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Tschamberhöhle Riedmatt/Rheinfelden EarthCache

Hidden : 7/11/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


ACHTUNG:

Für den Höhlenbesuch (NUR SONNTAGS MÖGLICH!) ist eine Terminreservierung zwingend notwendig. Termine könnt ihr online bei Tourist-Information Rheinfelden (Baden) buchen. Beachtet bitte auch die jeweils aktuelle Besucherordnung.

 

Tschamberhöhle - Naturwunder und Ausflugsziel am Hochrhein

Die Tschamberhöhle kann man nur Sonntags jeweils auf Terminreservierung besuchen. Termine könnt ihr online bei Tourist-Information Rheinfelden (Baden) buchen.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene Euro 5.00 und für Kinder/Jugendliche (unter 15 Jahre) Euro 3.00 - nur Barzahlung möglich. Kinder unter 3 Jahren haben keinen Zutritt.

Gebuchte Gruppenführungen können auch ausserhalb der regulären Öffnungszeiten durchgeführt werden. Gruppengrösse max. 20 Personen, Gebühr Euro 90.00, Schulklassen Euro 60.00, Anfragen ebenfalls über Tourist-Information Rheinfelden (Baden).

Zu finden ist die Tschamberhöhle in Rheinfelden-Riedmatt, direkt an der Bundesstraße 34 (B 34) zwischen Basel und Bad Säckingen am Hochrhein gelegen. Parkmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe beim Hotel-Restaurant Storchen in Riedmatt.

Bitte nicht die B43 überqueren um zur Höhle zu kommen, sondern den Weg rechts neben der Brombachstrasse 4 nutzen, um die Bundesstrasse zu unterqueren. Im Hochsommer bietet sich auch ein kurzes Bad im Rhein an. Dieser ist nur weitere 30 Meter weiter unten. Dazu muss noch unter der Eisenbahnbrücke durchgelaufen werden und ihr seit an einem wunderschönen Badeplatz, der auch für Kinder geeignet ist. Wasserschuhe sind empfohlen, da die Steine dort ein wenig spitz sein können.

Sicher durch die Höhle:

  • Nimm Dir Zeit - plane etwa eine Stunde für den reinen Höhlenbesuch ein.
  • Schutzhelm: Bring bitte einen eigenen Schutzhelm (Fahrradhelm, Freizeitsporthelm) mit.
  • Bitte trage festsitzende Schuhe mit flachen Absätzen und eine strapazierfähige leichte Jacke, die auch mögliche leichte Verschmutzungen beim Streifen an den Höhlenwänden aushält.

Für folgende Personen ist der Höhlenbesuch nicht möglich:

  • Kinder unter 3 Jahre, auch keine Säuglinge in Kinderwagen, Buggys, Rückentragen o. ä.
  • Personen mit fehlender oder stark eingeschränkter Sehkraft
  • Personen, die auf Rollstuhl oder Gehhilfen jeglicher Art angewiesen sind
  • Personen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
  • Hunde und andere Haustiere dürfen nicht mit in die Höhle genommen werden.
  • Bei Hochwasser mit überfluteten Besucherstegen wird die Höhle für Besucher geschlossen.

Hintergrundinformationen:
Von den zahlreichen geologischen Besonderheiten, die für den Dinkelberg zwischen dem Hochrheintal im Süden und dem Wiesental im Norden charakteristisch sind, ist die zum Karsauer Ortsteil Riedmatt gehörende Tschamberhöhle zweifellos die Bedeutenste. Die unmittelbar am Hochrhein, nahe der früheren Deutschordenskommende Schloss Beuggen gelegene Erosionshöhle ist eine, von lediglich drei, im Muschelkalk verlaufenden Schauhöhlen in Deutschland. Dem Besucher ermöglicht dieses besondere Naturwunder einen direkten Einblick ins Innere eines Karstgebirges. In Jahrtausenden schuf allein die Kraft des Wassers durch Erosion und Korrosion die bislang auf eine Länge von etwa 1600 Meter erforschten Höhlengänge, von denen 600 Meter für die Besucher erschlossen sind. Wer in die Höhle einsteigt, tritt eine interessante Reise durch mehrere Millionen Jahre Erdgeschichte an.

