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Verkieselte Koniferenhölzer - Silicified conifer EarthCache

This cache has been archived.

GeoawareDE8: Hallo,

leider wurde der Cache nicht wieder aktiviert und auch kein konkretes Aktivierungsdatum genannt. Deshalb erfolgt heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Caches, die auf Grund mangelnder Wartung vom Geocaching HQ oder einem Reviewer archiviert wurden, können nicht mehr aus dem Archiv geholt werden.

Wenn Du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst Du gern ein neues Listing einreichen. Bitte achte darauf, dass es den aktuellen Richtlinien entspricht.

Mit freundlichem Gruß

GeoawareDE8

Hier findest Du Informationen zur Archivierung von Caches und zu den aktuellen Richtlinien für ECs:

Archivierung eines Caches
Wartung eines Caches
Richtlinien EarthCaches
Tipps der deutschen Reviewer

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Hidden : 10/22/2010
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der vermutlich kleinste Earthcache des Raumes Leipzig
The probably smallest Earthcache of the area Leipzig


Verkieseltes Holz

Vor mehr als 30 Millionen Jahren erreichte die oligozäne Nordsee in mehreren Vorstößen den Leipziger Südraum. Die Meereseinbrüche (Transgressionen) hinterließen teilweise fossilreiche Ablagerungen. Aus Sediment und Fossilien konnte man die Lebensverhältnisse am "Leipziger Stand" der Nordsee sehr genau rekonstruieren. Das Meer war wärmer als heute, beherbergte zahlreiche Muscheln, Schnecken, Krebse und Krabben. Ein Heer von Fischen durchzog unsere oliozäne Nordsee, darunter große Haie, Schwertfische und Bonitos. Im gut durchschwärmten Flachwasser der Buchten lebten zahlreiche Seekühe und große Meeresschildkröten suchten den Stand zur Eiablage auf.
Der Prozess der Versteinerung von Holz war dadurch möglich, dass verhindert wurde, dass das Holz verrottet. Das bedeutet, dass die Sauerstoffzufuhr unterbrochen worden ist sowie ein Schutz vor Mikroorganismen bestand. Die Verkieselten Koniferen entstanden vor vielen Millionen Jahren, als diese im Wasser versanken und rasch durch Überdeckung mit Sedimenten in ein entsprechendes Milieu gerieten. Bei diesen Konstellationen und dem Vorhandensein geeigneter Lösungen war es möglich, dass das Holz entweder verkieselte, vererzte, phosphorisierte oder "calcitisierte". Bei der Verkieselung werden die organischen Stoffe des Holzes durch Kieselsäure (Si(OH)4) *1 ersetzt. Dort bildet sich zunächst amorphes SiO2. Dieses ist allerdings nicht stabil und wandelt sich über Opal-A und Opal-CT schließlich zu Quarz um. Die Geschwindigkeit der Kristallisation ist unter anderem abhängig von den Druck- und Temperaturbedingungen. Während des Überganges von Opal zu Quarz kann die Struktur des Holzes verloren gehen. Bei einer "Trockenen" Versteinerung (Inkohlung), das bedeutet, wenn die nötigen Lösungen nicht vorhanden sind, entsteht aus dem Holz unter Druck erst Torf, dann Braunkohle, Steinkohle, Anthrazit und dann Graphit. Die Struktur des Holzes geht dabei allerdings vollständig verloren.

*1) Richtigstellung durch "gentootux", Vielen Dank!

Tagebau Espenhain

Der Tagebau verlief nach dem Aufschluss zunächst in westlicher Richtung und schwenkte dann nach Norden, um etwa zwischen der Pleißenaue (mit Verlegung der Pleiße) als westlicher Grenze und der Fernverkehrsstraße F 95 als anfänglich östlicher Begrenzung fortzuschreiten. Mit dem Erreichen von Markkleeberg etwa 1980 war das so genannte Baufeld West abgeschlossen, und durch Schwenken nach Osten wurde das Baufeld Ost in Angriff genommen, das in Richtung Südost fortgeführt wurde.

Durch den Betrieb des Tagebaus Espenhain mussten zahlreiche Dörfer, die in seinem Einzugsgebiet lagen, aufgegeben und ihre Bewohner umgesiedelt werden. Die abgerissenen und überbaggerten Dörfer oder Ortsteile waren

  • Geschwitz (1951-1952)
  • Stöhna (1955-1957)
  • Rüben (1955-1957)
  • Großdeuben, östliche Teile (1956-1963)
  • Zehmen (1957-1958)
  • Dechwitz, Sestewitz und Göhren [Ortsteile von Magdeborn] (1965-1968)
  • Crostewitz [Ortsteil von Cröbern] (1967-1972)
  • Markkleeberg-Ost, südliche Teile (1974-1975)
  • Vorwerk Auenhain (1976)
  • Cröbern (1976-80)
  • restliche Ortsteile von Magdeborn (1977-1980)
  • Rödgen [Ortsteil von Störmthal] (1984-1988)

Insgesamt wurden mehr als 8000 Menschen umgesiedelt.

Der Tagebau Espenhain hat insgesamt 39,7 km² Gelände beansprucht. Es wurden während seines Betriebes 565 Millionen Tonnen Rohbraunkohle gefördert und 1706 Millionen Tonnen Abraum bewegt.

