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Glattjochkapelle Traditional Cache

Hidden : 9/12/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Wanderung zur Glattjochkapelle zu Ehren des Hl Virgil, dem höchstgelegenen Sakralbau der Steiermark in 1989m.


Die Glattjochkapelle

Die Kapelle

Das in Mitteleuropa einzigartige archaische Bauwerk ist als gestrecktes Kraggewölbe Konstruktion ohne Mörtel aus dreischichtigem Trockenmauerwerk errichtet. Es weist exakt die gleichen Proportionen auf wie die boat-shaped Irlands 6.-10.JH n Chr und wie die Bories Frankreichs. Seine Wandstärke beträgt 1,70m seine Außenmaße HxBxL 5,50x5,80x 6,50m, seine lichten Innenmaße 3,90x2.15x4.85m. Das Alter des Gebäudes ist nicht eindeutig nachweisbar. Viele Anhaltspunkte sprechen für die Entstehung im 9.-10.JH n Chr, zur Zeit der Bekehrung der hier ansässigen heidnischen Bayern und Kartanen, an der irische und westfränkische Peregrini Wanderkleriker einen maßgeblichen Anteil hatten; dokumentiert sind solche unter andern als Begleiter des Hl Modestus, des Apostels der Steiermark, der im Auftrage des 7. Bischofs von Salzburg, des aus Irland stammenden Hl Vergil, erneut den christlichen Glauben in die Steiermark und nach Kärnten brachte, nachdem hier das Christentum der Spätantike in den Wirren der Völkerwanderung zugrunde gegangen war.

Das Glattjoch

Das Glattjoch ist der höchste Punkt der Salzstraße, des steirischen Urweges zwischen den Salzvorkommen im Norden und dem Siedlungsraum Noricums, später Karantaniens im Süden. Für die durchziehenden Säumer, Fuhrleute, reisende Händler und Pilger war der Kapellenplatz durch viele Jahrhunderte, bis weit in das 19. JH hinein Rast- und Andachtsstätte, wie u a aufgefunden Opfermünzen und Reste einer Sakraleinrichtung der Kapelle beweisen. Der Steinplattenboden im Inneren stammt wahrscheinlich aus dem 18.-19. JH n Chr. Die sogenannte Herdstelle südöstlich knapp unterhalb der Kapelle ist der Rest einer einer dreiräumigen Unterstandshütte. Die Datierung der darin aufgefundenen Holzkohle ergab ein Alter von 483 Jahren. Die Freilegung der Kapelle erfolgte 1995 unter wissenschaftlicher Leitung des Landesmuseums Joaneum, die Rekonstruktion und Eingewölbung 1996, die Gestaltung der Kapelle geschah 1997 und 1998. Weitere Infos findet man hier.

Wegbeschreibung

Vom Ennstal kommend, parkt man das Auto beim Parkplatz Meng in Donnersbachwald. Von dort kann man bis zur Riedleralm mit dem Fahrrad fahren (ca. 20 min.). Ab der Riedleralm ist ein ca. 1 1/2stündiger Marsch (zuerst auf einer Forststraße später auf einem Wanderweg) bis zum Glattjoch in Angriff zu nehmen.

Additional Hints (No hints available.)