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Sweet home Südviertel Traditional Cache

This cache has been archived.

DSLJ-K: Schön das ihr alle da wart. Hat uns sehr gefreut sowie die vielen Gespräche die wir mit dem ein oder anderen hier am Zaun führen durften.

Leider müssen wir den Cache nun archivieren, wir hätten ihn gerne noch länger gehabt...

This entry was edited by DSLJ-K on Friday, November 02, 2012 at 1:58:33 PM UTC.

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Hidden : 7/28/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Kleiner Drive- In in muggliger Gegend.


Dies ist das Viertel in dem wir seit November 2009 wohnen, welches aber schon von Beginn an unser Wunsch- Wohn- Stadtteil in Marburg war.

 

Das Südviertel...

 

Erste Bauten im südlichen Vorfeld der Stadt umgreifen einen langen Zeitraum: Der Schwanhof stammt aus dem 16. Jh., der Gasthof Zum Schützenpfuhl (1970 abgerissen) aus dem 18. Jh. und der heute nicht mehr erhaltende Englische Hof an der Ecke Schwanallee/ Frankfurter Str. aus dem 19.Jh. Den Süden nach Marburg Anreisenden bot sich also lange Zeit das Bild eines offenen, hauptsächlich von Wiesen und Gärten geprägten Gebietes mit einigen verstreuten Gebäuden, die im Lauf des 19. Jhs. alle (zumindest zeitweise) der Beherbergung von Fremden dienten. Als neues Wohngebiet wurde das Südviertel erst im letzten Drittel des 19. Jhs. projektiert. Zwei Faktoren führten zur Erweiterung des Stadtgebietes: Zum einen die Eingliederung Marburgs in die preußische Provinz Hessen- Nassau 1866 und die damit einhergehende Erhebung zur Garnison, die den Bau der Jägerkaserne bewirkte, zum anderen ein durch das rasche Anwachsen der Universität bedingtes Ansteigen der Einwohnerzahl.

 

Die Lage des Viertels in einem von Hochwasser gefährdeten Gebiet erwies sich als äußerst problematisch. Um Überschwemmungen vorzubeugen, erhöhte man den Grund an einigen Stellen durch Aufschüttungen. Besonders deutlich spiegelte sich diese Maßnahme am Staatsarchiv wider, dessen Innenhof noch das ursprüngliche tieferliegende Bodenniveau aufweist. Eine weiter Schutzmaßnahme vor Überflutungen bildete 1920 die Errichtung von Deichen.

 

Die 1808-10 als Umgehungsroute angelegte Frankfurter Straße sollte die Oberstadt entlasten, indem sie den Durchgangsverkehr durch die Straße Am Grün und weiter zum Pilgrimstein leitete. Der Plan der Stadt Marburg mit den projektierten neuen Stadtteilen von Stadtbaumeister Louis Broeg (1848-1935) legte 1873 die Erweiterung sowie die Strukturierung des neuen Baugeländes als reines Wohngebiet fest. Eine Gliederung sollte der Bereich durch gerade, teilweise parallele Straßenzüge erfahren, die sternförmig vom Friedrichsplatz ausgehend durch das Viertel verlaufen. Etappenweise vollzog sich die Bebauung von Nordosten nach Südwesten: 1886 war die Haspelstraße erreicht, die längere Zeit die Baugrenze der Südstadt darstellte. Erst 13 Jahre später wurde das Gebiet östlich der Schwanallee erschlossen. Die Benennung der Straßen erfolgte ab 1884 vorwiegend nach politisch bedeutenden Persönlichkeiten sowie  Schauplätzen des Deutsch- Französischen Krieges von 1870/71. An ihn erinnerte auch das Kreiskriegerdenkmal auf dem Friedrichsplatz.

Bis in die 1930er Jahre hinein ist das Südviertel systematisch ausgebaut worden. So umfasst die heutige Südstadt das Gebiet zwischen Lahn, Schwanallee, Universitätsstraße und Am Grün. Während in Haspel-, Liebig-, Wilhelm- und Frankfurter Straße überwiegend großzügige Wohnungen entstanden, prägten die Universitätsstraße vorrangig öffentliche Gebäude, wie beispielsweise das heute noch erhaltene, einstige Amtsgericht, die ehemalige Südpost, die frühere Universitätsbibliothek und das Landgrafenhaus. Die Gutenbergstraße hingegen zeigte schon früh Ansätze einer Geschäftsstraße. Diese Nutzung griff dann seit den 1960er auf die Universitätsstraße über. 

