Kirche Scheeßel Traditional Cache
2: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.
More
-
Difficulty:
-
-
Terrain:
-
Size:
 (small)
Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions
in our disclaimer.
Kleiner Cache an der Scheeßeler St.Lucas Kirche. Zur Geschichte der Kirche siehe unten. Auf dem Vorplatz steht die "1000"-jährige Gerichtslinde. Auf jeden Fall einen Besuch wert.
Um den Cache zu finden muss nicht in Beeten rumgegraben oder die Wege verlassen werden. Bitte den Cache wieder sorgfältig verschließen und unauffällig tarnen.
Aus der Geschichte der St.-Lucas-Kirche
Im Diedenhofener "Kapitular" aus dem Jahre 805 - das Schriftstück befindet sich in der Pariser Nationalbibliothek - wird ein Sendbote Karls des Großen beauftragt, den Waffenhandel mit den Slawen zu unterbinden. Als Kontrollstationen werden u.a. Bardowick und Magdeburg genannt, dabei auch "Schesla". Dies ist die erste urkundliche Erwähnung Scheeßels.
Schon vorher hat es vermutlich auch in Scheeßel eine heidnische Opferstätte gegeben,viele gefundene Opfersteine berechtigen zu dieser Annahme. Als zur Zeit Karls des Großen (768-814) die ersten Missionare in unsere Gegend kamen, haben sie - wie sonst auch üblich - solche Opfersteine mit zum Bau einer Kapelle verwendet zum Zeichen, dass das Alte zwar überwunden, aber doch in das Neue mit hineingenommen ist.
Alten Berichten folgend lag dieser Kapellenbau westlich von der heutigen Kirche in der Nähe der Beeke, die nördlich vom Dorf aus der "Vieh" genannten Wiesenniederung kommt. Später berichtet der Stader Superintendent und Kirchenhistoriker Pratje von einem Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert. Im Vermessungsbuch (1728) der Scheeßeler Kirche findet man eine entsprechende Zeichnung. Die hoch gelegenen Fenster zeigen den romanischen Baustil, der hierzulande bis ins 13.Jahrhundert üblich war. Die Kirche ist dem heiligen Evangelisten Lukas gewidmet und nach ihm benannt.
Da Scheeßel im Mittelalter innerhalb des damaligen Bistums Verden lag, war der Ort der geistlichen Aufsicht des Bischofs von Verden unterstellt. Nach einer Urkunde aus der Zeit um 1205 waren die Scheeßeler Kirche ebenso wie die von Sottrum, Hollenstedt und Hittfeld bevorrechtigte Kirchen. An ihnen hatten Herren des Verdener Domkapitels als Archidiakone Aufgaben des Bischofs in der Stellenbesetzung und der geistlichen Gerichtsbarkeit übernommen; Einkünfte aus diesen Gemeinden besserten ihr Gehalt auf. Das Archidiakonat Scheeßel umfasste wohl nur das Kirchspiel, zu dem seinerzeit auch die um Brockel liegenden Dörfer gehörten.
Die umfangreiche, vom Alter gekennzeichnete Linde auf dem Kirchenvorplatz erinnert an die Zeiten, als vor der Kirche von 1288 an das Gogericht abgehalten wurde. Um die Kirche herum lag der Friedhof. Dieser war immer wieder Kriegsschauplatz. 1364 setzten sich hier die Streitkräfte des Welfenfürsten von Lüneburg fest, als sie die bischöfliche Burg Rotenburg belagerten, um sie für Bischof Daniel zu erobern. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) gingen der Kirchturm mit der kleinen und großen Glocke, das Pfarrhaus, umliegende Gehöfte und die Scheeßeler Mühle in Flammen auf. Im Münsterschen Krieg (1675-1680) wurde der Kirchhof gegen die Schweden zur Schanze ausgebaut.
Die Bevölkerungszahl, während des Dreißigjährigen Krieges sehr zusammengeschmolzen, wuchs danach stetig, so dass im nächsten Jahrhundert die Kirche für die große Kirchengemeinde zu klein wurde. Man erwog zunächst Erweiterungsbauten, aber im Hinblick auf die Baufälligkeit der alten entschloss man sich zum Bau einer neuen Kirche. Es war Pastor Adolph Johann von Finkh (1749-1797), der dies gegen starke Widerstände durchsetzte. Man begann 1755 mit dem Abbruch und legte noch im selben Jahr den Grundstein zur heutigen Kirche. Am Michaelistag 1758 wurde das Gotteshaus feierlich eingeweiht. Zum ersten Mal wurde der Gemeindegesang von einer Kleinorgel musikalisch begleitet; Organist war der hiesige Küster und Schulmeister Ernst Anton Lackmann. 1765 wurde die Kleinorgel durch eine größere ersetzt. Gleichzeitig wurde 1765/66 der im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Kirchturm wieder aufgebaut, nachdem die im selben Krieg zerstörten Glocken bereits 1646 und 1652 neu gegossen worden waren. Weitere Reparatur- und Erweiterungsarbeiten an der Orgel erfolgten 1799, 1881 und 1934. 1972 schließlich wurde die jetzige Orgel von der Firma Vierdag aus Enschede/Holland restauriert und aufgestellt und am 4.Februar 1973 feierlich eingeweiht.
(Quelle: www.kirche-scheessel.de)
Additional Hints
(Decrypt)
Nubea
Treasures
You'll collect a digital Treasure from one of these collections when you find and log this geocache:

Loading Treasures