Gesucht wird ein Petling.
BITTE AN DER GRABUNGSSTELLE NICHTS ENTWENDEN ODER VERÄNDERN! AN DER GRABUNGSSTELLE MUSS NICHT GESUCHT WERDEN.
Alles begann, als ich am 13.5.2010 einen Bericht in der Tageszeitung las: Guntersblum? Römerstraße? Da wird der Geocacher doch hellhörig! Zum eigentlichen Objekt (Auszug aus dem Zeitungsartikel der Allgemeinen Zeitung vom 13.5.2010):
Zur Zeit des Kaisers Augustus bauten Legionäre oberhalb des Rheins eine befestigte Fernstraße. Sie führte von den Alpen links des Rheins bis zur Nordsee. An ihr lagen auch Worms und Mainz und auch Oppenheim mit einer Straßenstation. Auch durch den römischen Siedlungsort Guntersblum führte diese Straße ziemlich genau unter der heutigen B 9.
Schon vor 35 Jahren und insbesondere auch im Zuge der Flurbereinigung von 1987 wurde der Straßenkörper der römischen Rheintalstraße in der Flur „Eisenhand“ ausgemacht. Eine Testgrabung 2009 ließ einen etwa sechs Meter breiten, mehrlagigen Straßenkörper aus Stein, Kies und Sand zu Tage treten. Es handele sich eindeutig um eine Staatsstraße, die von der Reichs- beziehungsweise Provinzverwaltung Obergermanien gebaut und unterhalten wurde. So bestätigen die Archäologen die Existenz einer „römischen B 9“.
Der Link zum Originaltext existiert leider nicht mehr.
Nur wo ist die Flur Eisenhand? Googeln brachte wenig Erfolg. Dann kam die naheliegende Idee: Einach mal in Magic Maps schauen. Und siehe da - gefunden. ...Und gestaunt. Liegt die Flur doch da, wo ich mit dem Rad schon gefühlte 1000 Mal gefahren bin. Weiter ging's: Ein ausgespartes Stück in einem Weinberg. War mit Magic Maps und Google Maps auch kein Problem. Die Stelle liegt etwa 100m von der Radstrecke entfernt. Da fährt man so oft direkt dran vorbei und weiß nix davon.
Update 2021: Die Grabungsstelle wurde wieder verfüllt, so dass leider nichts mehr von der "römischen B9" zu sehen ist.