Einen tiefen Einschnitt in die Struktur des Viertels bildete der Auszug des Militärs aus der Großen und Kleinen Jägerkaserne entlang der Frankfurter Straße. Nachdem die Bundeswehr infolge der Wiedervereinigung 1989 den Standort Marburg aufgegeben hatte, erfuhren die ehemaligen Kasernen Anfang der 1990er Jahre eine Umnutzung zu Wohn- und Bürobauten.

 

Die Südstadt weist überwiegend Bauten in historischer Formsprache auf, so wurden etwa beim Neubau des Fronhofs neogotische, bei den Kasernen Neorenaissance- Elemente verwendet, eine gründerzeitliche Stilvielfalt kennzeichnet viele Häuserzeilen. Zugleich findet man auch Wohnbebauung der 1920er und 1930er Jahre. Postmoderne Bauformen prägen Software Center und die Wohngebäude am Kämpfrasen. Ein Charakteristikum Marburgs, die Schieferdächer der Altstadt, weisen auch in der Südstadt zahlreiche Wohnhäuser auf, die vorrangig aus Stein errichtet wurden. Das typische Sichtfachwerk der Oberstadt tritt nur gelegentlich zur Zier im oberen Geschoss auf. Neben Ziegel wird hauptsächlich Sandstein als bevorzugtes, regionales typisches Baumaterial verwendet. Im Gegensatz zu den schmalen Treppen und Wegen dicht nebeneinanderstehenden, damals wenig Komfort bietenden Oberstadthäusern konnten die voluminösen Gebäude des Südviertels mit ihren hohen, hellen, in sich abgeschlossenen Wohnungen zur Bauzeit geradezu als luxuriös gelten. Sie sind zudem an baumbestandenen Straßen platziert und meist mit vorderen und rückwärtigen Gärten ausgestattet. Die Nähe zur Oberstadt und die kurze Entfernung zur Lahn gehören mit zum Reiz des Viertels.

 

Zur Friedrich- Naumann- Straße...

 

Obwohl sich der Namensgeber dieser Straße bereits zu Zeiten des Kaiserreichs politisch betätigte - er saß seit dem Jahre 1913 als gewählter Abgeordneter Waldecks im Reichstag -, und obwohl er zweifellos zu den Gründervätern der Weimarer Republik gezählt werden darf, dauerte es nach seinem Tod noch rund ein Vierteljahrhundert bevor man ihn durch die Benennung einer Straße ehrte. Es war der Einmarsch der Amerikaner im März 1945, der in den Folgemonaten eine massenhafte Umbenennung von Marburger Straßen nach sich zog und eine Rückbesinnung auf die Verdienste von Weimarer Politikern bewirkte.

 

Vor 1945 trug die Straße Namen von Schlachtfeldern des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71, offensichtlich um der Marburger Jäger zu gedenken, die Kriegsteilnehmer gewesen waren und an diesen Orten gekämpft haben. So findet man die Friedrich- Naumann- Str. im Adressbuch des Jahres 1871 unter dem Namen Wörthstraße, die allerdings zur damaligen Zeit noch über den Friedrichsplatz hinausging und die heutige Liebigstraße mit einschloss. 1912 kam es dann zur Teilung der Straße, wobei die Straße bis zum Friedrichsplatz fortan Orléansstraße hieß, während jenseits des Platzes der alte Name zunächst beibehalten wurde.

 

Ja da wohnen wir nun und unser 1. Cache wird zum Ausprobieren erst mal vor unserer Haustür gelegt. Versteckt haben wir einen Nano. Ihr braucht zum Suchen nicht das Grundstück betreten und unsere Nachbarn im Haus wissen Bescheid, dass wir etwas versteckt haben.

 

Unser TB "DSLJ-K´S CEED SW" ist ab und an mal hier zu finden.

Viel Spaß beim Suchen!

 

Quelle Text: Marburg - Architekturführer Michael Imhof Verlag/ Archivschule Marburg

Quelle Bilder: Marburg - Architekturführer Michael Imhof Verlag/ Marburg - Eine illustrierte Stadtgeschichte Verlag Arbeiterbewegung und Gesellschaftswissenschaft

 

Additional Hints (Decrypt)

Avpug qre Ingre.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)