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Heins zweites Standbein Mystery Cache

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hille04: hier ist erstmal Schluß

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Hidden : 12/3/2010
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Der siebte Teil der Hein-Saga:

Die angegebenen Koordinaten sind nicht die des Cache, liegen aber weniger als einen Tagesmarsch entfernt. Bitte einen Wischmop mitbringen! ______________________ Heins zweites Standbein ______________________ Ich sah das Schild schon von Weitem. Mein Freund Hein, seines Zeichens Ökobauer und Erfinder hatte es ganz oben unter dem Vordergiebel seiner Scheune angenagelt. Das war auch der einzig mögliche Platz, denn der hintere Giebel war schon vor Jahren eingestürzt und auch der Rest des Gebäudes wurde an vielen Stellen mit allerlei dünnen, krummen Birkenstämmen aufrecht gehalten. Ich bemerkte, dass das Schild aus einer alten Planke bestand und hatte sofort eine Idee, woher die Planke stammen könnte. Ein kurzer Blick bestätigte meinen Verdacht, denn das breite Brett, das bisher Heins Schubkarrenbrücke auf den Misthaufen bildete, fehlte. Als Hein mich und meinen Blick bemerkte, rief er: “Moin! Hast Du mein neues Schild schon gesehen? Ja – ich habe mich entschlossen, mich fürderhin nicht nur auf die Landwirtschaft zu verlassen, denn wie Du weißt, ist der Umsatz im Direktvertrieb im Moment recht schwankend. Ich habe die Forstwirtschaft als zweites Standbein erkoren.“ Ich betrachtete das Schild am Giebel genauer. In dunkler Schrift stand da Heins Geschäftgegenstand und darunter eine Reihe von Punkten. „Ich hatte keine rote Farbe mehr im Haus und da hab ich den Text einfach mit einem glühenden Schürhaken eingebrannt.“ bemerkte Hein. Mühsam entzifferte ich die Worte „HEINS BRENNHOLZVERLEIH“. Ich riss mich zusammen und befragte Hein nicht nach den näheren Bezugskonditionen, denn ich habe weder Kamin noch Ofen im Haus. „Die Punkte sind eine hübsche Dekoration für Dein Schild!“ lobte ich. „Das ist keine Dekoration!“ antwortete Hein. „Ich habe mich beim Wirtschaftsförderungsamt in Wiesmoor nach Marktlücken erkundigt und die sagten mir, „ (hier verdrehte er die Augen und konzentrierte sich sichtlich) „dass Leute mit körperlichen Behinderungen eine potentielle Kundenzielgruppe seien.“ Er wirkte tatsächlich etwas erschöpft ob dieses schwierigen Zitats, aber ich verstand noch immer nicht. „Die Punkte sind Blindenschrift!“ verkündete Hein feierlich, „So kann ich eine ganz neue Zielgruppe ansprechen.“ „Und was steht da?“ fragte ich und zweifelte im Stillen ein wenig an der Effektivität seiner Werbeidee. „Da stehen die Koordinaten, wo ich mein Brennholz schlage. Du weißt doch sicher, dass die Kunden agrarwirtschaftlicher Produkte in letzter Zeit immer einen genauen Herkunftsnachweis fordern. Das ist beim Fleisch und den Eiern doch genauso.“ „Aha – und Du meinst, dass die Blinden, die hier Holz kaufen wollen, vorher nachfragen, wo das Holz herkommt?“ „Na, wenn sie es nicht vorher fragen, erfahren sie es spätestens, wenn sie wegfahren, denn ich hab’ die Punkte extra spiegelbildlich eingebrannt. So kann man sie im Rückspiegel gut erkennen.“ Das fand ich so genial, dass mir die Worte fehlten. „Allerdings war das Brett nur groß genug für die Ostkoordinate." fügte Hein hinzu. ich stützte mich auf mein Rad, um im Gleichgewicht zu bleiben. Begeistert berichtete Hein weiter: "Aber ich hab auch ein Flugblatt drucken lassen – auf Pump natürlich, denn ich muss die Druckkosten ja erst noch durch den Geschäftsbetrieb refinanzieren. Warte einen Moment, ich hole rasch ein Exemplar, mit dem du bei deinen Freunden Werbung für mich machen kannst.