Markkleeberger See

Er ist ein künstlicher See südlich von Leipzig, welcher aus dem Restloch des Tagebaus Espenhain entstand.

Er entstand vom 20. Juli 1999 bis Juni 2006 durch die Flutung des Nordteils des Braunkohletagebaus Espenhain. Seit dem 15. Juli 2006 ist der See für die Öffentlichkeit als Badegewässer und für den Bootsverkehr zur Nutzung freigegeben. Die Fläche des Sees beträgt 252 ha, der Speicherraum etwa 61 Millionen Kubikmeter. Der Wasserspiegel liegt bei 113 m über NN.

Der Markkleeberger See ist Teil des so genannten Leipziger Neuseenlands, einer Bergbaufolgelandschaft mit mehreren gefluteten Tagebaurestlöchern. Mit seiner Tiefe von 57 bis 58 Metern ist er der tiefste dieser Seen. Die Verbindung des Markkleeberger mit dem Störmthaler See über einen Kanal wird bis zum Jahr 2011 fertig gestellt. Hier wird eine Schleuse mit 4 m Hub gebaut, da die Seen unterschiedliche Wasserspiegelhöhen haben werden. Der Kanal wird eine Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von 9,4 m besitzen, so dass auch Segelboote durchfahren können.

 

Und nun noch das Obligatorische:

1. Mach ein Foto von Dir/ Deinem GPS mit dem Blick auf den See und hänge es bitte mit an Deinen Log
2. Auf der den Koniferen abgewanden Seite der Hinweistafel benötigst Du noch folgende Informationen:

A: Anzahl der verschiedenen Muschelarten
B: Anzahl der verschiedenen Schneckenarten
C: Jahreszahl der Entdeckung der Spezies "allopleuron lipsiaensis"

3. Für eine Logerlaubnis sende eine Mail an eine wie folgt zusammengestellte E-mailadresse:    A-B-C@sags-per-mail.de
(
Beispiel: 2-5-2009@sags-per-mail.de)

 

Fossilization of wood

More than 30 million years ago the oligocene North Sea reached in several raids the south area of Leipzig . The break-downs of the sea (Transgressionen) left partially fossil-rich deposits. The living conditions of the "Beach Leipzig" of the North Sea could be reconstructed very exactly because of the sediment and fossils. The sea was warmer than today, accommodated numerous shells, snails, cancers and crabs. A lot of fishes swam in our oliocene North Sea: sharks, sword fishes and bonitos. In the bays lived numerous sea-cows and large sea turtles used the beach for its oviposition.
The process of fossilization of wood was possible only because the wood was prevented from rotting. The oxygen supply had been cut off and the wood was protected against microorganisms. The way to form fossilized wood is under water. To achieve the required environment for fossilization the wood needs to be quickly covered with sediments. If these conditions and also the appropriate solutions were available the wood either silicified, mineralized, phosphorescized or "calcitisierte". During the silification the organic substances of the wood are replaced by silica (SiO2). First amorphous SiO2 is formed. This however is unstable and transforms itself to opal-A then opal-CT and finally to quartz. The rate of crystallization is amongst other things dependent on the pressure and temperature conditions. During the transition from opal to quartz the structure of the wood can be lost. In a "dry" fossilization (carbonization) the necessary solutions are not available, so that under pressure the timber forms only into peat, then coal, hard coal, anthracite and then graphite. The structure of the wood however is completely lost.

Strip mining

Because of the process of the open mining Espenhain numerous villages, which were situated in its catchment area , had to be given up and their inhabitants had to be resettled. The villages, which were given up for the open mine were:

  • Geschwitz (1951-1952)
  • Stöhna (1955-1957)
  • Rüben (1955-1957)
  • Großdeuben (1956-1963)
  • Zehmen (1957-1958)
  • Dechwitz, Sestewitz and Göhren (1965-1968)
  • Crostewitz (1967-1972)
  • Markkleeberg-East (1974-1975)
  • Vorwerk Auenhain (1976)
  • Cröbern (1976-80)
  • the rest Magdeborn (1977-1980)
  • Rödgen (1984-1988)

More than 8000 people had to move.

The open-mining Espenhain had an area from 39,7 km². 565 million tons of raw brown coal were mined and 1706 million tons earth were moved.

Lake Markkleeberg

is a lake in Saxony, Germany, next to Markkleeberg, a suburb on the south side of Leipzig. At an elevation of 112.5 m, its surface area is 2.52 km². It is a former open-pit coal mine, flooded in 1999 with groundwater and developed in 2006 as a tourist area.

 

And now the questions you need to log:
1. Please take a picture of you / your GPS in the direction to the lake and upload it to your log
2.  From the information board you need some data
 

A: Number of different kinds of shells
B: Number of different kinds of snails
C: The year of discovery of the species "allopleuron lipsiaensis"

3. For permission to log send a mail to:    A-B-C@sags-per-mail.de
(Example: 2-5-2009@sags-per-mail.de)

 

Quellen/ Source:    Verein für Erdgeschichte im Südraum Leipzig e.V.
                           www.wikipedia.de
                           www.versteinertes-holz.de

Additional Hints (No hints available.)