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Der Stei(n)gletscher EarthCache

Hidden : 07/26/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Der Steingletscher (Steigletscher)

Auswahl

Deutsch Der Steingletscher (Steigletscher)

Der Steingletscher und sein westlicher Nachbar, der Steilimmigletscher, sind «Drive-in-Gletscher»: Von der Sustenpassstrasse aus eröffnet sich ein ausgezeichneter Blick über ihre schönen Eiskaskaden. Der Steingletscher (oder Steigletscher, wie er auf manchen Landeskarten genannt wird) ist ein typischer mittelgroßer Talgletscher von ca. 4,3 km Länge und einer Fläche von ca. 8 km². Seinen Ausgangspunkt nimmt der Steingletscher auf dem Bergrücken zwischen dem Gwächtenhorn im Westen und dem Sustenhorn im Osten. Von hier fliesst der Gletscher nach Norden entlang der Westflanke des Kleinen Sustenhorns und des Sustenspitzes. Die Gletscherzunge befindet sich derzeit auf 1940 m über dem Meer kurz hinter dem Steinsee; eine weitere Zunge überlappt den Kamm zwischen dem Tierbergli und dem Bockberg.

Während des Hochstadiums in der Kleinen Eiszeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts war der Steingletscher noch rund 1 km länger als heute und überfuhr zweimal den alten Fahrweg auf den Sustenpass, so dass höher oben am Hang für Säumer und Tragtiere ein behelfsmäßiger Weg errichtet werden musste. Auch die neue Passstrasse, die zwischen 1938 und 1945 erbaut wurde, hält sich in respektvollem Abstand von seinem Vorfeld. Beim Rückzug bildete sich ab 1940 in der Ebene der früheren Gletscherzunge der Steinsee.

Im Unterschied zu den Walliser Gletschern liegen die Moränen hier allerdings noch relativ nahe am heutigen Gletscherbett. Betrachtet man die umliegenden Gipfel (Sustenhorn, Hinter Tierberg, Dammastock, Tieralplistock und Diechterhorn), sind diese 3400-3500 m hoch (Kammumrahmung). Dadurch ergibt sich ein sehr großes Einzugsgebiet, wenn man die 3000-m-Isotherme als Grenze zwischen Einzugs- und Zehrgebiet bestimmt. Insgesamt gab es hier seit 1850 trotz des größeren Einzugsgebietes und der größeren Mächtigkeit des Eises weniger Vorstöße. Im Gegenzug ist der Gletscher in den letzten 150 Jahren und auch in den letzten Jahrzehnten längst nicht so weit zurückgegangen, wie dies bei den anderen Gletschern zu beobachten war. Nichtsdestotrotz ist auch hier ein Rückgang erkennbar.

Dank seiner für einen Alpengletscher mittelgrossen Länge von rund vier Kilometern ist der Steingletscher besonders interessant für die Beobachtung der Reaktion einer Zunge auf Klimaveränderungen. Der Gletscher ist gross genug, um kurzfristige Temperaturschwankungen einzelner Jahre auszugleichen. Hingegen ist er auch klein genug, um auf Schwankungen im Bereich von Jahrzehnten klar zu reagieren. Die Vorstösse von 1911 bis 1923 und von 1970 bis 1989 waren Reaktionen auf eine leichte Abkühlung in den vorangegangenen Jahren. Diese beiden Vorstösse waren allerdings nur kleine Episoden innerhalb eines generellen und massiven Rückgangs seit dem Ende der Kleinen Eiszeit.

Im Verlauf des starken Zurückschmelzens der Zunge bildete sich ab den vierziger Jahren der Steinsee, der durch eine schön ausgeprägte Endmoräne gestaut wird. Nachdem er sich um fast dreihundert Meter vom See entfernt hatte, stieß der Steingletscher ab 1969 erneut kräftig vor, und zwar in einzelnen Jahren recht zügig – so zum Beispiel von 1982 auf 1983 um 40 Meter. Ab 1987 tastete er sich wieder bis ans Seeufer vor, und später brachen gar kleine Eisberge ab.

Veränderungen

Um diesen Earthcache loggen zu dürfen, beantwortet bitte folgende Frage:

1. Schaut aus Richtung der Passstrasse auf den Gletscher. Wo seht Ihr die deutlichen Moränen vergangener Vorstösse?
--> links und vorne?
--> rechts und vorne?
--> links und rechts?

Loggen dürft Ihr direkt nach dem Versenden der Antwort. Sollte die Antwort zu ungenau oder gänzlich falsch sein, so werde ich mich bei Euch melden.

Viel Spass bei der Entdeckung dieses absolut wundervollen Naturspektakels.



GB The Steinglacier

The Steinglacier and its western neighbor, the Steilimmiglacier are "drive-in glaciers": From the Sustenpass opens an excellent view up about her beautiful ice cascades. The Steinglacier (or Steiglacie, as he is called on some state maps) is a typical medium-sized valley glacier of approximately 4.3 km and an area of about 8 km². His starting-point is on the mountain ridge between the Gwächtenhorn the west and the Sustenhorn in the east. The glacier is currently at 1940 m above the sea just behind the Steinsee.

During the period of the Little Ice Age around the middle of the 19th Century, the Steinglacier was about 1 km longer than today and ran over twice the old infrastructure to the Sustenpass, it had to be built higher up on the hillside for mule trains and pack animals a makeshift way. The new pass road, built 1938-1945, holds himself at a respectful distance from the glacier. The retreat was formed in 1940 in the plane of the former glacier tongue of the Steinsee.

In contrast to the Valais glacier the moraines are here still relatively close to the glacier bed today. Looking around there are the surrounding peaks (Sustenhorn, Hinter Tierberg, Dammastock, Tieralplistock and Diechterhorn). These are 3400-3500 m high. This results in a very large catchment area, if one determines the 3000-m-isotherm as the boundary between catchment areas and the ablation zone. Overall, there were here since 1850, despite the larger catchment area and the greater thickness of the ice less advances. In return, the glaciers in the last 150 years and in recent decades not long ago declined to such an extent as was observed in the other glaciers. However, even here a decline is discernible.

With its medium length for an alpine glacier of about four kilometers the Steinglacier is particularly interesting to observe the reaction of its tongue on climate change. The glacier is big enough to offset short-term temperature fluctuations in individual years. On the other hand it is also small enough to respond to fluctuations in the range of decades clear. The initiatives taken from 1911 to 1923 and from 1970 to 1989 were responses to a slight cooling in the previous years. These two advances were only small episodes in general and a massive decline since the end of the Little Ice Age.

During the strong decline the tongue formed from the forties, the Steinlake that is dammed by a terminal moraine beautifully marked. After he had left nearly three hundred meters from the lake, the Steinglacier came in 1969 before again strong, and indeed in some years quite quickly - for example, from 1982 to 1983 by 40 meters. From 1987, he groped his way back down to the lake before, and later broke off even small icebergs.

Veränderungen
To log this cache, please answer the following question:

1. Look from the direction of the Sustenpass to the glacier. Where can you see the moraines of past significant advances?
-> Left and in front?
-> Right and in front?
-> Left and right?

You are allowed to log directly after sending the answer. If the answer is too vague, I will contact you.

Have fun in the discovery of this absolutely wonderful natural spectacle.



Quellen:
1. swisseduc.ch - Steigletscher
2. Glaciers online
3. Foto der Veränderung: Jürg Alean
4. flickr - chrchr_75


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Additional Hints (Decrypt)

mh 1: Qre Tvcsry vfg vz Grkg nhpu tranaag. 1: Gur zbhagnva vf anzrq va gur grkg nobir.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)