“ Er eilte ins Haus und kam kurz darauf mit einer kleinen, kreisförmigen und grauen Scheibe wieder. “Ungebleichte Bierdeckel aus Altpapier! Die hatte die Druckerei gerade im Angebot.“, sagte er dazu. "Ursprünglich waren die für eine Bürgerinitiative in Wiesmoor gedacht, aber da war ein Tippfehler drauf und darum habe ich sie so billig gekriegt. Und die Rückseite ist ja noch gut." Ich drehte die Pappscheibe um und las den Slogan. Die primitive Zeichnung sollte wohl eine Rakete darstellen, mochte aber ebensogut auch eine Neujahrswaffel sein (siehe Bild "Flugblattrückseite"). „Was bedeuten denn diese Zeichnungen auf Deiner Seite des Deckels?“, staunte ich. „Da musst Du genauer hinschauen! Diese Handschrift habe ich selbst erfunden. Ich nenne sie „Heins Handschrift“.“ „Du bist wirklich kreativ!“ meinte ich, „Aber wieso benutzt Du nicht einfach lateinische Buchstaben wie alle anderen?“ „Wegen der Zielgruppe!“ belehrte mich Hein. „Ich kam 'drauf, als ich den Text für die Sehbehinderten zusammenfummelte.“ „Welche Kunden hast Du denn hiermit im Visier?“ fragte ich. Er nahm fast militärische Haltung an, schaute mich fest an und sagte: „Taubstumme!“ „Taub...“ begann ich, doch die Implikationen dieser genialen Idee raubten mir den Atem. „Ja, da staunst Du, was?“ triumphierte Hein, „Die reden doch immer mit den Händen und jetzt kann ich sie als einziger in ihrer Sprache ansprechen und erschließe damit einen Markt, der von sonst keinem bedient wird.“ „Die Zielgruppe gehört dann wohl ganz allein Dir.“ bestätigte ich. „Das ist doch ein toller Einfall, oder? Aber auch auf so einen Bierdeckel paßt ja nicht allzuviel drauf, darum steht darauf nur die Nordkoordinate des Herkunftswaldes.“ „Wo liegt denn nun Dein Wald?“ fragte ich. „Ich konnte recht günstig einen Teil eines Forststücks pachten.“ antwortete er. „Es liegt ganz idyllisch und ist an drei Seiten von Wasser umgeben. Würdest Du mein Angebot wohl auch bei Deinen Freunden bekanntmachen? Das könnte mir in der Gründungsphase meines Geschäfts helfen!“ Ich versprach meine Hilfe, fotografierte rasch das Schild und nahm den Bierdeckel mit. __________________ Damit sich meine lieben Mitcacher von der exzellenten Herkunft des heinschen Brennholzes überzeugen können, lege ich diesem Bericht Fotos des Firmenschilds und des Bierdeckels bei. Dann könnt ihr Euch dort gleich vor Ort in die Interessentenliste eintragen. Den Wischmop braucht ihr nur für’s Foto. Wenn Eure körperliche Verfassung es zulässt, parkt nicht direkt vor dem Wald, sondern am letzen Haus vor dem unbefestigten Weg und nähert Euch dem Final nicht auf dem leichten Waldweg von Südwesten, sondern geht westlich am Waldstück vorbei und dann auf der nördlich gelegenen Wiese über ein Stück Hochmoor Richtung Nordost bis zum Graben. Dort habt Ihr einen tollen Blick auf das Naturschutzgebiet. Geht dann südöstlich am Graben entlang und dringt von dort aus in den Wald ein. Der kleine Umweg lohnt sich! Versucht bitte, nicht wie ein Reh oder Hase auszusehen, dann da wird auch gejagt und randaliert nicht herum, um das Wild nicht aufzuschrecken. Ich glaube, beim Verstecken kurz sogar einen Damhirsch gesehen zu haben. Es könnte aber auch eine Elchkuh gewesen sein oder ein sehr fettes Reh. Die Erlaubnis den Verwalters habe ich eingeholt. Wer kein Foto einstellen möchte, kann sich ja einen Vorschlag für Heins nächstes Standbein überlegen oder sonst einen "guten" Tip für ihn. Hier liegt keine Dose mit Logbuch, sondern jeder bringt bitte ein Stück Holz, einen Kieselstein oder ähnlich umweltkonformes beschriftet mit Geocachingnamen und Funddatum mit und hinterlegt dieses am Cache. Dann gibt's kein Gemaule wegen nasser Logbücher oder so.

Additional Hints (Decrypt)

vz gbgra Onhz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)