Die Geschichte der
Elsbeere begann eigentlich mit Martin Luther, denn er kannte den
Baum, sein Vorkommen und die Wirkung der Früchte, als er am
20.September 1526 an seinen Freund Agricola schrieb, er solle ihm
doch Elsbeerfrüchte senden, seine Frau brauche sie. Luther wusste
also, dass die Früchte "wider den zu weichen Leib" wirken und dass
man sie im September zum Beispiel am nördlichen Harzrand
findet.
Im Laufe der Jahrhunderte
hat die Elsbeere viele Namen erhalten, wie beispielsweise den Namen
Ruhrbirne, da die Früchte ein bekanntes Mittel gegen die Ruhr
waren. Weiterhin ist sie auch unter den Namen Atlasbaum, Arisbeere,
Arlesbeere, Elzbeere, Alzbeere, Schweizer Birnbaum und Wilder
Sperberbaum bekannt.
Sie gehört heute zu den
seltensten Baumarten in Deutschland. In Wäldern ist sie mit
deutlich unter 1% an der Waldfläche vertreten, es gibt nur
verinselte Vorkommen oder Einzelbäume.
Im Auftrag des Bundes werden derzeit diese seltenen Vorkommen
erfasst, genetisch untersucht und Konsequenzen für
Erhaltungsmaßnahmen abgeleitet.
Die Elsbeere (Sorbus
torminalis) ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Mehlbeeren
(Sorbus). Sie gehört zur Familie der Rosengewächse. Die stärksten
Elsbeeren in Nordrhein-Westfalen wachsen in Ostwestfalen.
Im Wuchsgebiet Weserbergland gibt es drei Verbreitungsschwerpunkte:
Raum Warburg, oberes Wesergebirge von Beverungen bis Stahle und
Teutoburger Wald zwischen Halle und Horn.
Die
stärkste Elsbeere Nordrhein-Westfalens befindet sich in Nörde im
Altkreis Warburg. Sie bildet mit den dortigen Sommerlinden ein
Naturdenkmal und hat bei einer Höhe von fast 20 m einen
Brusthöhendurchmesser von 90 cm erreicht. Sie ist ca. 150 Jahre
alt. (Quelle: www.wikipedia.de;
www.baum-des-jahres.de;
www.foerderkreis-speierling.de)
Schön wäre es, wenn Ihr im Laufe des
Jahres Fotos von der Elsbeere machen könntet, die den Wechsel der
Jahreszeiten dokumentieren.
Bringt bitte einen Stift mit!
Viel Spaß und Erfolg!