Gemeindesteinbruch Bartolfelde
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Size:
 (not chosen)
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Vor rund 240 Millionen Jahren breitete sich allmählich ein Meer über die festländische Landschaft des zuvor zum ersten Mal aus dem Meer gehobenen Harzgebirges aus. Im Gebiet des heutigen Bartolfelde war das Meer seicht, warm und ruhig. Das Wasser überflutete die alten Harzgrauwacken, im Bereich einer leichten Brandung wurden Inseln und Klippen allmählich abgetragen und der Gesteinsschutt blieb auf dem flachen Meeresboden liegen.
In Richtung Osterode (nordwestlich) war das Meer bedeutend tiefer. Während in großen Meerestiefen Gipse und Anhydrite abgelagert wurden, kam es im warmen und flachen Wasser dieser Gegend zum Ausfällen von Kalkschlämmen. Das bot vielen gerüstbauenden Tieren eine Lebensgrundlage. So siedelten sich im flachen Wasser riffbildende Tiere an. Es waren vornehmlich Moostierchen (besonders hier die Art THAMNISCUS). Sie bauten Riffe ähnlich der heutigen Riffe in tropischen Meeren. In den unregelmäßigen Zwischenräumen der Riffbauten lebten auch andere Tiere, besonders Zweischaler. Später einsetzende Veränderungen in den Lebensbedingungen ließen das Riff absterben.
Im vorliegenden Aufschluss erkennt man den unmittelbar auf der oberdevonischen Südharzgrauwacke aufsitzenden Dolomit. Dieser entstand aus Riffschutt, der in der näheren Küstenumgebung durch die Brandung aufgearbeitet wurde. Der Dolomit selbst zeigt keine Riffstrukturen. Im vorgelagerten Schutt sieht man durch die Brandung abgerissene Blöcke von Grauwacke und Dolomit. Die bizarre Oberfläche vieler im Schutt liegender Dolomitblöcke weist auf eine Auflösung (Verkarstung) des Gesteins in der flachen Brandung hin.
Das Wort "Karst" stammt aus dem Serbokroatischen und bedeutet soviel wie "steiniger Boden". Karstlandschaften entstehen überall dort, wo lösungsfähige Gesteine, wie z.B. Kalk, Dolomit und Gips, direkt an der Oberfläche liegen und der korrosiven Kraft des Wassers ausgesetzt sind.
Verkarstungsfähige Gesteine sind von Rissen und Klüften durchzogen, so dass das Wasser in den Gesteinskörper eindringen und ihn aushöhlen kann. Dieser Auflösungsprozeß geht dabei nicht gleichmäßig vonstatten, sondern bevorzugt an geologischen Verwerfungen, Störungszonen und Rissen im Gestein. Aus kleinen Spalten und feinen Rissen können im Laufe der Zeit große, kilometerlange Klüfte und Hohlräume entstehen. Das Wasser an der Oberfläche fließt dann nicht mehr nur oberirdisch ab, sondern sucht sich seine Wege durch den klüftigen Untergrund. (Daher verstehen die Geologen unter "Karst" das Überwiegen unterirdischer Entwässerung.) Den Prozess, bei dem der Untergrund eines Gebietes durch Wassereinfluss wie ein "Schweizer Käse" ausgehöhlt wird, nennt man Verkarstung.
Im Südharz liegt eine Karstlandschaft, die anders ist, als die weithin bekannte Schwäbische und Fränkische Alb: während diese nämlich aus Kalk und Dolomit bestehen, liegt am Südrand des Harzes ein schmaler Gürtel Sulfatgestein ("Gips") an der Oberfläche.
Gips ist etwa 100mal leichter löslich als Kalk. Daher laufen die geologischen Prozesse in Gipslandschaften viel rascher ab, als in Kalklandschaften: Seen können plötzlich trockenfallen, große Felspartien rutschen mitsamt Bäumen in die Tiefe.
Es entstehen jedes Jahr etliche neue Einsturzdolinen und Erdfälle. Die ungewöhnlichen Vorgänge an der Oberfläche und im Untergrund haben ihren Niederschlag in den regionalen Sagen und Mythen gefunden.
Die Schmelzwässer der letzten Eiszeiten haben dem Südharz sein einzigartiges Gepräge gebeben. Auch heute noch verändert das Wasser die Landschaft, sowohl an der Oberfläche, als auch im Verborgenen: Bäche verschwinden unvermittelt zwischen Felsklüften, fließen unterirdisch weiter, um als Karstquelle irgendwo anders wieder hervorzutreten, wie zum Beispiel die Rhumequelle bei Herzberg im Landkreis Osterode. Sie ist mit einer Quellschüttung von durchschnittlich zwei- bis dreitausend Liter Wasser pro Sekunde einer der ergiebigsten Quellen Mitteleuropas.
Neben den Niederschlägen sind die aus dem Hochharz herangeführten Bäche sind von hoher Bedeutung für die Landschaftsgenese im Südharz. Das gipsfreie Wasser trifft am südlichen Harzrand auf die querverlaufenden Riegel aus Gips. Durch ober- und unterirdische Lösungsprozesse sind so an den Nordseiten der Gipsberge beeindruckende Steilhänge entstanden. Da dieser Prozeß seit vielen Jahrtausenden vonstatten geht, ist dem Gipsriegel vorgelagert ein Auslaugungstal entstanden.
