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Mühlentour - Tellmanns Mühle Wechte Traditional Cache

This cache has been archived.

hirvi84: Hier wurde wohl leider randaliert....ob von ehrlichen Cachern oder anderen, wissen wir nicht. Am Wochenende haben wohl Besucher des Ortes, die möglicherweise auch den Schatz gesucht haben, die Steine der alten Brücke in den Bach geworfen (Brücke und Strasse wurden hier saniert) und das Gelände ramponiert. Die Anwohner haben bei der Stadt angerufen und sich beschwert. Die Stadt muss nun dort aufräumen! Gott sei Dank haben sie uns aber auch ausfindig gemacht, so dass wir reagieren können! Ich finde es sehr schade, wenn Cacher den von anderen Cachern gewählten Ort für ein Versteck nicht achten können und randalieren! Egal ob Privatgelände oder nicht, so sollte doch der Ort gewahrt und damit auch anderen Cachern die Möglichkeit gegeben werden, den Ort natürlich vorzufinden und außerdem den Cache zu finden. Um das Gelände der ehemaligen Mühle Tellmann und das nahe Wohnhaus zu schützen, wird dieser Cache nun archiviert!

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Hidden : 8/26/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Mühlentour Tecklenburger Land

Diese Mühlentour führt euch zu 13 verschiedenen Mühlen im Tecklenburger Land, wo ihr jeweils einen Tradi findet.
Mühlen gab es früher in jeder Bauernschaft, je nach Gegebenheiten Wind-, Wasser- oder Rossmühlen. Heute können die wenigsten Orte noch eine vollständig intakte Mühle aufweisen und die Menschen mit ihrem Anblick oder mit Schau-Mahlvorgängen erfreuen.
Im Tecklenburger Land gibt es bei genauerer Betrachtung noch viele Mühlen zu entdecken, besonders Wassermühlen. Die meisten von ihnen sind noch gut erhalten, wurden restauriert oder sind noch in Betrieb.
Die Mühlentour steuert 13 ausgewählte, unterschiedlich gut erhaltene Mühlenplätze an – es lohnt sich, überall ein bisschen zu verweilen und neben dem Cachen auch die Mühlen anzusehen!

In jedem Cache befindet sich ein Stück des Puzzles für den Bonuscache „Mühlentour-Mystery“ – bitte notieren =)

Tellmanns Mühle wurde 1743 als eine der ältesten und wichtigsten Lengericher Mühlen vom König erbaut. Der Wechter Bach, der ideal für eine Mühle war, wurde ausgeräumt und erweitert. Die Mühle erhielt von Anfang an zwei Räder und je einen Gang für grobes und feines Mehl.
1756 hatte Rehorst die königliche Zwangsmühle in Pacht. Aus Settel, Wechte und Ringel waren ihr 628 Personen zugewiesen, allerdings suchten nach Aufhebung des Mahlzwangs unter Napoleon nur noch Wechter und Brochterbecker die Mühle auf. Da sich die Leute in dieser Zeit von der Mühle abgewendet hatten, gab sie 1818 ein desolates Bild ab. Mühlstein, Kammrad und Wasserräder waren zerbrochen, Dach, Mauern und Wehr mussten repariert werden. 1812 war außerdem Brüningmeyers Mühle eingerichtet worden, mit der die Wechter Mühle konkurrieren musste.
1822 stellte der damalige Müller und Besitzer Heinrich Ludwig Kucke beim Landrat den Antrag, zusätzlich eine oberschlägige Ölmühle anlegen zu dürfen. Diese Ölmühle entstand gegenüber der Bachseite.1876 beantragte Bosse eine Sägemühle. Dafür sollte an der Ölmühle ein Anbau aus Fachwerk entstehen und die Ölmühle durch eine Gattersäge erweitert werden, die durch dasselbe Getriebe mit zwei bis drei PS Leistung bewegt werden sollte. 1887 beantragte er weiterhin die Konzession zur Anlage eines Röhrenkessels in seiner Ölmühle. Es wurde eine Dampfmaschine aus schmiedeeisernen Platten aufgestellt, die 1888 in Betrieb genommen wurde. Tellmanns Mühle ist nun eine Korn-, Öl- und Sägemühle. Von 1906 bis 1928 ist Paul Buddenkotte Pächter und Betreiber der Mühle. 1907 wurde Wilhelm Heuer Eigentümer der Mühle, 1932 erwarb sie Wilhelm Aufderhaar in baufälligem Zustand. Nach seinem Tod 1963 wurde sie seiner Frau überschrieben. Heute gehört die Mühle deren Sohn.
Auch in den letzten Jahrzehnten wurde an der Mühle vieles verändert. Wilhelm Aufderhaar verlagerte die Mahlmühle in das Ölmühlengebäude. Er betrieb einen Walzenstuhl und mahlte das Mehl für die Bäckereien. Bis 1963 wurde die Mahlmühle per Wasserrad, dann mit einem Motor betrieben. Gemahlen wurde bis etwa 1982, zuletzt nur noch für den Hausgebrauch.
Auf der östlichen Bachseite sind von der Ölmühle einige Relikte erhalten, unter anderem die ungewöhnlich lange Achse und das Zahnrad. Die Mauern lassen die mehrfache Umgestaltung der Mühle erkennen. Die Fachwerk-Sägemühle, Anbau der Ölmühle, wurde 1937 abgebrochen und massiv neu aufgebaut. 1999 entstand aus dem Gebäude ein Wohnhaus mit Verblendung. Um 1980 wurde zuletzt gesägt, seit den 1950er Jahren hatte man dazu den Motor benutzt. Das massive Kesselhaus mit Dampfmaschine lag dort, wo sich heute die neue Garage befindet. Bis heute sind die Stützenreste der Holzbrücke zu erkennen, die auf dem Plan von 1867 eingetragen sind. Die Überbauung des Bachs geht auf Wilhelm Aufderhaar zurück.
(Quelle: Wind-, Wasser- und Rossmühlen in Lengerich, Gabriele Böhm)

Happy Hunting!

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