"Zschap, mei Gees´s"
- "Zschopau, mein Jesus"
Denkmal der Fuhrleute nach dem
schweren und gefährlichen Weg durch das
Erzgebirge an
der Zschopaubrücke an der alten
Salzstraße (Böhmischer
Steig).
Als Böhmischer
Steig,
auch Böhmweg,
(tschechisch: Ceská
stezka) werden
verschiedene Wegverbindungen über
die Höhenzüge des
Vogtlandes,
des Erzgebirges,
des Elbsandsteingebirgesund
des Lausitzer
Gebirge bezeichnet, die seit
dem späten 11. Jahrhundert das Gebiet
der MarkMeißenund
der Oberlausitz mit
Böhmenverbanden. Aus dem Jahr
1118 stammt ein erster indirekter Hinweis auf die Existenz einer
solchen Verbindung in einer Urkunde, in der eine Zollstelle in der
Nähe des heutigen
Zwickauerwähnt wird. Direkt
urkundlich erwähnt wird eine
„semita
bohemica“ erstmals im
Jahr 1143, die von Altenburg über Waldenburg und Zschopau nach
Böhmen lief. Im Volksmund werden viele dieser Böhmischen Steige
auch als Salzstraßen
bezeichnet.
Noch heute kann man in Zschopau an der Brücke über den
gleichnamigen Fluß eine Tafel sehen, die die Dankbarkeit der
Fuhrleute darstellt, das Erzgebirge überwunden zu haben und endlich
an der Furt der Zschopau zu
sein.
Die orginale aus dem 17. Jahrhundert
stammende Bildsäule "Zschep mei
Gees's" steht auf dem
Zschopauer Friedhof. Ursprünglich stand
sie an der Stelle der
jetzigen Tafel auf der
Zschopaubrücke.
Das
auf der Brücke stehende
Relief errichtet
der Erzgebirgsverein
Zschopau
1931.