Lange Zeit bevor die Tschamberhöhle entstand, waren große Teile des europäischen Festlandes von Wasser bedeckt. Als die Wassermassen wichen, blieben die Ablagerungen, welche in Jahrmillionen durch physikalische und chemische Prozesse, sowie organischen Niederschlag im Urmeer entstanden sind zurück. Sie verfestigten sich zu jener Gesteinsformation, die heute als 'Muschelkalk' bezeichnet wird und sich über den gesamten Dinkelberg erstreckt. Das vom Muschelkalk geprägte Dinkelbergmassiv ist insoweit also ein typisches Karstgebiet. Ein Gang durch die Tschamberhöhle ermöglicht dem Besucher gewissermaßen ein Röntgenblick und eine Zeitreise ins Innere dieses maritimen Gebirges.

Etwa eine Stunde muss sich der Gast für seinen Besuch in einer eigentümlichen "Welt ohne Sonne" Zeit nehmen. Den Eingangsbereich der Höhle prägen kleinere Tropfstein- und Sinterbildungen. Danach folgt ein trockener Höhlengang und nach wenigen Minuten stößt man auf den Höhlenbach, welchem alleine die Entstehung der Höhle zu verdanken ist. Dem Steg weiter folgend bemerkt der Besucher wie die Höhle häufig ihr Aussehen ändert und sich in ihren unterschiedlichsten Formen zeigt. Hohe klammförmige Gänge mit weit herausragenden Zacken, Schratten und Karren wechseln ab mit imposanten Hallen und schmalen Passagen. Ziel ist am Ende des Weges ist der große Wasserfall. Doch schon der Weg dorthin ist das Ziel. Wo sonst hat man die Möglichkeit in der einzigartigen Atmosphäre der Höhlenwelt aktive Naturprozesse so unmittelbar zu erleben?

Schon in der Jungsteinzeit diente diese Höhle den damals nomadisierenden Jägern und Sammlern als Zufluchtsstätte. Zu allen Kriegszeiten bot sie den Einheimischen Schutz und diente als Versteck, denn fremde Krieger kannten diesen, hart am Gestade des Rheins liegenden Zufluchtsort nicht. Beim Bau der Eisenbahnlinie von Basel zum Bodensee, musste im Jahre 1853 der ursprüngliche Höhleneingang weichen. Die hierbei entdeckten Funde geben Zeugnis von der steinzeitlichen Besiedelung des trockengefallenen Höhleneinganges. Seit dem 18. Jahrhundert finden sich auch in der Literatur Hinweise auf dieses Höhlensystem, das anfänglich noch als "Tschamberloch" bezeichnet wurde. Seit dem Jahre 1890 ist die Höhle als Schauhöhle erschlossen und wird mit sehr viel Idealismus betreut.

Abseits des Besuchersteges, der keinesfalls verlassen werden darf, gibt es weitere Höhlengänge, die meist sehr eng sind und teilweise vollständig unter der Wasseroberfläche liegen. Dies ist die Welt der Höhlenforscher und der Höhlentaucher, die immer wieder neue Gänge entdecken.

Um den Cache loggen zu können, beantwortet ihr bitte folgende Fragen:

  • Die Strukturen der Höhle in den ersten 100 Metern sind anders als im Rest der Höhle. Beschreibe die für dich sichtbaren Unterschiede im Vergleich (erste 100 Meter/restliche 500 Meter) in Sachen Struktur, Oberfläche, Einschlüsse, usw.
    Was ist hier zu Beginn ausgeprägt sichtbar? Kannst du dir vorstellen und beschreiben, weshalb die Höhle hier zu Beginn ganz anders aussieht?
    Für die Beantwortung dieser Fragen begutachtest du am besten zuerst die gesamte Höhle.
  • Zwischen dem ersten und zweiten Dom entdeckst du je nach Wasserstand runde Auswaschungen im Bachbett und in den Seitenwänden. Wie sind diese deiner Meinung nach entstanden und wie nennt man diese?
  • Beim grossen Wasserfall sind zahlreiche Feuersteinleisten und ausgewaschene Feuersteinknollen erkennbar. Beschreibe diese in ihrer Form und und Farbe.
  • Foto (obligatorisch!): macht ein Foto von Euch, Namenszettel oder eurem GPS in/bei der Tschamberhöhle und hängt es eurem Log an.

Sende die Antworten auf die Fragen bitte per Messenger oder Email, danach kannst du gleich loggen. Falls etwas nicht passen würde, melden wir uns.

Wir wünschen euch einen tollen und lehrreichen Ausflug in die Vergangenheit und einen wohltemperierten Aufenthalt in dieser erdgeschichtlich so interessanten Höhle! Falls ihr noch Zeit und Lust habt, empfiehlt sich auch ein Besuch im Geo-Museum Dinkelberg nur einige Schritte von der Höhle entfernt.

Happy Earthcaching!

Additional Hints (No hints available.)