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Urinstinkt Mystery Cache

Hidden : 10/16/2010
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Welcher Institution ist dieser Mystery gewidmet?

Die Headerkoordinaten zeigen nur an, dass der Cache in einem Bezirksteil von Donaustadt zu finden ist.



Seit langem gilt das Jahr 1852 fast unwidersprochen als das Geburtsjahr dieser Institution. Vor mehr als 150 Jahren gelangte die Londoner Stadtverwaltung zu der revolutionären Erkenntnis, dass Hygiene möglicherweise mit der Volksgesundheit zusammenhängen könnte. Glückwunsch, doch die Sache hat einen Haken. England ist sicherlich die Mutternation wichtiger Errungenschaften, nur diese gab es schon zu einer Zeit, da es England noch gar nicht gab.

Wer wirklich das Allererste der Geschichte konstruiert hat, wird wohl auf ewig im Dunkeln bleiben. Doch gut dokumentierte Beispiele aus längst vergangenen Tagen sind geeignet, das englische Selbstverständnis als Erfinder-Nation zu erschüttern.

Bereits im Jahr 2400 v. Chr. gab es im Nordpalast von Esnunna (Mesopotamien) sieben nebeneinander Liegende. Auch die alten Griechen auf Kreta verfügten 600 v. Chr. über ein Etablissement, das Platz für 44 Benutzer bot. Einzig, wie es dabei zuging, darüber hüllen sich die zeitgenössischen Dichter leider in Schweigen.

Auch die alten Römer kannten eine vergleichsweise einfache Einrichtung. In Pompeji waren die Pächter um Werbung nicht verlegen und schrieben mahnend an die Häuserwände: „Cacator cave malum! Aut si contempseris, habeas Jovem iratum!“ Der öffentliche Besuch wurde einem auch nicht schwer gemacht, denn das Netz war engmaschig. Um 400 n. Chr. gab es in Rom insgesamt 398 Einrichtungen. Kaiser Vespasian, der von 69 bis 79 n. Chr. in Amt und Würden war, erkannte darin eine neue Einnahmequelle und besteuerte das Endprodukt. Das fand wiederum sein Sohn Titus eklig und tadelte den Vater. Der schnupperte daraufhin an einer Steuer-Goldmünze und sagte: „Non olet“. Knapp zwei Jahrtausende später wurden die kopf- und fußfreien Einrichtungen in Frankreich nach diesem römischen Kaiser benannt.

Berühmt war Rom aber für seine Prachteinrichtungen, einem Treffpunkt der gehobenen Gesellschaft. Sie verzauberten den Benutzer mit grandiosem Luxus, mit Säulen, Mosaiken, Fußbodenheizung und, wie der römische Dichter Martial berichtet, auch mit rezitierenden Dichtern. Circa 60 bis 70 Menschen fanden durchschnittlich darin Platz. Man saß fröhlich gemeinsam nebeneinander, erfuhr neuesten Tratsch, hier wurde auch das eine oder andere Geschäft abgeschlossen.

Mit dem Untergang des Römischen Reiches war es mit der schönen Kultur vorbei. Alles was Hochkulturen in den vergangenen Jahrtausenden aufgebaut hatten, war mit dem Mittelalter vergessen. Man hauste in zugigen Burgen, suchte den heiligen Gral und stapfte durch tiefen Schlamm. Für Körperhygiene war nicht viel Zeit.

Auch in den Städten war die Kultur niedergegangen. Man kippte einfach alles durchs Fenster. In Frankreich erging deshalb die rührend hilflose Anordnung, in Zukunft drei Mal „Gardez l’eau“ zu rufen, bevor alles nach draußen flog. So oder so, auf den Straßen stank es erbärmlich.

Der Übergang zur Neuzeit gestaltete sich fließend. Am erhabenen Hof von Ludwig XIV. mit seiner Pracht und seinem Prunk gab es für 2000 Zimmer eine einzige Einrichtung. Man benutzte stattdessen mobile Stühle. Der König selbst machte es zur Tugend, Empfänge auf einem besonders schicken Exemplar sitzend abzuhalten. Zu den pompösen Festen nach Versailles kamen gut und gerne 10.000 Gäste auf einen Schlag, die sich in den Königlichen Gärten ergingen. Noch 1764 klagte ein Zeitgenosse: „Bei dem Geruch des Parks und der Gärten des Schlosses wird einem übel.“

Diese absolutistische Sauerei wurde 1789 von der Revolution hinweggefegt. Fortan sollte gelten: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – auch hierbei. Eine Hand voll wurde aufgestellt. Ihre Zahl war indes überschaubar: 1820 gab es in Paris ganze acht Stück.

In Deutschland eroberte ab 1878 das legendäre „Café Achteck“, in dem aber nichts serviert wurde, die Plätze. In London konnten sich die Besucher der Weltausstellung über zahlreiche freie Einrichtungen freuen. In Paris bauten sie eines nach dem anderen, bis es um die Jahrhundertwende 4000 waren.

Auch in Wien gab und gibt es Vertreter dieser Kultur, die sogar teilweise als historische Denkmäler gelten. Sie reichen von Jugendstilausführungen bis zu einfachen Zweckobjekten. 1910 gab es bereits 73 davon, einige stehen noch heute. Ihre achteckigen, aus vorgefertigten Eisenwänden errichteten Bauten im Pavillonstil bilden da und dort eine Bereicherung des Stadtbildes.

Ein schön renoviertes Exemplar befindet sich bei Stage1, mit einer Tür, die stolz die I. und II. Klasse ankündigt. Es wird aber nicht mehr für den ursprünglichen Verwendungszweck benützt.


Diese kleine Geschichte unserer Institution soll uns zu Stage1 führen. Wir finden eine Menge Zahlen in verschiedenster Darstellungsart darin. Addiere alle geraden Zahlen, das ergibt E und alle ungeraden, das ist N.

Hinweise: Genau schauen und alle, auch Ordnungszahlen, mitrechnen. "Ein" oder "eine" etc. gilt nicht als Zahl, wohl aber "eins".

Um welche Institution handelt es sich?

Schreibe ihre offizielle amtsdeutsche Bezeichnung, die aus zwei Wörtern mit insgesamt 29 Buchstaben (Umlaute sind zwei Buchstaben) besteht, auf und verschlüssle sie nach der Methode A = 26, B = 25, … Die Summe der Buchstabenwerte ergibt M.

Die Koordinaten von Stage1, wo du ein Döschen mit Hinweisen zum Final findest, sind:

N2 = N1 - (M/5 - N/8)
E2 = 016° E’
,
wobei N1 die Nordkoordinate des Headers ist.

Ob du recht hast oder nicht, sagt dir der Geochecker.com.


Für unsere lieben vierbeinigen Freunde sind diese Einrichtungen nicht geeignet und, was sie produzieren, erregt oft Unmut. Was man dagegen tun kann, enthüllt dir Stage1, wo du auch den Hinweis zum Cache findest.


Additional Hints (Decrypt)

Fgntr1: Vz Gvgry sruyg rvar Yrrefgryyr. Avpug oüpxra haq avpug fgerpxra. Qnf Ovrefpuvyq vfg irefpujhaqra. :-( Avzz qnf Ovre, qnf tnam anur, nore wrafrvgf qre Qbanh troenhg jveq. :-)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)