Die ersten Kalischächte der Welt findet man in Staßfurt!
Hier erst mal etwas zur Örtlichkeit:
Gleich in der Nähe findet man die Schachtanlagen "von der Heydt"
und "von Manteuffel"
Beim Teufen der Schächte in der Zeit von 1852 bis 1856 stieß man
erstmalig auf das "Bittersalz". Es war das Kalilager. Die beim
Teufen gewonnenen Kalisalze, insgesamt etwa 600 t, wurden auf Halde
gestürzt und mit der Bezeichnung Abraumsalze belegt. Erst mit der
Entdeckung der Anwendung von Kaliumchlorid in der chemischen
Industrie und für die Landwirtschaft begann im Jahre 1860 der
Aufschluß von Kalirohsalz in der Schachtanlage von der Heydt und
von Manteuffel. Sie waren damit die ersten Kalischächte der Welt.
Mit den Schächten wurde das Ältere Steinsalz und das Kaliflöz auf
der Süd-West-Flanke des Staßfurt-Egelner Rogensteinsattels
erschlossen.
Der Schacht von der Heydt wurde als Seilfahrts- und
Wasserhaltungs-Schacht eingerichtet, der Schacht von Manteuffel als
Förderschacht. Beide Schächte wurden ursprünglich auf 334 m Teufe
gebracht und nach 1888 auf 387 m weiter geteuft. Die
Steinsalzgewinnung wurde 1857 im Älteren Steinsalz aufgenommen. Die
planmäßige Kalisalzförderung aus dem Carnallitlager erfolgte 1861.
Die Grubenbaue wurden in einem Teufenbereich von 208 - 387 m
angelegt. Im Jahre 1877 waren auf dieser Doppelschachtanlage 504
Bergleute beschäftigt. Die Förderung belief sich auf 50.259 t
Steinsalz und 181.514 t Kalisalze. Die Schachtanlage verfügte über
eine Mahlwerksanlage. 1893 wurde die Förderung auf dem von
Manteuffel-Schacht eingestellt. Als neuer Förderschacht diente seit
dem der Achenbach-Schacht. Der von der Heydt-Schacht wurde 1903
abgeworfen und verfüllt. Das Königlich Preußische Salzbergwerk
Staßfurt mußte 1901 infolge Wassereinbruchs über den
Sicherheitspfeiler aus dem Herzoglich-Anhaltischen Salzbergwerk
Leopoldshall l/ll aufgegeben werden. 1905 waren beide Schächte
verfüllt.
Im Jahre 1994 wurden beide Schächte mit einer Sicherheitsplatte
versehen und entsprechend ihrer musealen Bedeutung für die
Staßfurter Bergbautradition mit würdigen Schachtköpfen gestaltet.
Die beiden Schachtansatzpunkte sind wieder begehbar und künden von
der Bedeutung die Staßfurt für die Entwicklung der Kaliindustrie in
der Welt hatte.
[Quellenangabe: Staßfurter Webseite www.stassfurt.de
zur Webseite]
Zum Cache ist nicht viel zu sagen. Es handelt sich um einen ganz
normalen TRADI.
Viel Spaß wünscht Matze76!!!!