Boden - die
oberste Schicht der festen Erdkruste ist eine zentrale Grundlage
des Lebens. Das flüssige Wasser, die gasförmige Luft und das feste
Gestein treffen sich in dieser dünnen Haut der Erde. Unzählige
Pflanzen- und Tierarten finden hier ihren Lebensraum und
letztendlich ist der Boden auch unsere
Lebensgrundlage.
Einblicke in
diese unbekannte Unterwelt bietet der Bodenlehrpfad Beuren an
sieben offenen Profilgruben. Die Entdeckungsreise beginnt am
Parkplatz des Freilichtmuseums Beuren.
Der Pfad führt
Euch durch die Landschaft der Voralb, über uralte
Meeresablagerungen bis zu den Spuren tertiärer Vulkane. Auf kurzem
Weg lernt Ihr Böden kennen, die sehr sandig oder stark tonig, sehr
nass oder ganz trocken sind.
Rund um Beuren
bestehen die Gesteine aus Meeresablagerungen der Jura-Zeit (vor ca.
170 Mio. Jahren). Im Bereich des Spitzberges und Engelberges stehen
die dunklen Tonmergel des Oberen Braunjura an. Am Fuß der
Schwäbischen Alb finden sich die hellen Kalkmergel des Unteren
Weißjura. Häufig sind diese aber von Kalkstein-Hangschutt des
Oberen Weißjura überdeckt.
Im Bereich der
Sandgrube findet sich eine Besonderheit - vulkanischer Basalttuff
in einem Schlot des "Schwäbischen Vulkans". Vor ca. 18 Mio. Jahren
brach dieser Vulkan im Gebiet zwischen Bad Urach und Kirchheim aus.
In über 300 unterschiedlich großen Schloten stiegen Gas und
vulkanisches Material an die Oberfläche.
Dieser
Earthcache führt Euch über 9 Stationen des Lehrpfades. Die 10.
Station ist nicht Bestandteil des Earthcaches, da sie auf dem
Gebiet des Freilichtmuseums liegt. Wer Interesse hat kann sie
hinterher aber gerne noch besuchen. Bei 7 der 9 Stationen findet
Ihr offene Profilgruben, die einen Einblick in die Erdschichten
bieten. Sie sind von April bis Oktober geöffnet.
Der Weg besteht aus 2 Teilstrecken.
Der südliche
Teil (Station 2 bis 4) hat eine Länge von ca. 1,3 km und führt zu
Böden aus vulkanischem Ausgangsmaterial sowie aus Hangschutt der
Schwäbischen Alb.
Aufgrund der Steilheit des Geländes und der teilweise unbefestigten
Wege ist dieses Teilstück für Rollstühle und Kinderwagen nicht
geeignet.
Der nördliche
Teil (Stationen 5 bis 9) ist als Rundweg angelegt und hat eine
Länge von ca. 3 km.
Die Wege sind durchgängig befestigt (Asphalt und Schotter) und
somit auch geeignet für Rollstühle und Kinderwagen.
Die Zugänge zu den Profilgruben sind aber leider nicht immer
barrierefrei ausgeführt.
|
|
An jeder
Station gilt es eine Frage zu beantworten. Aus diesen Antworten
müsst ihr am Ende ein Lösungswort bilden, damit Ihr die Freigabe
zum Loggen erhaltet.
Und jetzt geht
es los:
Station 1:
Kleine Bodenkunde
N 48° 34.449 E 009° 24.733
Böden nehmen
Niederschlagwasser in ihren Poren auf, können es speichern und
wieder verzögert abgeben. Wie werden Böden im Wasserkreislauf
genannt ?
A = Letzter Buchstabe des Lösungswortes
Station 2: Die Sandgrube
N 48° 34.451 E 009° 24.883
Welches
sandartige Material wurde hier über Generationen hinweg als
Baumaterial benutzt ?
B = Zweiter Buchstabe des Lösungswortes
|
|
Station 3:
Braunerde - Pararendzina
N 48° 34.389 E 009° 24.967
Mit Hilfe von
Sauerstoff und Wasser setzt an den durch Frost bereits
vorzerkleinerten Gesteinen eine chemische Verwitterung ein. Wie
nennt man diesen Vorgang ?
C = Achter Buchstabe des Lösungswortes
Station 4: Humose Pararendzina aus
Weißjura-Hangschutt
N 48° 34.340 E 009° 24.992
Der Oberboden
kann hier zwar bis zu 120 Liter Wasser pro Quadratmeter aufnehmen,
der größte Teil versickert jedoch innerhalb wenigen Stunden in den
Grobporen. Wie viel Liter bleiben für die Pflanzen in den
Mittelporen gespeichert ?
D = Erste Ziffer
|
|
Station 5:
Braunerde - Pelosol aus Tonen des Oberen
Braunjura
N 48° 34.555 E 009° 24.576
Wie wird die
hier zu sehende ungegliederte, schwer zu bearbeitende Tonmasse
regional auch bezeichnet ?
E = Zweiter Buchstabe des Lösungswortes
Station 6:
Braunerde - Pelosol aus Weißjuramergeln
N 48° 34.562 E 009° 24.433
Wie viel cm
beträgt an dieser Stelle die Humusanreicherung ?
F =
Ziffer
Station 7: Gley aus Löss und
Braunjuramergeln
N 48° 34.648 E 009° 24.123
Welches
Chemische Element gelangt hier durch kapillaren Aufstieg in den
Mittel- und Feinporen in den II Go-Horizont ?
G = Dritter
Buchstabe des Lösungswortes
|
|
Station 8:
"Buckelwiese"- Boden in Bewegung
N 48° 34.805 E 009° 24.485
Was bildet der
Untergrund - Tone des Oberen Braunjura - bei Wasserzutritt an
dieser Stelle ?
