Eiszeitspuren in der Landschaft
Millionen Jahre alt
einzigartig - unvergänglich und von der Natur aus schön.
Auf der Ostseeinsel Rügen gibt es besonders viele große Findlinge auf engem Raum.
Eiszeiten, auch Glazial- oder Kaltzeiten genannt, hat es im Verlauf der Erdgeschichte wiederholt gegeben. Auch in jüngster geologischer Vergangenheit verursachten mehrfache Klimaschwankungen einen Wechsel von Kalt- und Warmzeiten. In den Kaltzeiten wurden jeweils große Teile Nord- und Mitteleuropas von mächtigen Eismassen überdeckt.
Norddeutschland wurde durch mehrere Eiszeiten geformt. Bis zu 1000 m mächtige Gletscher transportierten gewaltige Mengen an Gesteinen aus Skandinavien südwärts. Das Gletschereis hatte auf seinem Weg nach Süden große Mengen Gesteinsschutt und Gesteinsbrocken in Skandinavien und allen überschobenen Gebieten abgehobelt.
Beim Abschmelzen der letzten Gletscher vor etwa 10.000 Jahren blieben diese so genannten Geschiebe zurück. Viele Findlinge sind dann durch Erosion, wie Sonne, Wind und Meer freigelegt worden und heute an den Stränden der Steilküsten anzutreffen, sie zeugen also von dem letzten großen erdgeschichtlichen Ereignis - der Eiszeit.
Durch die Bestimmung der Zusammensetzung der einzelnen Findlinge lässt sich relativ eindeutig deren Herkunft zuordnen. Es stellte sich heraus, dass ein großer Teil der Findlinge von der Ostseeinsel Bornholm, sowie Südschweden stammen und die Hauptvorschubrichtung der Eismassen während der Eiszeit demzufolge über diese Insel verlaufen sein muss.
Die Geschiebe sind meist aus Skandinavien stammende Granite und Gneise, die bis zwei Milliarden Jahre alt sein können; untergeordnet treten Sedimentgesteine und Vulkanite auf.
Der Große Stein von Nardevitz
Geotop Nr. C3_2601
Dieser riesige Findling ist von Gehölzen umgeben und wirkt als kleine Ruheinsel mitten im landwirtschaftlich genutzten Gebiet.
Etwa 400 m nördlich von Nardevitz liegt dieser riesige Findling umgeben ist von Gehölzen und wirkt als kleine Ruheinsel mitten im landwirtschaftlich genutzten Gebiet.
Er ist mit einem Gesamtvolumen von 104 m³ und einer Masse von 281 t der zweitgrößte der Insel.
Leider kann man von dieser geologischen Sehenswürdigkeit lediglich 71 m³ bestaunen; der Rest befindet sich unter der Erde. Dennoch ist dieses über 3 m hohe Monument der Eiszeit nicht zu übersehen.
Er war einst mit ca. 4.700 t der Gigant unter den auf Rügen gefundenen Findlingen.
Da der Große Stein bei Nardevitz lange Zeit für die Gewinnung von Baumaterial genutzt wurde, wird heute davon ausgegangen, dass er einst dreimal so groß war. Spuren dieser Bearbeitung sind noch heute deutlich zu erkennen,
Heute gehört der Findling Nardevitz, wie ca. 20 weitere Findlinge auf der Insel Rügen, zu den gesetzlich geschützten Geotopen.
Findling Blandow
Geotop Nr. C3_2602
Der Findling "Blandow" ist einer der drittgrößte Findling der Insel Rügen. Dem unmittelbar südlich des Steines gelegene Ort Blandow, verdankt er seinen Namen.
Durch Wanderungen entlang des Strandes, entweder von Lohme oder direkt vom Ort Blandow, über Felder und Wiesen gelangt man zu diesem Stein. Er liegt direkt am Ufer und ist von Wasser umgeben.
Der Findling von Blandow ist ca. 1.600 Millionen Jahre alt und hat ein Volumen von 55 m³ bei einer Größe von 5,0m x 4,0 m x 4,5m.
Der Findling von Blandow besteht aus sogenanntem???? und ist sehr wahrscheinlich mit der letzten Eiszeit hierher transportiert worden.
Der Schwanenstein
Geotop Nr. C3_2603
Einer der beliebtesten Findlinge ist der sogenannte "Schwanenstein", ein Granitblock von über vier Metern Höhe. welcher bei Lohme liegt, etwa 20 m vor dem Strand in der Ostsee.
Der Schwanenstein befindet sich im Nordosten der Insel Rügen in unmittelbarer Nähe des Ortes Lohme, östlich des Seglerhafens und ist der fünftgrößte Findling der Insel Rügen. Besonders schön anzusehen ist es, wenn dieser in rauer See bronzefarben schimmernd in der Sonne glänzt. Er wurde 1829 erstmals erwähnt und ist zu 90% sichtbar.
Der Schwanenstein ist ca. 1.400 Millionen Jahre alt und hat ein Volumen von 54 m³ bei einer Größe von 5,0m x 4,0 m x 4,5m.
Der Schwanenstein besteht aus sogenanntem Hammergranit und ist sehr wahrscheinlich mit der letzten Eiszeit von Bornholm hierher transportiert worden. Auf der Westseite durchzieht den Stein eine auffällige Kluft, die im Laufe der Zeit durch den Kristallisationsdruck gefrorenen Eises vergrößert wurde und vermutlich bald zur Ablösung einer großen Platte führen wird.
Nun beginnt eure geologische Exkursion, stellt das Cachemobil in Lohme ab, beginnt am Schwanenstein und unternehmt einen wunderschönen Strandspaziergang bis hin zum Findling von Blandow, weiter geht es dann hinauf zum großen Stein von Nardevitz. Lauft bitte nicht kreuz und quer über den Acker, sondern nehmt die Traktorspur. Ihr könnt natürlich auch die Findlinge in anderer Reihenfolge aufsuchen.
Bitte beantwortet folgende Fragen:
1. Nenne die 3 Hauptgruppen der Gesteine nach ihrer geologischen Entstehung.
2. Ordne die Findlinge in eine der Hauptgruppen ein und benenne dieses Gestein.
3. Nenne und beschreibe jeweils einen Unterschied in Farbe und Struktur der Findlinge.
4. Fotos – als Ergänzung zu den Aufgaben sind wieder erlaubt und von uns als Logbedingung gefordert. Bitte ladet ein Foto mit euren CACHERNAMEN auf einen Zettel oder gern auch von euch im Hintergrund euren Lieblinsfindling in eurem Onlinelog mit hoch.
Die korrekten Antworten mit eurem Foto von vor Ort gelten dann als Logberechtigung!
Schickt eine Mail mit euren Antworten an sissifalke1@gmail.com
Nach dem Absenden der Antworten könnt ihr gleich loggen, falls etwas nicht in Ordnung ist, melden wir uns.
Ihr braucht nichtunsere Logfreigabe abwarten!
Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei dieser geologischen Entdeckungsreise!
Hat euch eure Reise gefallen, freuen wir uns natürlich über einen Favoritenpunkt.
Team sissifalke
ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG
Leider müssen wir diesen Zusatz anwenden.
Logs ohne Erfüllen der Logbedingungen:
Persönliches Foto von vor Ort
Antworten vorab senden
werden ohne weitere Vorankündigung gelöscht-
Ich habe nicht die Zeit bei jedem 2. Log den Logbedingungen hinterher zu schreiben.