Die Kursk, ein russisches Atom-U-Boot, sank am 12. August 2000 nach zwei Explosionen an Bord in der Barentsee. Dabei kam die gesamte Mannschaft, die aus 118 Mann bestand, ums Leben. Die offizielle Darstellung des Unfalls berichtet, dass die erste Explosion durch ein Leck in einer Wasserstoffperoxidleitung verursacht wurde. Der anschließende Brand breitete sich schnell bis in den Bugtorpedoraum aus. Die darauf folgende gewaltige Explosion der Sprengköpfe riss ein großes Loch in die Wand des U-Bootes. Es sank auf den Grund der Barentsee in eine Tiefe von ca. 108 Meter. Mindestens 23 Seeleute überlebten zunächst die Katastrophe. Doch das U-Boot war manövrierunfähig und die Seeleute, die sich aus eigener Kraft aus dem verunglückten U-Boot nicht retten konnten, erstickten.
Man sieht an den angegebenen Koordinaten einen der insgesamt 26 so genannten „Gripper“ (Plug), einen riesigen Dübel, mit dem das U-Boot mehr als ein Jahr später gehoben wurde. Nachdem der Bug mittels einer Seilsäge (cutting chain) abgetrennt worden war, hatten Taucher zunächst 26 Löcher in die Außenhaut des U-Bootes geschnitten. Die Dübel, die durch Stahltrossen mit einem Bergungsponton verbunden waren, wurden durch die Löcher geführt und aufgespreizt. Auf dem extra für die Hebung gebauten Ponton „Giant 4“, einem riesigen schwimmfähigen Kasten, waren entsprechend 26 Hubeinrichtungen (lifting units) montiert, welche die Trossenbündel mit der Last daran heben sollten. Dabei schwamm der Ponton auf den Wellen der Meeresoberfläche, während das Wrack am Seeboden lag. Würde man nun die Trossen stramm spannen, dann käme es bei jeder Wellenhebung zu einer starken ruckartigen Belastung, die auch die stärksten Stähle brechen läßt. Aus diesem Grund mussten die Heber auf dem Ponton gefedert werden, um den erwarteten Seegang von etwa 3 Metern auszugleichen. Die Federung wurde durch 104 Gasdruckzylinder, auch Wellenkompensatoren (heave compensators) genannt, realisiert.
Die "Giant 4" mit der Hubeinrichtung
Schematische Darstellung der Hebung
Das komplette Steuerungs- und Softwarekonzept mit dem die Hebung vollzogen wurde, stammt von der Ingenieurgemeinschaft IgH, die an den angegebenen Koordinaten auch ihren Firmensitz hat. Zwei der drei Geschäftsführer, Dr. Siegfried Rotthäuser und Dr. Wilhelm Hagemeister waren bei der Hebung dabei und bedienten die Hebel, die das U-Boot unterhalb des Pontons zogen, wo es fest verzurrt wurde. Die Hebung dauerte 15 Stunden. Dann wurde der Ponton mitsamt der Kursk in das nächste russische Dock in den Hafen von Rosljakowo in der Nähe von Murmansk geschleppt.
Dieser Cache ist den Opfern des Unglücks gewidmet.
Es müssen keine Steine bewegt werden.
Bitte einen Stift mitbringen.
Ein Hinweis für Rollstuhlfahrer: Der Weg zum Cache ist für Rollstuhlfahrer geeignet, nur um den Cache zu heben, ist Hilfe nötig, weil er vom Rollstuhl aus schwer zu erreichen ist.