Dieser ehemalige Gemeindesteinbruch ist wegen seiner Bedeutung für die erdgeschichtliche Forschung und Lehre als Naturdenkmal geschützt.
Unter dem Schild "Naturdenkmal" findet ihr einen Wegweiser für den "Karstwanderweg", auf diesem Schild ist eine Jahreszahl zu finden. diese braucht ihr für die Logfreigabe, ebenso die geschätzte Höhe und breite der Steilwand.
Sendet eine e-mail, mit deinen geschätzten Daten, an : (gefundene Jahreszahl)GC2D54E@web.de
.....natürlich ohne die Klammer.
Solltet Ihr innerhalb von 24h keine Antwort von dieser Mail-Adresse erhalten, logt den cache als gefunden, sollte etwas nicht stimmen melden wir uns.
Macht bitte ein Foto von euch in dem Steinbruch und stellt es mit eurem Log ein, dies ist den Richtlinien entsprechend natürlich völlig freiwillig und Logs ohne Foto werde auch nicht gelöscht!!!
.......wäre jedoch nett wenn ihr es dennoch mit einstellt. ;-)
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Around 240 million years ago spread gradually over a sea area of ??the mainland before the first out of the sea from upper Harz mountains. In the area of ??today's Bartol field, the sea was shallow, warm and quiet. The water flooded the old resin greywacke, in a light surf islands and cliffs were gradually removed and the debris remained on the shallow ocean floor lie.
Towards Osterode (northwest), the sea was much deeper. Were deposited in deep waters and anhydrite gypsum, it was the warm and shallow waters of this area for the precipitation of lime mud. The scaffolding provided many animals of a livelihood. Sun settled in shallow water reef-forming animals. It was principally bryozoans (especially here THAMNISCUS the way). They built reefs similar to modern reefs in tropical seas. In the irregular spaces between the Riffbauten lived, other animals, especially two shells. Later onset of changes in living conditions could die off the reef.
In this information you can see the seated directly on the Upper Devonian dolomite Südharzgrauwacke. This arose from Riffschutt, which was worked up in the near coastal environment through the surf. The dolomite itself shows no reef structures. In the upstream debris can be seen through the surf ragged blocks of greywacke and dolomite. The bizarre surface of many in the rubble lying dolomite blocks has a resolution (karstification) out of the rock in the shallow surf.
The word "karst" comes from Serbo-Croatian and means "stony ground". Karst landscapes occur wherever solutionable rocks, such as Limestone, dolomite and gypsum, are located directly on the surface and the corrosive power of water are exposed.
Karstic rocks are crossed by cracks and fissures, so that the water in the rock body can penetrate and undermine him. This resolution process is not uniformly CARRIED, but preferably at geological faults, fault zones and fissures in the rock. Of small cracks and small cracks over time can be large, caused miles of fractures and cavities. The water then flows from the surface not only above ground, but finds his way through the fractured surface. (Hence the geologists understand the "karst" the preponderance of underground drainage.) The process, which is in the eroded surface of an area by the influence of water as a "Swiss cheese", called karstification.
In the southern Harz is a karst landscape, which is different from the well-known Swabian and Franconian Alb: while these are constructed in limestone and dolomite, is located on the southern edge of the resin, a narrow belt sulphate rocks (gypsum) on the surface.
Gypsum is about 100 times more soluble than lime. Therefore, the geological processes are in plaster landscapes much more rapidly than in limestone landscape: lakes may dry out suddenly, large rock masses slip along with trees in the deep.
There are created each year, several new sinkholes and landslides. The unusual events on the surface and underground have found their expression in regional legends and myths.
The melting waters of the last ice age have that goes on the Südharz its unique character. Even today, changing the water, the landscape, both on the surface, and in a furtive streams disappear abruptly between rock crevices, flow continues underground to a karst spring anywhere else again emerge, such as the Rhumequelle for Herzberg district Osterode. It is equipped with a spring discharge from an average of two to three thousand gallons of water per second, one of the richest sources of Central Europe.
In addition to the rainfall, which was brought from the high resin streams are are of high importance to the South Harz landscape genesis. The plaster-free water meets the southern edge of resin on the transverse bar plaster. By surface and subsurface dissolution processes are created on the north side of the gypsum hills impressive cliffs. Since this process for many thousands of overnight success, the cast bar is preceded by a Auslaugungstal emerged.
This former quarry town is protected for its importance to the geological research and teaching as a natural monument.
Under the label "natural monument" finds her a sign for the "Karst Trail," on this sign is a year to find. this you need to log release, as well as the estimated height and width of the wall.
Send an e-mail with your estimated data, to: (found date) GC2D54E@web.de
..... Of course without the brackets.
Should you write received within 24 hours no answer at this mail address, log the cache as found, should be something wrong we will get.
Please make a photo of you in the quarry and is it one with your log, this is according to the guidelines of course completely voluntary and logs without photo will not be deleted!
....... Would be nice if you are still adjusting to. ;-)
Additional Hints
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