Der Ort Wanlo, erstmalig in der fränkischen Zeit im Jahre 861 in
einer Urkunde erwähnt, liegt an einer alten Römerstraße von Rheydt
– Mülfort nach Jackerath.
Die am Südhang des Dorfes vorbeifließende Niers entspringt im
Bruch, in der Nähe des früheren, zur Bürgermeisterei Wanlo
gehörenden Dorfes Kuckum.
Am Ortsrand von Wanlo liegt an der Niers ein von Wassergräben
umgebenes stattliches Gehöft, der Wildenratherhof.
Es war bis zum 19. Jahrhundert ein landtagsfähiges Rittergut. Der
Adelssitz, der einst dem Grafen von Arce–Hochstaden gehörte,
fiel über den Herrn von Dyck vor 1251 durch Kauf an die Grafen von
Jülich.
Am Ende des 14. Jahrhunderts übertrugen die Herzöge von Jülich den
Rittersitz Dyck zu Wanlo an die Edelherren von Wildenrath zu
Erbpachtrecht.
Im Jahre 1586 fielen spanische Truppen in Wanlo ein und
zerstörten neben anderen Häusern den Wildenratherhof.
Robert und Bernhard von Wildenrath = Vater und Sohn, Besitzer des
Wildenratherhofes, wurden 1587 getötet.
Mit einem Brett soll man ihnen den Kopf abgesägt haben. Dieses
Brett ist lange in der hiesigen Kirche aufbewahrt worden und eine
Tafel in der Sakristei erinnert noch an dieses Ereignis.
In den Friedensjahrzehnten, die dem Siebenjährigen Krieg (1756
– 1763) folgten, wurde der Hof wieder neu aufgebaut bzw.
umgebaut.
Die Fallbrücke wurde dabei durch eine steinerne ersetzt, die
Fenster vergrößert und stark vergittert, die Wirtschaftsräume
erweitert und nach außen hin durch eine starke Mauer abgeschlossen.
Das Wohnhaus wurde im Barockstil mit Freitreppe ausgestattet. Die
Haus- und Hofanlage zeigte niederfränkischen Baustil, das heißt,
das Wohnhaus mit Toreinfahrt, Stallungen, Scheune und Backhaus
(Backes) umschlossen einen Hofraum mit Dunghaufen.
Mit fortschreitendem Alter des Hofes und bedingt durch
Kriegseinwirkungen wurde in den letzten Jahren (ab 1947) manche
bauliche Instandsetzung bzw. rationelle Umänderung erforderlich,
ohne damit den Gebäulichkeiten auch nur annähernd den Charakter des
alten Hauses zu nehmen.
Die Edelherren von Wildenrath zu Wanlo führten 1526 in ihrem
Spiegel einen Schild mit 3 Querbalken und auf dem Helm einen nach
rechts gewandten wachenden Löwen.
Der Spiegelschild des Robert von Wildenrath von Hagen war 1640
senkrecht in 2 Hälften geteilt. Die rechte zierte die 3
Wildenrath’schen Querbalken, die linke zwei sich kreuzende
Stäbe.
Generationen dieser Familie saßen auf dem nach ihr benannten
Rittersitz Wildenrath zu Wanlo. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts
blieben neben Generationen der Freiherren und Grafen von Leerodt im
Bezirk des Wildenrather Hofes. Ihre Nachkommen und Verwandten
führten am 28. Oktober 1845 eine Erbauseinandersetzung durch.
Der gesamte Leerodtsche Besitz wurde in verschiedene Lose
aufgeteilt. Das II. Los mit dem Wanloer Rittersitz fiel an die
Freifrau Adelheid von Maillot geborene von Leerodt.
Am 16. Juli 1858 veräußerten Freiherr Maximillian und Adelheid von
Maillot den Wildenrather Hof an die Eheleute Christian Jorissen und
Christine geborene Jopen, Ackersleute in Wanlo. Damit kam der Hof
erstmalig in bäuerlichen Besitz.
Um 1890 erwarb Josef Sauerland den Hof. Er hielt 1927 10 Pferde, 35
Stück Rindvieh und 15 Schweine. Das Gut war 55 ha groß. Josef
Sauerland verstarb 1943 kinderlos, das Anwesen vermachte er seinem
Neffen Ludwig Decker.
Am 1.1.1946 übernahmen die Eheleute Anny (Tochter von Ludwig
Decker) und Hans Hoffmann den Wildenratherhof.
Seit 1977 befindet sich das Rittergut Wildenrath im Alleineigentum
ihres Sohnes Hans-Ludwig Hoffmann, der heute auf dem Rittergut
Wildenrath eine Gastronomie, einen Streichelzoo und eine
18-Loch-Golfanlage betreibt.
Station 1 – Der Wildenrather
Rittersitz
Ihr findet hier vor Ort eine Hinweistafel. Eure Aufgabe ist es alle
Zahlen die im Text vorkommen zu addieren und somit eine Summe zu
bilden.
Zerlegt die Summe in Primfaktoren. Die Quersumme der größten
Primzahl ist A, die kleinste Primzahl ist
B.
Marienkapelle am Rittergut
Wildenrath - Wanlo

Am 13. Mai 2007 wurde die Marienkapelle am Rittergut Wildenrath
vom Wanloer Pfarrer Hans-Josef Schuck eingesegnet.
Die Kapelle, mit den Maßen zwei mal zwei Meter, steht am Rande
vor dem Eingang zur Gastronomie "Göpel". Hans-Ludwig Hoffmann, der
Eigentümer des Rittergutes, hat diese Kapelle im Herbst 2006
eigenhändig gebaut. Lediglich das Dach, das Schmiedeeiserne Tor und
die Marmorarbeiten wurden von Fachfirmen ausgeführt. Noch hängt
links vom Eingang eine Glocke, die in einer Glockengießerei in der
Eifel extra für diese Marienkapelle gegossen wurde. Diese Glocke
kommt in Kürze in einen kleinen Glockenturm auf die Kapelle.
Der Marienverehrer Hans-Ludwig Hoffmann hat für diese Kapelle extra
im Schwarzwald, bei einem Holzschnitzer, eine Madonna anfertigen
lassen. Diese kann in der Kapelle durch das Tor betrachtet
werden.
Vorbei pilgernde Matthias-Bruderschaften können, nach
Voranmeldung, früh Morgens an der Kapelle besinnlich innehalten und
werden von Hans-Ludwig Hoffmann persönlich empfangen und zum
Frühstück in der Gastronomie versorgt. Den Pilgern, aber auch
Hochzeits-Paaren, die im Rittergut feiern, wird natürlich das
schwere Eisentor geöffnet.
Station 2 – Die
Marienkapelle
Begebt euch nun zur Mariankapelle, dort findet ihr eine Holzbank
mit einer Widmung. Aus welchem Jahr stammt diese? C=Quersumme des
Jahres
Das Final findet ihr, wenn ihr von der Kapelle aus [(A+4)*B] Meter
in Richtung [(A*C)-(B)]° Grad geht!
Die beiden Stationen befinden sich auf
Privatgelände, die Eigentümer sind hierüber informiert.
Parkt nur an der angegebenen Parkkoordinate und nicht auf dem
Hof.
Verhaltet euch angemessen und vorallem unauffällig und macht diesen
Cache wie in den Attributen beschrieben nur Tagsüber und nicht in
der Nacht!!!
Viel Spaß und Glück wünscht das Team Bazi07.