H = Sechster
Buchstabe des Lösungswortes
Station 9: Tonreicher Pseydogley aus
Braunjuratonmergeln
N 48° 34.812 E 009° 24.692
Welche
natürlich gebildete Säure löst den Kalk hier auf
?
I = Zweiter
Buchstabe des Lösungswortes
|
|
So, jetzt habt
ihr alle Lösungen zusammen.
Schreibt die
Buchstaben/Ziffern der Lösungen in der Reihenfolge A bis I
hintereinander. Damit erhaltet ihr ein neues
Wort.
Zur Logfreigabe
schickt ihr jetzt einfach eine Email mit Eurem GC Namen an
wort@sperling.org, wobei "wort" aus dem neuen Wort mit den 9
Buchstaben/Ziffern besteht.
Ist die Lösung richtig, bekommt Ihr von mir eine Mail mit der
Logfreigabe.
Schön wäre es,
wenn ihr noch ein paar Bilder von Eurem Rundgang einstellen würdet,
das ist allerdings keine Logbedingung.
Soil - the top level layer of the lithosphere
is the basis for life. The liquid water, form air and the solid
rock gather in this thin skin of the earth. Myriads of plant and
animal species have their habitat here and finally the soil is our
all livelihood.
The "Bodenlehrpfad Beuren" gives you insight
to this unknown netherworld showing you the soil profile in seven
small dens. The expedition starts at the car park of the open-air
museum Beuren.
The trail leads you through the scenery of
the "Voralb", across ancient oceanic deposits, towards the signs of
tertiary volcanoes. In this small region you’ll get to know
soils that are very sandy, argillaceous, quite wet or very
dry.
The bedrock around Beuren consists of oceanic
deposits of the Jurassic age (approx. 170 m years ago). Near the
"Spitzberg" and the "Engelberg" you can find the dark clay marl of
the upper Brown Jura. Submontane of "Schwäbische Alb" lay the marl
lime stones of the lower White Jura. Nevertheless they are very
often covered by the limestone run-of-hill scree of the upper White
Jura.
Near the sand pit you can find an anomaly -
volcanic basalt tuff in a chimney of the "Schwäbische Vulkan".
Approximately 18m years ago this volcano erupted in the area
between Bad Urach and Kirchheim. Gas and volcanic material rose to
the surface in more than 300 different sized volcanic
chimneys.
This earth cache shows you 9 stages of the
nature trail. Stage 10 is not relevant to find the solution as it
is located on the premises of the open-air museum. Anyway,
everybody who is interested can of course visit it. At 7 out of 9
stages you will find open soil profiles where you can have a look
at the layers of earth. They are open from April until
October.
The track consists of 2 parts:
- The southern part (stage 2 - 4) is approx.
1,3 km and leads you to volcanic based soils and talus material of
the Schwäbische Alb. As the trail is quite steep and partly leads
on dirt tracks, this part of the track is both not wheel chair and
stroller accessible.
- The northern part (stages 5 to 9) is a loop
road and approx. 3km long. The walking paths are fixed (asphalt and
gravel) and are suitable for wheel chairs and
strollers.Unfortunately the access to the open soil profiles is not
always freely possible.
At every stage, you have to answer a question.
Out of these answers you have to generate a solution word for
getting the permission to log the cache.
Here we go:
Stage 1: "Kleine
Bodenkunde"
N 48° 34.449 E 009° 24.733
Soils absorb the atmospheric water in their
porosities, store it there and can release it later. How do you
name soils in the hydrologic cycle?
A = Last character of the answer
Stage 2: Die Sandgrube
N 48° 34.451 E 009° 24.883
Which kind of sand-like material was used
here as construction material for generations?
B = Second character of the answer
Stage 3: Braunerde -
Pararendzina
N 48° 34.389 E 009° 24.967
With the aid of oxygen and water a chemical
alteration of the frost- crushed rocks starts. How do you call this
process?
C = Eighth character of the answer
Stage 4: Humose Pararendzina aus
Weißjura-Hangschutt
N 48° 34.340 E 009° 24.992
The top soil can absorb up to 120 litres per
square meter but the most part drains away within a few hours via
the coarse porosities. How many litres are stored in the middle
sized porosities for the plants?
D = first digit
Stage 5: Braunerde - Pelosol aus Tonen des
Oberen Braunjura
N 48° 34.555 E 009° 24.576
Here you can see structureless clay mass,
that is difficult to work with. How do people call it
regionally?
E = Second character of the answer
Stage 6: Braunerde - Pelosol aus
Weißjuramergeln
N 48° 34.562 E 009° 24.433
How much cm is the accumulation of humus
here?
F = digit
Stage 7: Gley aus Löss und
Braunjuramergeln
N 48° 34.648 E 009° 24.123
Which chemical element rises through the
capillary tubes towards the middle and fine porosities to the II
Go-horizon?
G = Third character of the answer
Stage 8: "Buckelwiese"- Boden in
Bewegung
N 48° 34.805 E 009° 24.485
What does the substratum (tones of the upper
Brown Jura) create if water accesses this point here?
H = Sixth character of the answer
Stage 9: Tonreicher Pseydogley aus
Braunjuratonmergeln
N 48° 34.812 E 009° 24.692
Which naturally created acid dissolves the
lime here?
I = Second character of the answer
Great, done. Now you have all the needed
answers.
Write the characters / letters of the answers
one after the other (from A to I). You get a new word.
To have the permission to log, please write
an email with your GC nick to word@sperling.org. "word" is the new
9 letter/digits word created from the 9 answers.
If your solution is correct you will receive
an answer from me with the log permission.
It would be nice if you could post some
pictures of your walk but of course this is not needed to log this
cache.