Wie so viele andere anatomische Institute weltweit ziert dieser
Spruch auch das Portal des "Centrum für Anatomie" der Humboldt
Universität Berlin. Unzählige Generationen an werdenden Ärzten
drängten sich bereits im Inneren des Wilhelm von Waldeyer-Hauses;
befindet sich im Inneren doch einer der größten und historisch
bedeutsamsten Hörsäle der Charité. Hier also nehmen viele der
angehenden Mediziner neben dem "Was ist wo im menschlichen
Körper?", die Unmengen an alltagstauglichem Basiswissen auf, wie
beispielsweise: "was haben wir noch heute davon, dass Stephen Hales
seinem lebenden Pferd eine sieben Fuß lange Glaskanüle in die
Halsschlagader rammte" oder "wie mache ich durch die
richtige/falsche Atmung Nahtoterfahrungen" (Schulhofmethode nach
Pontus B. Persson)
Neben dem Ambiente animierten besonders die "kuscheligen"
Holzschalensitze schon so manchen Studenten zum Lernen (denn bequem
einschlafen kann man hier wirklich nicht).
Das Gebäude geht auf einen Entwurf von Friedrich Albrecht Krämer
(1824-1891) zurück und war das erste Universitätsgebäude in
unmittelbarer Nachbarschaft zur Charité. Der zum 50-jährigen
Jubiläum der Universität bewilligte Neubau der Anatomie begründete
einst die fortschreitende Annäherung zwischen der Medizinischen
Fakultät und dem Königlichen Charité-Krankenhaus. Bis dahin war die
Anatomie immer in unmittelbarer Nähe zu den Unterrichtsstätten im
Hauptgebäude betrieben worden: Zunächst - seit der Gründung 1713 -
im obersten Stockwerk des alten Marstalls Ecke Charlotten- und
Dorotheenstraße, dann in dem eigens errichteten Theatrum anatomicum
hinter der Garnisonskirche No 1. Der Neubau im
Tierarzneischulgarten gab ein deutliches Signal für den Aufbau
eines neuen medizinisch-naturwissenschaftlichen Campus, der nur
durch die Luisenstraße von den – damals nur teilweise als
Klinik genutzten – Kranken-Abteilungen der Charité getrennt
war. Eine Vielzahl von Einrichtungen und Instituten mit Laboren,
Tierställen und Unterrichtsräumen fanden in und um den Garten der
ehemaligen Tierarzneischule herum Platz, deren unmittelbare Nähe
wesentlich zu jenem fruchtbaren Binnenklima beitrug, das die
Berliner Medizin zu Weltgeltung beflügelte.
Neben der Lehrfunktion beherbergt das Gebäude heute zudem die
Anatomische Sammlung. Es handelt sich um eine Präparate- und
Demonstrationssammlung. Man findet hier medizinische Präparate,
u.a. die aus dem 18. Jahrhundert stammende Kollektion
„Lieberkühnscher Präparate von menschlichen und thierischen
Koerpern“ und die ebenfalls von Lieberkühn gefertigten
Injektionspräparate des Magen-Darm-Traktes in so genannten
„Wundergläsern“ sowie mehrere hundert Schädel mit
zahlreichen Abnormitäten. Dazu kommen ca. 500 chirurgische und
präparationstechnische Instrumente, wie z.B. ein Lupenmikroskop von
Johann Nathanael Lieberkühn (1711-1756) oder ein chirurgischer
Besteckkasten für ein Feldlazarett aus dem 18. Jahrhundert. Neben
dieser klassischen anatomischen Sammlung befindet sich seit Anfang
der 1990er auch die Gynäkologische Sammlung der ehemaligen
Universitätsfrauenklinik am Berliner Centrum für Anatomie.
Quelle:
http://publicus.culture.hu-berlin.de/
Homepage
der anatomischen Sammlung
Hinweis: Der Cachebehälter ist sozusagen der "Missing Link"
zwischen einem Micro und einem Small ... es passen durchaus auch
kleinere Trackables hinein. Die 0,5 Sterne für die Terrain-Wertung
gibts für diejenigen, die Nachts nen Zugang zum Cache suchen.
ACHTUNG: Neuer - leider unspektakulärer - Ersatzbehälter wurde an
ziemlich der gleichen Stelle platziert - da ich die Platzierung
nicht selbst vornehmen konnte können die Koordinaten bis zu 7m
abweichen. Da es in der Gegend aber nicht sooo viele Möglichkeiten
gibt sollte längeres Suchen eigentlich ausbleiben.