * *
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Nord:
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51° 07. [(D-A)*F] [3*B*E] [A+E]
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Ost:
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007° 23. [H+A+I] [G+I-E] [H+A-E]
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Viel Spaß auf der Runde wünscht euch der Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth