Salzkammergut
Lokalbahn
1890 - 1957
Fichtelmühle
Bonus-Cache
zur Serie SKGLB
Autobahnbrücke bei
Fichtelmühle
Erste Pläne bereits 1860
Pläne für eine Bahnverbindung zwischen Salzburg und Bad Ischl
gab es bereits kurz nach der Fertigstellung der heutigen
Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg im Jahr 1860. Vor allem
der aufkommende Fremdenverkehr im Salzkammergut blühte, die
Sommerfrische wirkte als Motor für die Bahnidee. Nach dem Scheitern
verschiedenster Projekte in den 80er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts konnte schließlich Ing. Wilhelm Michel gemeinsam mit
dem Bauunternehmen Stern & Hafferl in Wien nach
gesicherter Finanzierung im Jänner 1890 von Kaiser Franz Joseph I.
eine Konzession "zum Baue und Betriebe einer als schmalspurige
Localbahn auszuführenden Locomotiveisenbahn von Jschl über Strobl,
St. Gilgen und Mondsee nach Salzburg" erlangen.
In vier Jahren fertiggestellt
Damit war der Startschuß zu hektischer Betriebsamkeit gegeben,
denn das erste Teilstück von Ischl Lokalbahnhof nach Strobl (10 km)
wurde noch vor der endgültigen Konstituierung der "Salzkammergut
Localbahn Actien Gesellschaft" im Sommer 1890 eröffnet; kaum ein
Jahr später konnte bereits das große Salzburger Teilstück von
Salzburg nach Mondsee/St. Lorenz (30 km) dem Verkehr übergeben
werden, womit den ersten Bedingungen der Konzessionsurkunde
entsprochen worden war. Das technisch anspruchvollste Teilstück
zwischen Strobl und St. Lorenz wurde in nur zweijähriger Bauzeit
realisiert, so daß Kaiser Franz Joseph I. bereits am 11. Juli 1893
von Gastein kommend mit der neu fertiggestellten Lokalbahn nach
Ischl zur Sommerfrische weiterreisen konnte. Exakt ein Jahr später
(Juli 1894) waren auch die letzten 3,5 km vom provisorischen
Lokalbahnhof Ischl zum Ischler Staatsbahnhof verwirklicht, womit
die nun insgesamt 63,2 km lange Bahnlinie ihre endgültige Gestalt
erreicht hatte.
Die ursprünglich vorgesehene Verbindung von Mondsee zur Westbahn
nach Steindorf bei Straßwalchen war aus Kostengründen nie in
Angriff genommen worden. Durch die Einrichtung der
Wolfgangseeschifffahrt und die Errichtung der Zahnradbahn auf den
Schafberg samt Gastronomiebetrieb am Gipfel (1893) erlangte das
touristische Angebot der Salzkammergutregion einen Ruf weit über
die Landesgrenzen hinaus
400.000 Fahrgäste 1914
Diese Funktion für den Fremdenverkehr erfüllte die SKGLB bis zum
Ersten Weltkrieg in ausgezeichneter Weise, was sich in den stetig
steigenden Fahrgastzahlen niedergeschlagen hat (ca. 400.000
Personen im Jahr 1914). Die Währungskrise nach dem Weltkrieg und
die Wirtschaftskrise der 30er Jahre sollte sich auch für diese
Schmalspurbahn fatal auswirken; durch das Ausbleiben der
Sommerfrischler aufgrund der "Tausend Mark Sperre" des
Nationalsozialistischen Deutschen Reiches war es nicht mehr
möglich, größere Investitionen zu tätigen. Nur der laufende Betrieb
konnte aufrecht erhalten werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg die Bahn war in der Zwischenzeit in den
Besitz der Länder Salzburg und Oberösterreich übergegangen nahmen
die Fahrgastzahlen auf dieser traditionsreichen Bahnstrecke in dem
Maße ab wie der Auto und Autobusverkehr zunahm. Auch in diesen
ersten Nachkriegsjahren wurde die dringend notwendige
Modernisierung der Lokalbahn (Bahnkörper, Elektrifizierung)
versäumt.
Erste Finanzierungsengpässe schon 1950
Daher kam es bereits 1950 zu ersten Finanzierungsengpässen und
das Gespenst der Einstellung ging erstmals um. Die
Lokalbahnverwaltung stieg damals selbst in den neuen Markt des
Autobusbetriebes ein, um über diesen Weg das Defizit des
Bahnbetriebes zu senken. Da die beiden Länder Salzburg und
Oberösterreich nicht mehr in der Lage waren, den jährlich größer
werdenden Abgang der Salzkammergutlokalbahn zu decken, begannen sie
1952 langwierige Verhandlungen um eine Übernahme der Bahn durch die
ÖBB.
Einstellung 1957
Da sowohl diese Verhandlungen als auch die Suche nach Kapital
zur Modernisierung des "Feurigen Elias" ergebnislos blieben, kam
mit Ende September 1957, 67 Jahre nach der Konzessionserteilung,
das endgültige "Halt" für den Personenverkehr von Salzburg nach Bad
Ischl. Den zahlreichen Protesten der Fremdenverkehrsorte des
Salzkammergutes zum Trotz trug der Individualverkehr den Sieg
davon. Nachdem am 10. Oktober 1957 auch der Güterverkehr
eingestellt worden war, ging die Liquidation der SKGLB (das
Personal wurde von den ÖBB übernommen) rasant vor sich und bereits
wenige Monate später waren sämtliche Liegenschaften und der
Fuhrpark veräußert.
Was blieb, sind neben nostalgischen Erinnerungen der älteren
Salzburger und Oberösterreicher, diverse Radwege auf der Trasse der
SKGLB, Reste der Bahnhofsgebäude und eine vertane Chance sowohl für
den regionalen Nahverkehr als auch für den Fremdenverkehr des
Salzkammergutes.
Streckendaten
Spurweite: 760 mm
Mindestradius: 60 m
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h (St.Lorenz-Mondsee 35 km/h)
Streckenlänge Salzburg Lokalbahnhof - Bad Ischl (Staatsbahnhof)
66,9 km
Bonuszahl aus "Die
Unterführung" = A
Bonuszahl aus "Söllheim" =
B
Bonuszahl aus "Wehranlage"
= C
Bonuszahl aus "Der
Graben" = D
Berechnung:
N
47° 51,A (B+1) C
E
13° 06,(C-1) D (B+C)
Viel
Spass beim Suchen.
!!! Den Cache bitte, wie vorgefunden, sorgfältig
wieder verstecken
und auf Muggles achten !!!