Alberoda Halde
366
Hier seht ihr ein Überbleibsel des Uranbergbaus der ehemaligen
SDAG
Wismut.
Das Haldenvolumen beträgt rund 43 Mio m3 und ist Ergebnis des Abbaus von etwa 73.105
t
Uran im Lagerstättenteil Niederschlema-Alberoda, zwischen 1949
bis1990.
Als Nebenprodukt wurde noch Blei, Nickel, Kupfer, Cobalt, Bismut,
Selen und Silber gewonnen.
Bereits im 15 Jh. wurde in Schlema Kupfer und Eisen gewonnen.
Zur bedeutenden Bergbauregion Sachsen wurde das Gebiet aber erst
nach Entdeckung der reichen Silbervererzungen unter dem Schneeberg.
Als die Silberproduktion nachließ, wurde Kobalt, Bismut und Nickel
abgebaut. Aue war lange Zeit einzige Quelle für Kaolin, welches für
das berühmte Meißner Porzellan benötigt wurde.
Hartenstein war der einzige Abbauort für Quecksilber in
Sachsen.
Im Jahr 1949 wurde die Teillagerstätte Niederschlema-Alberoda
aufgefahren, anfangs noch mit primitiven, holzausgekleideten
Schächten und hölzernen Fördertürmen, wurde in den 1950er Jahren
modernisiert.
Der Schacht 366 war der erste Schacht mit kreisrunder gemauerter
Schachtröhre. 1959 wurde der Schacht 371 in Hartenstein an zwei
Sohlen angeschlossen und nahm den Betrieb auf.
Die horizontalen Grubenbaue im Schacht 366 haben eine Gesamtlänge
von ca. 4200 km, wovon 1990 noch 176,3 km zugänglich waren.
Mit einer Gesamtproduktion von 80.000 t Uran war die Lagerstätte
Schneeberg-Schlema-Alberoda die größte weltweit. Niederschlema hält
den Teufenrekord für Europa, die tieftse Sohle befindet sich 2000m
unter Tage. Das Gestein hatte dort eine Temperatur von ca.
70°C.
Nun zum Cache:
Parken könnt ihr direkt am Cache. Leider kann ich den angekündigten
Multi auf der Halde nicht legen, da mir jemand zuvorgekommen
ist.